2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Zwei Tore wären schon gut:  Gonsenheims Co-Trainer Babak Keyhanfar hofft auf einen Sieg gegen Pfeddersheim.   Archivfoto: hbz/Timo Schwarz
Zwei Tore wären schon gut: Gonsenheims Co-Trainer Babak Keyhanfar hofft auf einen Sieg gegen Pfeddersheim. Archivfoto: hbz/Timo Schwarz

Außenseiter mit gutem Gefühl

SV Gonsenheim will gegen Pfeddersheim punkten / Schott als Favorit nach Idar-Oberstein

MAINZ. Sieben Pflichtspiele stehen bis Weihnachten noch im Spielplan für Fußball-Oberligist SV Gonsenheim, und fünf davon finden auf fremdem Platz statt. Daher kommt der Heimpartie gegen den Tabellendritten TSG Pfeddersheim eine besondere Bedeutung zu.

„Wir wollen unbedingt drei Punkte holen“, kündigt Stürmer und Cotrainer Babak Keyhanfar an, „zu Hause sind wir voll im Soll, und ich habe ein sehr gutes Gefühl.“ Allerdings sind, wie Chefcoach Jörg Jansohn betont, die Wormser die „Mannschaft der Stunde“, holten seit dem 0:1 gegen Salmrohr Mitte September sechs Siege in Folge. „Wir fahren zwar mit breiter Brust dahin, aber unterschätzen sie nicht“, kündigt TSG-Torwart Thorsten Müller an: „Gegen Gonsenheim waren es immer enge Spiele - sie haben auch Qualität.“

Für Jansohn ist Müller „wahrscheinlich der beste Torwart der Liga“, und mit drei Saisontoren rangiert der Elfmeter schießende Keeper auch in der teaminternen Torjägerliste recht weit vorn: Kein Spieler hat häufiger als viermal getroffen. „Sie haben eine sehr erfahrene Mannschaft und reiten auf einer Euphoriewelle“, schätzt Jansohn die Pfeddersheimer ein. Müller umschreibt die Taktik seines Trainers Norbert Hess so: „Abwehr sichern, vorne machen wir immer ein Tor.“ Ähnlich sind es auch die Gonsenheimer beim jüngsten 1:0-Heimsieg gegen Spitzenreiter SC Hauenstein angegangen. „Diese Leistung wollen wir wiederholen“, sagt Jansohn.

15 Punkte aus sieben Heimspielen haben die Gonsenheimer geholt, aber die Pfeddersheimer erzielten in genauso vielen Auswärtspartien bereits 16 Zähler. Bei vier Ligaspielen in der Fremde bis zum Jahreswechsel lastet schon ein gewisser Druck auf den Gonsenheimern, wollen sie nicht noch in unruhiges Fahrwasser geraten. „Wir sind klarer Außenseiter“, betont Jansohn. Für Damir Bektasevic kommt ein Einsatz wohl noch zu früh, Dennis Wilhelm fehlt weiter.

Cakici bleibt auf dem Teppich

17 Punkte vor dem SC Idar-Oberstein, das hätte sich Ali Cakici vor der Saison vermutlich nicht träumen lassen. Vor zwei Jahren trennten seinen TSV Schott Mainz und den Ex-Regionalligisten noch zwei Spielklassen. Nun reist der Aufsteiger am Samstag (14.30 Uhr) sogar als klarer Favorit zum aktuellen Vorletzten, der vor der Saison noch als Aufstiegskandidat gehandelt worden war. „Sie haben eine gute Mannschaft, die aber mit ihrer Situation nicht zurecht kommt“, analysiert der TSV-Trainer. Der jüngste 2:1-Sieg seiner Mainzer gegen die starke, nur auf Rang 14 notierte Spvgg. Burgbrohl habe gezeigt, „dass die Tabelle nicht zwingend etwas über die Leistungsfähigkeit einer Mannschaft aussagt“. Beim Blick auf den eigenen Tabellenstand wird ihm indes warm ums Herz. Rang fünf, drittbester Angriff der Liga, auswärts unbesiegt - der Aufsteiger ist prima angekommen in der Oberliga. „Wir bleiben auf dem Teppich“, verspricht Cakici, „die Mannschaft spielt einfach drauf los, und ich muss kontrollieren, dass sie das mit Qualität macht.“ Srdjan Baljak und Serdal Günes fehlen weiter.

Aufrufe: 030.10.2014, 15:08 Uhr
Torben SchröderAutor