Marco Heinrich: "Die Begeisterung tut gut"

BZ: Ihr Aufsteigerteam muss sich bewähren. Wie gelingt das bisher?
Heinrich: Der Erfolg ist noch überschaubar. Wir zahlen im Moment Lehrgeld,weil wir noch zu brav sind.

BZ: Am Mittwoch gab es eine 1:3-Niederlage in Grafenhausen. In der vergangenen Saison trennten beide Teams noch zwei Ligen. War dieser Unterschied zu sehen?
Heinrich: Beim Bezirksliga-Absteiger war Erfahrung auf jeder Position. Jeder Spieler war beim SVG ein bisschen mehr da. Wir mussten früh ein unglückliches Gegentor hinnehmen. Und wir waren bis zur Halbzeit ein ebenbürtiger Gegner. Es ist uns aber nicht gelungen, hundertprozentige Chancen herauszuspielen. Extreme Schwierigkeiten hat uns der tiefe Hartplatz gemacht. Das war grenzwertig.

BZ: Trainer wie Lenzkirchs Zeljko Cosic loben die Eisenbacher Spielanlage.
Heinrich: Das freut mich. Ich bin seit zweieinhalb Jahren in Eisenbach und hier sehr zufrieden und glücklich. Wir haben versucht, uns vom üblichen Kick-and-rush zu verabschieden. Ich halte nix davon, die Bälle nach vorne zu dreschen.

BZ: Was zeichnet Ihre Mannschaft aus?
Heinrich: Die Begeisterung für das, was sie tut. Wir haben Woche für Woche 22 bis 26 Mann im Training. Wir sind ein gutes Team, auch neben dem Platz.

BZ: Am Sonntag erwarten Sie Tabellenführer Bad Dürrheim.
Heinrich: Nach dem Spiel in Grafenhausen heißt es Kopf hoch. Wir müssen lernen, mit Niederlagen umzugehen, was gar nicht so leicht ist. Im vergangenen Jahr haben wir als Meisterteam ja fast nur Siege gefeiert. Angst haben wir keine. Ich bin überzeugt, dass es in den kommenden Wochen aufwärts gehen kann.