2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Maximilian Kimnach (links Bild, rechts) lässt den Pfeddersheimer Sebastian Kaster laufen. Er wechselt nach Alzey. Genauso wie Belel Meslem (linkes Bild), der das Kopfballduell gegen Philipp Quant von Schott Mainz gewinnt.	Archivfotos: Photoagenten/Andreas Stumpf und hbz/Harry Braun
Maximilian Kimnach (links Bild, rechts) lässt den Pfeddersheimer Sebastian Kaster laufen. Er wechselt nach Alzey. Genauso wie Belel Meslem (linkes Bild), der das Kopfballduell gegen Philipp Quant von Schott Mainz gewinnt. Archivfotos: Photoagenten/Andreas Stumpf und hbz/Harry Braun

Gonsenheims Kapitän wird Alzeyer

Maximilian Kimnach bringt Belel Meslem mit nach Hause

ALZEY. Es spricht für die Seriosität der Fußballer vom SV Gonsenheim, dass dieser Coup nicht früher bekannt wurde. Nirgends sickerte durch, dass Maximiliam Kimnach und Belem Meslem den Noch-Oberligisten verlassen und sich RWO Alzey anschließen würden. Publik wurden die Nachrichten erst gestern, nachdem sie der SV Gonsenheim verbreitete.

RWO Alzey bestätigte zwischenzeitlich die Zugänge, die für den Wartbergklub eine echte Bereicherung sind. Kimnach ist ein ausgewiesener Oberliga-Spieler, auch wenn er in letzter Zeit desöfteren verletzt absagen musste. In den vergangenen drei Jahren hat er nur etwa zwei Drittel aller Spiele mitgemacht. An seiner Führungsrolle als Kapitän hat das nichts geändert.

Den Wechsel eingefädelt hat einmal mehr Hans-Karl Schäfer. Der Sportdirektor von RWO Alzey, in der Szene besser vernetzt als ein dicht gewobener Teppich, wusste, dass es den 29-Jährigen aus familiären Gründen nach Weinheim verschlagen hat. Also knüpfte er Kontakt zu dem Mittelfeldspieler, von dem er in höchsten Tönen schwärmt: „Wir haben uns dreimal getroffen und ausgetauscht. Ein Mensch á la bonne heure“. Am Ende dieses Kontakts stand der Kontrakt: Kimnach unterschrieb für ein Jahr.

Nicht minder spektakulär ist die Rückkehr von Belel Meslem. Der 20-Jährige hat als C-Junior den Wartberg verlassen, schnupperte im Nachwuchsbereich bei Schott Mainz und dem SV Gonsenheim höherklassige Luft. In dieser Runde sammelte er 24 Oberliga-Einsätze. Diese Erfahrung bringt der junge Mann nun mit. Genauso wie den Ruf, sehr torgefährlich zu sein. Den hat er sich in der Jugend erarbeitet. Er gilt als sehr talentiert.

Ähnlich lässt sich Jannik Czerwionka einordnen. Als 18-Jähriger hat er bei Alemannia Waldalgesheim bereits 17 Einsätze gehabt. Die gute Schule, die er beim SV Wehen Wiesbaden offensichtlich genoss, trägt Früchte.

Mit diesen Spielern, dazu kommt als Hochkaräter Yannik Wex, haben die Alzeyer für die neue Runde mindestens die Qualität wie in dieser Saison. Fraglich ist nur, ob sie adäquaten Ersatz für den nach Bingen gehenden Jens Maaß gefunden haben. Pascal Eder, zuletzt bei Hassia Bingen und ebenfalls mal beim SV Gonsenheim in der Oberliga im Tor, wird diese Güte nachgesagt. Der 20-Jährige bekommt Konkurrenz. Und zwar von André Maurer, der letztes Jahr mit der Spvgg. Ingelheim aus der Landesliga abstieg und seitdem wegen eines Kreuzbandrisses pausieren musste. Er ist ebenfalls einer der letzten Zugänge, die RWO Alzey meldete. Schäfer äußert sich hoffnungsvoll mit Blick auf die neue Runde: „Vielleicht können wir den nächsten Schritt machen.“



Aufrufe: 019.5.2018, 13:30 Uhr
Claus RosenbergAutor