2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Wehmut und ein wilder Jubel

Für Co-Trainer Rudi Thömmes war es nach 22 Jahren im Verein wohl das vorerst letzte Heimspiel mit Eintracht Trier.  Beim 2:0-Sieg gegen Idar-Oberstein traf Alexander Biedermann doppelt – seine sportliche Zukunft ist ungeklärt.

Eine offizielle Verabschiedung gab es nicht, und doch lag reichlich Wehmut in der Luft. Rudi Thömmes wurde gefeiert – mit Sprechchören und einem Transparent der Ultras. Acht Jahre am Stück war er nun Co-Trainer von Eintracht Trier, insgesamt kommen nun schon 22 Jahre im Club als Spieler und Coach zusammen. Auf der Tartanbahn des Moselstadions hielt „Ruuudi“ nach dem 2:0-Sieg im letzten Saison-Heimspiel gegen Idar-Oberstein inne. „Es war ein schöner Abschied“, seufzte der 49-Jährige, der damit aussprach, was nur noch nicht offiziell bekanntgegeben worden ist. Thömmes wird zur neuen Saison Co-Trainer bei der SV Elversberg – sofern letzte Details geklärt werden. Dazu gehört die fällige Ablösesumme, da Thömmes noch einen Vertrag in Trier bis 2019 besitzt. Nach fupa-Informationen hat Elversberg eine hohe vierstellige Euro-Summe angeboten, Trier möchte gerne einen niedrigen fünfstelligen Euro-Betrag haben.

Wer wird neuer Co-Trainer, wenn Thömmes ins Saarland geht? Die naheliegendste Lösung wäre Michael Fleck, der schon in der A-Jugend Assistent vom aktuellen Oberliga-Coach Daniel Paulus war.

Vor dem Spiel gegen Idar-Oberstein wurde auch kein Spieler verabschiedet – obwohl sich nicht nur der Abgang von Torwart Andrei Popescu abzeichnet. Bei anderen Akteuren ist die Zukunft offen. Etwa bei Alexander Biedermann, der mit seinen Saisontoren zehn und elf in der 14. und 95. Minute den Erfolg gegen Idar-Oberstein sicherstellte. Es habe noch keine Gespräche mit dem SVE gegeben, sagte der Stürmer nach der Partie. Unter sportlichen Gesichtspunkten ist Trainer Paulus nicht unzufrieden mit dem 23-Jährigen: Eine Entwicklung sei sichtbar, gleichzeitig hätte Biedermann bei Nutzung seiner 100-prozentigen Chancen inzwischen bestimmt 20 Tore auf seinem Konto.

Wer bleibt, wer geht und wer kommt, hängt auch vom zur Verfügung stehenden Budget ab – Klarheit in dieser Frage soll wohl in dieser Woche herrschen.

Eintracht-Ecke

Michael Dingels steht nach fupa-Informationen vor einem weiteren Jahr beim SVE. Der 32-Jährige wird ein vorliegendes Angebot wohl annehmen. Ex-Eintrachtler Robin Garnier, mit den Stuttgarter Kickers abgestiegen, hat nach eigener Aussage in dieser Woche Gespräche mit verschiedenen Clubs, darunter auch Trier.

Überschattet wurde die Partie gegen Idar-Oberstein durch eine schwerere Verletzung von SVE-Kapitän Simon Maurer, der unglücklich auf die rechte Schulter fiel. Der Verdacht: Schultereckgelenkssprengung. Am heutigen Dienstag hat Maurer einen Termin bei einem Spezialisten – es droht eine Pause von vier bis sechs Wochen.

In Gedenken an den verstorbenen Ehrenspielführer Klaus Müller spielte die Eintracht mit Trauerflor. Vor dem Anpfiff sollte es zudem eine Schweigeminute geben, die aber wegen einer Kommunikationspanne, in die Schiedsrichter Manuel Reichardt involviert war, nicht zustande kam.

Aufrufe: 022.5.2018, 08:12 Uhr
Mirko BlahakAutor