2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Tobias Rühle erzielte gegen den SV Elversberg den 2:0-Siegtreffer.
Tobias Rühle erzielte gegen den SV Elversberg den 2:0-Siegtreffer. – Foto: Adrian Goldberg, FuPa

Spatzen zwingen Elversberg in die Knie

Im Topduell gegen den Liga-Favoriten zeigen die Ulmer eine starke Leistung +++ Kuriose Randnotiz in der ersten Hälfte

Nach dem enttäuschenden 0:0 gegen die TuS RW Koblenz hat der SSV Um 1846 am Samstag den Liga-Favoriten SV Elversberg besiegt. Mit 2:0 (1:0) gewannen die Spatzen, es trafen Johannes Reichert und Tobias Rühle.

Drei Änderungen hatte Ulms Trainer Holger Bachthaler im Vergleich zum Auftaktspiel gegen Koblenz an der Startaufstellung vorgenommen. Auf der linken Seite verteidigte Jonas Kehl statt Nicolas Jann und im Sturm spielten Ardian Morina und Tobias Rühle von Beginn an und ersetzten Felix Higl und Anton Fink. Im Gegensatz zum Remis gegen Koblenz war klar, dass sich den Ulmern durch die offensivere Ausrichtung der Elversberger mehr Räume bieten würden und dementsprechend druckvoll starteten die Spatzen auch. Sie gingen die Elversberger früh an und zwangen sie so zu engem Kombinationsspiel – was die Gäste aufgrund ihrer technischen Fertigkeiten aber gut mitmachen konnten. So tasteten sich beide Teams erst mal etwas ab, auch wenn die Intensität der Partie schon früh hoch war.
Kuriose Randnotiz der ersten Hälfte war, dass sich Linienrichter Joschka Pfeifer verletzte und ersetzt werden musste – ein Schiedsrichter, der zufällig als Gast im Donaustadion war, sprang ein. Eine Viertelstunde dauerte die Unterbrechung und danach folgte die spannendste Phase der ersten 45 Minuten. Zuerst hatte Elversberg den ersten gefährlicheren Abschluss der Partie (20.), dann trafen die Spatzen nur eine Minute später. Eine Großchance der Ulmer von Tobias Rühle konnten die Gäste nur mit einem Foul unterbinden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Johannes Reichert zur 1:0-Führung des SSV (21.). Es folgten Gelegenheiten auf beiden Seiten: Für Ulm durch Rühle (27.) und Morina (30.), für die SVE steuerte Sinan Tekerci zwei gefährliche Szenen bei. Nachdem die Ulmer in Halbzeit eins leicht überlegen waren, zeichnete sich im zweiten Durchgang zunächst ein etwas anderes Bild. Da war Elversberg leicht stärker, doch genau in diese Phase fiel der zweiten Treffer der Spatzen. Einen Konter über Adrian Beck schloss Tobias Rühle ab (57.). Die Führung ging in Ordnung, weil von der SVE kaum gefährliche Torszenen kamen. Eine Ausnahme stellte die 64. Minute dar, in der hatte Thomas Gösweiner eine Kopfballchance, weil die Defensive der Spatzen ihn sträflich frei ließ. Ansonsten war die Abwehr der Gastgeber allerdings stark an diesem Samstagnachmittag und nahm die Offensive der Elversberger gut aus dem Spiel. Sich selbst aus dem Spiel nahm Tekerci dann in der 69. Spielminute. Für ein überhartes Foul an Michael Heilig sah er glatt Rot und bescherte seinen Elversbergern damit eine Schlussphase in Unterzahl. Heilig musste verletzt vom Feld. Auch wenn es die Unterzahl den Elversbergern nicht erleichterte, waren die nun am Drücker, doch es blieb ihm dabei: gefährlich wurde es für sie kaum. Stattdessen bleiben die Ulmer durch Konter gefährlich, wie in der 84. Minute, als Burak Coban eine große Gelegenheit zum 3:0 liegen ließ. Der SVE gingen nun sichtbar die Kräfte aus, Ulm wiederum drückte weiter – und entschied so das Spiel für sich. Lokalsport NU

Aufrufe: 06.9.2020, 21:24 Uhr
Neu-Ulmer ZeitungAutor