2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

Landesliga-Absteiger haben einen schweren Stand

Neben Empor Zarrentin und Schwarz-Weiß Eldena geht’s auch für den Lübtheener SV nur um den Klassenerhalt

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Die Fußball-Landesklasse IV zeigt nach 15 Spieltagen ein eindeutiges Bild.

Die zweite Mannschaft des FC Mecklenburg Schwerin ist mit einem Sechs-Punkte-Polster in die Winterpause gegangen. Selbst die kurze Schwächephase am 12. und 13. Spieltag mit Niederlagen in Crivitz (0:3) und Zarrentin (2:3) ändert nichts daran, dass die Schweriner als klarer Favorit auf den Staffelsieg und den Landesliga-Aufstieg in die zweite Halbserie gehen. Wie ist es bisher aus Sicht der regionalen Vertreter gelaufen? Der SVF Neustadt-Glewe und der Wittenburger SV konnten sich im oberen Mittelfeld platzieren, belegen mit einem Punkt Abstand die Plätze sechs und sieben – und sind damit zufrieden. „Man darf nicht vergessen: Wir haben uns als sportlich letztes Team in dieser neuen Landesklasse eingeordnet. Deshalb bleiben alle auf dem Teppich. Wenn am Ende ein sechster Platz herausspringt, ist das absolut in Ordnung“, sagt der Neustädter Mannschaftsbetreuer Holger Henning. Verbesserungswürdig ist aus seiner Sicht in jedem Fall die Chancenverwertung. Da habe man schon den ein oder anderen Punkt liegen lassen. Als richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf stuft man den Rückrundenstart ein, der es mit dem Heimspiel gegen den Tabellendritten SG Carlow (24. Februar) und dem Auswärtsauftritt bei der viertplatzierten SpVg Cambs-Leezen II in sich hat.

„Ich wollte bis zur Winterpause eigentlich ein paar Punkte mehr haben. Aber wir können mit dem Erreichten gut leben, haben weder mit Auf- noch mit Abstieg zu tun“, ordnet der Wittenburger Übungsleiter Eike Lenz die eigene Zwischenbilanz ein. Dass spielerisch nicht alles wunschgemäß lief, habe er bewusst in Kauf genommen. Die Mannschaft befinde sich mit dem verstärkten Einbau junger Spieler gerade im Umbruch. Ausgezeichnet liest sich die Heimbilanz des WSV. Mit sechs Siegen und einer Niederlage rangiert man in dieser Kategorie nach 15 Spieltagen hinter der punktgleichen SG Carlow auf Platz zwei. Was nicht so passt, ist das Torverhältnis, das mit 35:36 negativ ausfällt. „Daran müssen wir arbeiten.“

Richtig Gas geben müssen in der zweiten Halbserie ohne Zweifel die Landesliga-Absteiger TSV Empor Zarrentin (12.) und LSV Schwarz-Weiß Eldena (15.). „Viele Spieler haben die Aufgabe Landesklasse klar unterschätzt. Zu dieser Aussage stehe ich“, war für Empor-Geschäftsführer Andreas Lutz die fehlende Einstellung ausschlaggebend für den verkorksten Saisonstart. Nach dem Trainer-Wechsel von Holger Wergin zu Philipp Matha habe sich die Truppe ein bisschen stabilisiert, sei nach zwischenzeitlich drei Siegen in Folge zuletzt allerdings wieder in alte Schwächen verfallen, insbesondere im Defensivverhalten. „Das bleibt bis zum Ende eine ganz enge Kiste“, prophezeit Lutz. Für die Schwarz-Weißen aus Eldena, die noch drei Punkte weniger auf dem Konto haben, wird es wohl kaum leichter. „In der Landesklasse geht viel über den Kampf. Wir haben uns zu oft den Schneid abkaufen lassen“, sagt Matthias Zimmermann, der sich inzwischen wieder ganz auf die Rolle des Mannschaftskapitäns konzentrieren kann. Den Trainerposten hat Mitte der Hinrunde Robert Porstner übernommen. Mehrere Systemumstellungen brauchten ihre Zeit. Man kreierte kaum Chancen und erzielte als Folge die wenigsten Tore der Liga. Nach einem kurzen Hoch setzte ein hausgemachter Negativtrend ein. „Deshalb stehen wir derzeit zu Recht da unten“, stellt Zimmermann klar. „Aber wir wollen natürlich nicht weiter durchgereicht werden“, lautet die Kampfansage.Die rote Laterne hängt beim Lübtheener SV. Wenn man sowohl in der Heim-, als auch in der Auswärtstabelle den letzten Platz belegt, kann bei der Gesamtbilanz logischerweise nichts Besseres herauskommen. Drei Siegen stehen zwölf Niederlagen gegenüber. „Wir hatten immer wieder große Besetzungsprobleme, was zu sehr wechselhaften Leistungen führte. Auf gute Spiele folgten zu oft grausame Auftritte“, urteilte Fußballabteilungsleiter Reinhard Swoboda selbstkritisch. Bei den Concorden setzt man auf personelle Besserung und zudem auf die Erfahrung des Teams in so einer kritischen Situation: „Wir sind ja schon mal von der Abstiegs-Schippe gesprungen.“

Aufrufe: 016.2.2018, 10:30 Uhr
Thomas WillmannAutor