Die Völklinger, vor 40 Jahren Gründungsmitglied der Zweiten Bundesliga, verfügen in Pascal Stelletta (schon acht Saisontore), Athanasios Noutsos, Arthur Schneider, Vedran Ivankovic oder Sammer Mozain über reichlich höherklassige Erfahrung, aber damit geizt ja auch das TSV-Team nicht. Ein Punkt trennt beide Teams, die aller Voraussicht nach weder mit den Auf- noch den Abstiegsplätzen etwas zu tun haben werden. So soll es auch bleiben: „Die Oberliga ist die vorläufige Grenze“, erklärt Cakici. Seit dieser Saison als hauptamtlicher Angestellter auch im Jugendbereich aktiv, denkt er über das Tagesgeschäft hinaus. Das Ziel lautet Konsolidierung. Dass in Andrey Ribeiro und Marcel Heeg zuletzt bei der 2:3-Niederlage in Idar-Oberstein zwei „Joker“ aus der zweiten Reihe trafen, wertet Cakici als Beleg für den guten Teamgeist: Man müsse wegkommen von der Vorstellung, dass nur die erste Elf wichtig sei. Zusammenhalt, kontinuierliche Arbeit und Motivation der Einwechselspieler seien ebenso Erfolgsfaktoren, und irgendwann kommt ja der Zeitpunkt der Wachablösungen in der Startelf. „Der Verein wächst weiter zusammen“, betont der Trainer, „zuletzt in Idar-Oberstein waren sogar Spieler unserer B-Jugend zum Zuschauen dabei. Darüber habe ich mich unwahrscheinlich gefreut.“ Zum Zuschauen verdammt sind am Sonntag Serdal Günes (Muskelbündelriss) sowie voraussichtlich Ex-Profi Srdjan Baljak.
Deutlich mehr Ausfälle befürchten sie beim SV Gonsenheim, der am Samstag (15 Uhr) bei der TuS Mechtersheim antritt. „Am Dienstag hatte ich acht Mann im Training“, berichtet Chefcoach Jörg Jansohn. Dennis Wilhelm wird dieses Jahr vermutlich nicht mehr eingreifen, zumindest Damir Bektasevic könnte zurückkehren - eines von vielen Fragezeichen. „Aber über die Ausfälle will ich gar nicht sprechen“, unterstreicht Jansohn, „die müssen wir ja die ganze Zeit schon kompensieren. Wir müssen es einfach mal hinkriegen, auswärts so aufzutreten wie zu Hause.“ Seit vier Ligaspielen warten die Gonsenheimer in der Fremde, wo in sieben Spielen erst drei eigene Tore gelangen, auf einen Dreier. „Es wird wohl wieder ein Kampfspiel“, erwartet Mittelfeld-Abräumer Maximilian Kimnach, „auswärts ist bei uns ein bisschen der Wurm drin.“ Mut macht der 2:1-Sieg am Oberrhein in der Vorsaison. „Das Ziel muss sein, drei Punkte zu holen“, betont Kimnach.