Ein perfektes Wochenende

Fünf Minuten waren gespielt, als Joscha Marzi nach einem langen Ball Richtung Tor stürmte und im zweiten Versuch einnetzte. Ein Tor, das die Gonsenheimer aber eher zu lähmen schien, denn fortan war die Schott-Elf das überlegene Team. „Wir haben allerdings wenig zugelassen“, betont Jantz, dessen Mannschaft nach dem Pausentee erneut die erste Chance ummünzte. Wieder ein langer Ball in die Spitze, diesmal legte Marzi quer zu Daniel Bienek (55.).

„Unsere Defensivleistung war klar besser, auch von der Mentalität her ging das Spiel an uns“, betont Jantz. Den Schlusspunkt setzten zu allem Unglück auch noch die Gäste selbst, mit Claudius Eberts Eigentor nach einem Konter (87.). „Es gab auf beiden Seiten nicht so viele Torchancen“, beschreibt Jantz das Derby, das in seinen Augen gleichwohl den verdienten Sieger fand.

Da mochte sein Kollege Alexander Mangiapane nicht widersprechen. „Es war ein Sieg der Mentalität“, sagt der Schott-Coach, „die effektivere Mannschaft hat gewonnen. Bis zum letzten Drittel waren wir eigentlich sogar besser, aber der letzte Pass und der Abschluss haben gefehlt. Und Fußball ist eben leider auch Zweikampf...“ Auch bei der U 17, U 15 und, zwei Klassen tiefer, der U 14 (1:0) siegte der SVG im Stadt(teil)-Duell gegen Schott zu Null.

B-Junioren-Regionalliga

TSV Schott Mainz – SV Gonsenheim 0:2

Tore: 0:1, 0:2 Nils Kohlbacher (64., 65.).

Schott-Trainer Eckhard Rosenbaum: „In der ersten Halbzeit gab es keine großen Höhepunkte. Beim 1:0 ist unsere Abwehrkette nicht im Bilde, Nils Kohlbacher hebt den Ball gefühlvoll über unseren Keeper. Das 2:0 direkt nach dem Wiederanpfiff war ein Pressschlag, der im hohen Bogen in den Kasten flog. Von diesem Doppelschlag haben wir uns nicht mehr erholt. Das Spiel war für uns eine große Enttäuschung und auch ein Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Gonsenheim war gerade im letzten Drittel deutlich frischer im Kopf und in den Beinen.“

Gonsenheim-Trainer Steffen Kaschel: „Es war kein gutes Spiel, sehr zerfahren, Chancen sind eigentlich nur durch Fehler entstanden. Der Heber zum 1:0 war schön, das 2:0 durch den Pressschlag folgte direkt. Es war ein faires Spiel, in dem eigentlich beide den Sieg nicht unbedingt verdient hatten. Wir haben das glücklichere Ende erwischt.“

1. FC Saarbrücken – FSV Mainz 05 II 3:0

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Batikan Sonsuz (9., 16., 24.).

05-Trainer Bartosch Gaul: „Die erste Halbzeit haben wir dem Gegner mit ganz einfachen Mitteln, wie individuellen Fehlern und inkorrekten Verhaltensweisen in bekannten Abläufen, geschenkt. Nach dem 0:3 zur Pause waren der Einsatz und der Wille im zweiten Durchgang absolut in Ordnung. Wir haben alles versucht, um aus den herausgespielten Chancen Tore zu erzielen. Wir hätten das Spiel noch schneller verlagern müssen, um den Gegner noch mehr in Bewegung zu bringen.“

C-Junioren-Regionalliga

TSV Schott Mainz – SV Gonsenheim 0:1

Tor: 0:1 Marvin Matthiae (55.).

Schott-Trainer Niklas Grimm: „Wir haben ein tolles Spiel abgeliefert, da wir viele Balleroberungen auf den Außenpositionen hatten. Zudem haben wir uns immer wieder durch gute Tiefenläufe Torchancen erarbeitet. Der Sieg für Gonsenheim ist mehr als glücklich, jedoch ist der Fußball leider nicht immer gerecht. Mit der Leistung können wir aber dennoch zufrieden sein.“

Gonsenheim-Trainer Roman Heinrich: „Ich hätte bei der Hitze nicht spielen wollen. In der ersten Hälfte war Schott das bessere Team, wir waren es jedenfalls nicht. Wir kamen gar nicht richtig ins Spiel, waren nervös und fahrig. Es ergab sich ein Mittelfeldgeplänkel. In der Pause habe ich dreimal gewechselt, das hat sich positiv bemerkbar gemacht. Vor und nach dem Tor hatten wir einen Pfostenschuss, hinten raus noch weitere gute Möglichkeiten. Es war ein verdienter Sieg.“

SV Elversberg – FSV Mainz 05 2:2

Tore: 0:1 Maximilian Schmid (25., Foulelfmeter), 1:1, 2:1 Simon Hauk (28., 30.), 2:2 Maximilian Schmid (39.).

05-Trainer Patrick Kaniuth: „Der Gegner war sehr akribisch und hat sich letztendlich den Punkt verdient. Für uns geht es jetzt dem Endspurt entgegen, bei dem wir das Maximale herauskitzeln wollen. Wir waren in der Chancenverwertung nicht effektiv genug, um das Spiel zu gewinnen. Wir waren sicherlich ein Stück entfernt von unserer Top-Form. Das gilt es aber auch mal zu akzeptieren und es in den kommenden Wochen wieder in unsere Richtung zu lenken.“