Integration, so lautet das Credo des Vereins aus dem Salzlandkreis. Dies beschreibt auch Ulbricht, der neben den fünf Neuzugängen noch drei Syrer sowie einen polnischen Akteur in seinem Kader zur Verfügung hat: "Dafür steht Förderstedt schon seit geraumer Zeit. Wir versuchen hier mit Hilfe der regionalen Wirtschaft diesen Jungs eine Perspektive zu geben. Unsere Sportlichen Leiter Thomas Conrad und Michael Buschke haben auch bei den fünf Spielern aus der Tschechei wieder einige Räder in Bewegung gesetzt. Die Jungs erhalten bei uns keine hochdotierten Verträge, sondern einen Job", erklärt Ulbrich den Weg des SVF.
"Sie sind in der Truppe sehr gut aufgenommen"
Dass die Spieler natürlich über gewisse fußballerische Qualität verfügen, daraus macht der Übungsleiter keinen Hehl. "Wir hatten für sie ein Probetraining anberaumt und uns war sofort klar, dass sie den Kader qualitativ verstärken und wir hoffen, dass sie auch perspektivisch in Förderstedt bleiben. Sie sind in der Truppe sehr gut aufgenommen wurden und alles andere als ein Fremdkörper", so der Coach weiter.
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Am zurückliegenden Samstag deuteten Lukáš Kešner (19), Ladislav Kešner (29), Tomáš Režný (28), Dominik Kocúr (20) sowie Michal Morávek (19)) bereits an, dass sie ihren neuen Verein bereichern. "Wenn alle Mann in unserem Team gesund sind, dann wird es sicherlich nicht einfach sein, uns zu schlagen", weiß Ulbrich vor dem Pokalspiel am kommenden Wochenende gegen den Oberligisten Askania Bernburg. Die Begegnung wird voraussichtlich am Sonntag über die Bühne gehen. "Wir hoffen natürlich auf ein kleines Fußball-Wunder, aber Bernburg ist der hohe Favorit. Sie sind gut in die neue Oberliga-Saison gekommen, aber wir wollen uns gut präsentieren. Der Pokal ist für uns nur ein Zubrot", so der Trainer.
"Der Aufwand steht in keinem Verhältnis"
Auf der anderen Seite blickt Max-Martin Schulze, Bernburgs Sportlicher Leiter, mit Skepsis auf den Pokal-Wettbewerb. "Im Moment ist der Wettbewerb für uns nicht reizvoll. Solange die Drittligisten aus Magdeburg und Halle mitspielen, ist es aus sportlicher und auch wirtschaftlicher Perspektive nicht attraktiv. Das große Glück, wie es Halberstadt in diesem Jahr mit der Qualifikation für den DFB-Pokal hatte, kommt höchsten alle fünf Jahre vor. Der hohe Aufwand bei Heimspielen gegen die Drittligisten steht in keinem Verhältnis zum Ertrag“, so Schulze.