Eine solche Bilanz hatte Glehns Jugendleiter Norbert Jurczyk nicht erwartet: "Unsere Jahrgänge waren in dieser Saison schon in der Halle gut dabei, aber auf dem Feld ist das nochmals eine ganz andere Herausforderung. Ich bin schon mächtig stolz auf unsere Teams und unsere Trainer, die einen ganz wesentlichen Anteil an diesem Erfolg besitzen." Dabei wird "Erfolg" beim SV Glehn generell vorwiegend nicht in Punkten, Tabellenplätzen und Pokalen gemessen. "Aber es ist ein schönes Erlebnis, dass sich unser Konzept auch im Zählbaren niederschlägt“, so Glehns Jugendchef.
Sogar ein "Durchmarsch“ mit allen zehn Titeln wäre am Wochenende im Bereich des Möglichen gewesen. Die durch Abiturbälle und Studienfahrten arg dezimierte A-Jugend verlor am Freitag nach großem Kampf nur mit einem Treffer Unterschied gegen Neersbroich und hatte in der Schlussphase des Spiels durchaus die Möglichkeit gehabt, die Partie für sich zu entscheiden. Besser hatte es kurz zuvor die B-Jugend von Ralf Lingen gemacht, die nach zwei Siegen und einer Niederlage von einem Remis des SFN im letzten Spiel profitierte.
Der Samstag stand dann zunächst im Focus der jüngeren Mannschaften. Nach dem Bambini-Treff, der ohne Platzierungswertung ausgetragen wurde, holten sich nacheinander die F- und E-Jugendlichen des SV Glehn den begehrten Cup. Den hatte auch schon die Glehner D-Jugend gefühlt in den Händen, als ein Achtmeterschießen gegen Neersbroich für die Entscheidung sorgen musste. Doch nachdem SV-Keeper Elias Kluth den fünften Neersbroicher Achtmeter parierte, scheiterten anschließend auch die beiden folgenden Glehner Schützen am sehr guten Neersbroicher Schlussmann. Die beiden anschließenden Duelle der U15- und U17-Mädchen zwischen Glehn und Liedberg gingen insgesamt dann recht deutlich an die Glehner Girls. Der wegen der Durchfahrt der "Tour de France" verkürzte Sonntag ging dann komplett an den SV Glehn: Die U11- und U13-Mädchen siegten ungefährdet ebenso wie die C-Jugend, die alle drei Spiele für sich entscheiden konnte.