2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Auch beim Aufsteiger wird es der SV Gonsenheim nicht leicht haben. Archivbild: Schwarz
Auch beim Aufsteiger wird es der SV Gonsenheim nicht leicht haben. Archivbild: Schwarz

Ein Treffer täte mal wieder gut

SV Gonsenheim empfängt starken Aufsteiger FV Engers am heimischen Wildpark

Gonsenheim . Die Hammer-Wochen gegen die Top-Vier sind vorüber, doch entscheidend einfacher wird die nächste Heimaufgabe für den SV Gonsenheim nicht: Am Sonntag (15 Uhr) kommt der bis auf Platz fünf durchgestartete Aufsteiger FV Engers. Beim Rheinlandliga-Meister aus Neuwied – dem nördlichsten und einzigen rechtsrheinischen Klub der Oberliga – herrscht Aufbruchstimmung. „Sie haben die Euphorie mitgenommen“, hat SVG-Trainer Babak Keyhanfar beobachtet, „und sie haben ganz schön investiert. Sie verteidigen gut und kompakt, haben schnelle Stürmer, schalten gut um und bringen eine gewisse Reife mit.“

Schön für die Gonsenheimer: Nach zwei Heimauftritten auf der Mombacher Bezirkssportanlage geht es wieder zurück an den vertrauten Wildpark. Wobei auch die Gäste auf Kunstrasen spielen und das Geläuf insofern gewohnt sein werden. Keyhanfar wird offensiver spielen lassen als zuletzt gegen Homburg (0:2) und in Pirmasens (0:4), die der 32-Jährige in einer „anderen Dimension“ verortet als den Rest der Spielklasse. Zugleich gilt es, die anstehenden Aufgaben nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Jetzt kommen wieder Gegner, gegen die wir uns etwas ausrechnen. Wir dürfen aber bloß nicht glauben, dass es Selbstläufer werden, und müssen aufpassen, nicht ins offene Messer zu laufen.“

Punktgleich mit dem ersten potenziellen Abstiegsrang, stehen die Gonsenheimer allmählich unter Zugzwang. Ein Tor täte mal wieder gut. „Unsere Stürmer sind alle noch in der Entwicklung“, blickt Keyhanfar auf all die 19- bis 21-Jährigen in seiner Offensive, die, bei allem Talent, noch reifen müssen. „Wir haben, anders als zuvor Maziar Namavizadeh und Arif Güclü, keinen, der die Top-Verteidiger der Liga alleine beschäftigt“, sagt der frühere Stürmer, „wir wussten vorher, dass es über das Kollektiv gehen muss.“ Erst recht jetzt, wo die Extra-Portion Motivation nicht mehr durch die renommierten Namen der Top-Gegner automatisch kommt.



Aufrufe: 06.10.2017, 13:00 Uhr
Torben SchröderAutor