2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
F: Fupa-Rheinland
F: Fupa-Rheinland

Klare Sache: Trier schlägt Karbach 3:0

Zweimal Noutsos und Brandscheid treffen für Trier

Nicht nur SVE-Trainer Daniel Paulus blieb kurz das Herz stehen. Eintracht-Torwart Andrei Popescu und der ins Team zurückgekehrte Josef Cinar verließen sich kurz vor der Pause aufeinander – und waren verlassen. Tim Puttkammer hätte beinahe Kapital aus dem Missverständnis im SVE-Strafraum geschlagen, doch Cinar bereinigte die Situation mit einer Grätsche. Paulus quittierte die Szene fuchsteufelswild an der Seitenlinie – weil genau solche Szenen zuletzt die erste Saisonniederlage in Saarbrücken verursacht hatten.

Diesmal wäre Gegner Karbach durch die Schläfrigkeit des SVE zurück in ein Spiel gekommen, in dem er bis dato wenig zu bestellen hatte. Trier führte zu Recht mit 2:0 – durch zwei Standards. Athanasios Noutsos war doppelt erfolgreich – mit einem herrlich ins obere Eck gezirkelten Freistoß (12.) und per Handelfmeter, verursacht von Lukas Klappert (34.).

Nur einmal brauchte der SVE Glück, als eine Flanke von Matthias Fischer an allen Spielern vorbei an den Pfosten segelte (36.). Auf Touren kam der FC Karbach aber nicht – auch nicht nach der Pause. Trier brachte die Partie souverän über die Runden. Eine von mehreren Chancen führte noch zum 3:0 – Jan Brandscheid traf in der 86. Minute. Kurz danach musste er nach einem Foul verletzt vom Feld – Trier beendete die Partie aufgrund des ausgeschöpften Wechselkontingents nur mit zehn Spielern.

Paulus hatte sein Team mehrfach umgestellt. Für Aaron Engeldinger, der nach zuletzt starken Schwankungen eine Pause erhielt, verteidigte Adam Bouzid rechts hinten. Cinar gab anstelle des gelb-rot-gesperrten Godmer Mabouba sein Startelf-Comeback in der Innenverteidigung. Georgios Lyras wechselte auf die rechte Seite, links zog Leoluca Diefenbach seine Kreise in einem 4-1-4-1-System, indem Felix Fischer einziger Sechser war. Auch Dominik Kinscher rotierte in die Startelf, er agierte im zentralen Mittelfeld an der Seite von Noutsos. Brandscheid war diesmal als einzige zentrale Spitze aufgeboten.

Spiel-Statistik:

Eintracht Trier: Popescu – Bouzid, Maurer, Cinar, Heinz – Fischer – Lyras (85. Garnier), Kinscher (81. Jakob), Noutsos, Diefenbach (68. Sasso-Sant) – Brandscheid

FC Karbach: Yalcin – L. Klappert, Eberhardt, Puttkammer, Hohns, M. Fischer – Göderz, Kohns (59. Junk) – Jakobs, Denguezli – S. Klappert (59. Köppen)

Tore: 1:0 Noutsos (12.), 2:0 Noutsos (34.), 3:0 Brandscheid (86.)

Zuschauer: 879

Stimmen zum Spiel:

Daniel Paulus, Trainer Eintracht Trier: Ich bin mit dem 3:0 hoch zufrieden. Wir haben heute defensiv über weite Strecken so gearbeitet, wie ich mir das vorstelle. Durch Josef Cinar und Adam Bouzid auf der rechten Abwehrseite haben wir viel mehr Stabilität gehabt. Mit dem Elfmeter haben wir zum richtigen Zeitpunkt das 2:0 gemacht. Unschön war das Foul kurz vor Schluss an Jan Brandscheid, das war Frust. Er hat einen tiefen Stollenabdruck vom Knie bis zum Knöchel, aber es ist zum Glück trotz einer Prellung und Einblutung nichts dramatisches. Das kriegen wir die Woche über hin.

Torsten Schmidt, Trainer FC Karbach: Wir haben in den ersten 25 Minuten jegliche körperliche Präsenz, Mut, und Dinge, die wir taktisch umsetzen wollten, vermissen lassen. Da war Trier ganz klar spielbestimmend. Wir haben nicht für Entlastung sorgen können. Das wir danach besser ins Spiel kamen, war dem hohen Tempo geschudelt, das Trier bis dato gegangen ist. Wir hatten nicht das Gefühl, das Spiel noch drehen zu können. Nach der Pause machte Trier nur so viel wie nötig. Wir haben es nicht geschafft, Gefahr zu erzeugen. Trier ist nochmal eine andere Hausnummer als Karbach.

Eintracht-Doppeltorschütze Athanasios Noutsos im fupa-Interview:

SVE-Routinier Josef Cinar im fupa-Interview:

Liveticker: https://www.fupa.net/spielberichte/sv-eintracht-trier-05-fc-karbach-5344283.html

Aufrufe: 09.9.2017, 15:44 Uhr
Mirko Blahak, volksfreund.deAutor