2024-05-02T16:12:49.858Z

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Einer der großen Hoffnungsträger beim SV ist Defensivspieler Wolfgang Ederer, der eine gute Hinserie spielte Foto: Ertl
Einer der großen Hoffnungsträger beim SV ist Defensivspieler Wolfgang Ederer, der eine gute Hinserie spielte Foto: Ertl

Quo vadis SV Geigant?

Die Fussballer des SV Geigant blicken auf ein unbefriedigendes Jahr 2011 zurück.

Mit Alex Engl hatte im Sommer 2010 ein neuer Trainer nach der kurzen Ära von Johannes Ederer das Zepter beim SV übernommen. Jedoch konnte der Aderlass im Kader nie kompensiert werden, da unter anderem die beiden Stangl Brüder Max und Andreas zum SV Schönthal wechselten, Martin Gruber seinem Ex-Coach in der Winterpause zum ASV Cham II folgte, Mario Unertl seine Karriere endgültig beendete und Michael Schmaderer, Christian Liegl und Ronny Dausch wegen Auslandsaufenthalten längere Zeit nicht zur Verfügung standen.

Nachdem man auf dem vorletzten Platz der Kreisliga Ost mit bereits gewaltigem Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze überwinterte, wollte man im Frühjahr nochmals alle Kräfte mobilisieren, um zumindest noch den Relegationsplatz zu erreichen. Jedoch schwanden bereits am zweiten Rückrundenspieltag (nach der 0:1 Niederlage in Premeischl) die Hoffnungen auf ein Minimum. Letztendlich wurden alle weiteren Spiele in der Rückrunde verloren und es hagelte zum Teil heftige Schlappen, wie zum Beispiel gegen die SpVgg Willmering-Waffenbrunn und Meister 1.FC Zandt.

Durch die Ligareform, in der nach wie vor unklar ist, wie viele Mannschaften absteigen werden, war den Verantwortlichen beim SV die Schwere der Kreisklassen-Saison 2011/12 bewusst. Ein Durchreichen bis in die Niederungen der A-Klasse sollte mit allen Mitteln vermieden werden. Alex Engl trauten die Verantwortlichen einen sportlichen Aufschwung nicht mehr zu und nach längerer Trainersuche ließ sich Wunschkandidat Jürgen "Tschore" Wutz überreden als Spielertrainer die beiden Herrenmannschaften zu übernehmen. Unterstützung sagte ihm hierbei der Erfolgscoach des ASV Cham und Ur-Geiganter Uwe Mißlinger zu. Mit Michael Schneider vom FC Ränkam und Josef Fischer aus der eigenen Jugend konnte man zwei Neuzugänge begrüßen, Abgänge gab es keine zu verzeichnen.



Zum Ende der Hinrunde findet man sich nun auf einem enttäuschenden 10. Tabellenplatz wieder. Zu schwankend waren die Leistungen der Truppe um Spielführer Dausch. Vor allem im Angriff drückt der Schuh, was angesichts von nur 18 erzielten Treffern in 17 Spielen deutlich belegt wird (schwächster Wert der Liga). Den höchsten Sieg konnte man mit einem 5:1 gegen den Aufsteiger SV Michelsdorf verbuchen, ein 1:7 beim SSV Schorndorf bedeutete die höchste Niederlage. Typisch für das Fussballjahr 2011 war dann der Schlusspunkt beim Spitzenreiter SV Schönthal als man dort ebenbürtig mindestens einen Punkt verdient gehabt hätte, jedoch kurz vor Schluss mit einem Strafstoß am möglichen Ausgleich scheiterte.

Auftakt zur Vorbereitung für die Rückrunde ist am 17.02.2012, Testspiele finden unter anderen gegen den FC Lederdorn und den SV Neukirchen beim Hl. Blut statt. Den Feinschliff für die Mission Klassenerhalt will man sich im Trainingslager vom 09.-11.03.2012 im Tschechischen Bor holen. Untergebracht ist man hier im Hotel des ehemaligen tschechischen Nationalspielers Petr Rada. Rückrundenauftakt ist dann am 01. April zu Hause gegen den FC Untertraubenbach.


Zum Schluss noch ein Spruch von Eishockeytrainerlegende Hans Zach: „Wir spielen gegen den Abstieg und wenn wir ihn schaffen ist es eine Riesensensation!“. In diesem Sinne kann das Jahr 2012 für den SV Geigant nur besser werden.

Aufrufe: 030.12.2011, 07:21 Uhr
Matthias GruberAutor