2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Dieses Geschenk von Torhüter Crumbach ließ sich Stephan Gill nicht nehmen, köpfte zum glücklichen Ausgleich für Schöneiche ein.  ©MZV
Dieses Geschenk von Torhüter Crumbach ließ sich Stephan Gill nicht nehmen, köpfte zum glücklichen Ausgleich für Schöneiche ein. ©MZV

Der BSC Süd verschenkt einen Punkt an Schöneiche

Brandenburg strauchelt weiter im Abstiegskampf: Gegen Germania wären drei Zähler drin gewesen

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Erneut versäumten es die Fußballer des BSC Süd 05 sich durch einen Sieg gegen einen Mitkonkurrenten zusätzliche Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Gegen den SV Germania Schöneiche kamen sie nicht über ein 1:1 hinaus.

Die Gastgeber begannen mit viel Elan, wollten vom Anpfiff an zeigen, wer Chef auf dem Platz ist. Filipe Andrade Felix scheiterte in der 11. Minute aus acht Metern an Gästetorwart Lucas Lindner. Nach einer Viertelstunde flankte Tom Mauersberger auf Soheil Gouhari, doch der Kopfball ging einen halben Meter über die Latte.

Von den Schöneichern war offensiv nichts zu sehen, nur die Gastgeber entwickelten in der ersten halben Stunde Torgefahr. In der 21. Minute wollten die Süd-Fans schon den Torjubel anstimmen, nach einer Ecke kam René Görisch zum Kopfball, doch obwohl die Gäste nicht sofort klärten, setzte kein Nullfünfer energisch nach. Pech dann für Galdino Lopez Mendes Junior, der nach einem Freistoß aus der Nahdistanz vorbei schoss (33.).

Im Gegenzug dann die Gäste zum ersten Mal gefährlich vor dem BSC-Tor. In der 34. Minute parierte Yannic Crumbach einen Schuss aus 16 Metern, nur 60 Sekunden später ging der Versuch des Gästestürmers vorbei. Damit erschöpften sich aber auch die Offensivaktion des SV Germania.

In der 39. Minute fiel dann endlich der längst überfällige Führungstreffer. Felix Klaka flankte von rechts in den Strafraum und am langen Pfosten hatte René Görisch wenig Mühe einzuschieben. Nur zwei Minuten später fiel fast noch das 2:0, doch der Freistoß Gouharis klatschte an den Querbalken.

Nicht nur in dieser Szene hatten die Gäste Glück. In der 49. Minute lag der Ball im Germania-Tor, doch Gouhari soll im Abseits gestanden haben. Zwei Minuten später war die Angelegenheit eindeutiger, doch der Schiedsrichter sah das klare Foulspiel an Gouhari nicht, der beim Torschuss umgesenst wurde. Kurz darauf setzte sich die Pechsträhne fort, Mauersberger musste verletzt das Feld verlassen.

Gästetorwart Lindner musste dann nur noch einmal ernsthaft eingreifen, hatte mit dem Schuss Gouharis (56.) aber kaum Probleme. Danach lief nicht mehr viel bei den Platzherren zusammen. Insgesamt war die Partie nun durch etliche Fouls sehr fahrig. Trotzdem kam wohl keiner im Stadionrund auf die Idee, dass sich hier noch viel tut, zu schwach waren die Bemühungen der Schöneicher. Doch in der 82. Minute war es beinah passiert. Nach einer Flanke purzelten im BSC-Strafraum einige Spieler um, der Ball lag frei, doch David Karlsch wollte das Geschenk nicht annehmen. Nur eine Minute später ließen sich die Gäste aber nicht lumpen. Einen eher ungefährlichen Freistoß klatschte Crumbach nach vorn ab und Stephan Gill köpfte unbedrängt ein.

Der BSC-Mannschaft kann man nicht den Vorwurf machen sie hätte sich hängen lassen, doch die Verunsicherung war in allen Mannschaftsteilen zu sehen. Wie schon in Hürtürkel verstanden es die BSC-Kicker nicht, ihr Chancenplus in Tore und damit in wichtige Punkte umzusetzen.

Nur zu verständlich die Unmutsäußerungen der BSC-Fans unmittelbar mit dem Schlusspfiff. Doch mehr als die mangelnde Chancenverwertung bracht sie die Entscheidung des Trainers Steffen Borkowski in Rage, der in der Nachspielzeit noch eine nicht notwendige Auswechslung - Igor Artomonov für Caga Aslan - vornahm und damit Zeit von der Uhr nahm.

Am Sonntag (20. März) geht die Reise für die Nullfünfer zum Tabellendritten Hansa Rostock II.

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Aufrufe: 015.3.2016, 14:03 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor