2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Als Parfait Douhadji (Mitte, in rot) nach 15 Minuten das Spielfeld verletzt verlassen musste, war ein deutlicher Bruch im Spiel der DJK Irchenrieth gegen die SG SV Etzenricht II/SC Luhe-Wildenau II zu erkennen.
Als Parfait Douhadji (Mitte, in rot) nach 15 Minuten das Spielfeld verletzt verlassen musste, war ein deutlicher Bruch im Spiel der DJK Irchenrieth gegen die SG SV Etzenricht II/SC Luhe-Wildenau II zu erkennen. – Foto: Dagmar Nachtigall

Irchenriether Mißerfolgsserie hält an

Die DJK Irchenrieth kann nicht mehr gewinnen. Auch gegen die Bezirksligareserve aus Etzenricht und Luhe-Wildenau setzte es auf eigenem Terrain eine deutliche 0:3-Niederlage.

Die DJK Irchenrieth ist aktuell einfach von der Rolle. Auch das dritte Spiel in Folge gegen ein abstiegsgefährdetes Team verlor die Müller-Crew und damit weiteren wichtigen Boden im Kampf um die Aufstiegsplätze. Die SG SV Etzenricht II/SC Luhe-Wildenau II dagegen holte beim 3:0 die Punkte 6 bis 9 nach dem Re-Start und zeigte erneut, dass sie im Buhlen um den Ligaerhalt im Moment eine äußerst scharfe Klinge schlägt.

Alle anderen angesetzten Begegnungen der Kreisklasse Ost wurden pandemiebedingt abgesetzt.


DJK Irchenrieth - SG SV Etzenricht II/SC Luhe-Wildenau II 0:3 (0:0)

Ein aufgrund der Mehrzahl an guten Einschußmöglichkeiten verdienter Sieg des Aufsteigers, der damit wichtiges Punktegut im Abstiegskampf einfahren konnte. Zunächst sah es nicht einmal nach einer späteren Niederlage für die DJK aus, denn sie bestimmte die Anfangsphase und riß das Steuer an sich. Als Parfait Douhadji nach einer Viertelstunde allerdings verletzt ausgewechselt werden musste, gerieten die Aktionen der Müller-Elf ins Stocken. Die Gäste bekamen nun immer mehr Oberwasser, standen einerseits in der Deckung gut, um mit schnellen Gegenzügen über ihre flinken Außenstürmer Daniel Spitzer und Lukas Riebel immer wieder Gefahr zu erzeugen. Die Abwehrkette der DJK hatte dabei sichtliche Probleme, das Tempo der SG-Angreifer mitzugehen. In der Offensive hatten die Platzherren wohl mehr Ballbesitz, verloren aber immer wieder zu leicht das Spielgerät und hatten auch im Bemühen um die zweiten Bälle meist das Nachsehen. So entstanden kaum einmal gefährliche Situationen in der Gäste-"Box". Die dagegen wesentlich produktiver im Angriff agierenden Gäste gingen dann auch kurz vor dem Seitenwechsel in Führung, als Daniel Spitzer zum 0:1 einnetzte.

Nach der Pause änderte sich das Bild nur wenig. Irchenrieth bemüht, meist mit weiten Bällen aber wirkungslos agierend. Die Gäste dagegen eiskalt, per Doppelschlag stellten sie die Weichen für ihren Auswärtsdreier: Daniel Spitzer verwandelte einen Querpaß von Kapitän Felix Herrmann zum 0:2 (63.). Nur wenig später dann schon gar die Vorentscheidung, als Lukas Riebel nach einem Eckstoß von Yannick Englhardt zum 0:3 einköpfte (68.) In der restlichen Spielzeit war den Hausherren ein Bemühen um eine Resultatsverbesserung nicht abzusprechen, doch nicht einmal zu einem Ehrentreffer sollte es mehr reichen.

Für einen ein weiteres Mal enttäuschten DJK-Trainer Matthias Müller ist das, was sein Team aktuell auf den Platz bringt, ein Rätsel: "Leider brechen wir momentan nach einem Gegentor komplett ein. Dann fehlt uns vorne auch immer wieder das Quäntchen Glück und hinten laden wir zum Toreschießen ein. Gegenüber dem starken Spiel gegen Eslarn beim Re-Start ist meine Mannschaft nicht mehr wiederzuerkennen."

Schiedsrichter:
Cafer Uludag (SV Waldau) - Zuschauer: 140
Tore: 0:1 Daniel Spitzer (42.), 0:2 Daniel Spitzer (63.), 0:3 Lukas Riebel (68.)
Platzverweis: Gelb-Rot für Tobias Thorn (89./DJK)
Aufrufe: 019.10.2020, 09:09 Uhr
Werner SchaupertAutor