2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

„Es geht nicht um Personen, sondern um den Verein“

Eintracht Trier richtet bei einem Workshop Arbeitsgruppen ein, die Vorstand und Geschäftsführer unterstützen sollen.

Eintracht Trier öffnet sich interessierten Mitstreitern. Mit mehreren Arbeitsgruppen soll die Vereinsarbeit auf eine breitere, nachhaltigere Basis gestellt werden. Den Auftakt gab’s bei einem Workshop im „Nullfünf“ im Moselstadion.

„So einen Workshop haben wir noch nie gemacht. Wir wollen etwas für den Verein in Bewegung setzen. Es geht nicht um Personen, sondern um den Verein“, sagte Eintracht-Vorstandsmitglied Roman Gottschalk zu den rund 25 anwesenden Interessierten. Hintergrund des neu eingeschlagenen Wegs war die massive Kritik an der Vereins-Führungsebene bei der jüngsten Jahreshauptversammlung.

„Wie soll sich der Verein entwickeln?“, fragte SVE-Vorstandsmitglied Dieter Friedrich angesichts des erstmaligen Absturzes der ersten Mannschaft in die Fünftklassigkeit. Ziele sind die Rückkehr in die Regionalliga, mehr regionale Präsenz, größeres soziales Engagement, eine stärkere Einbindung von Fans und Mitgliedern, eine ausgedehnte Sponsorenakquise, der Ausbau der Jugendarbeit sowie eine Mannschaft mit regionaler Identität und hoher Identifikation.

„Ehe wir wieder an größere sportliche Erfolge denken können, müssen wir ans Fundament ran“, sagte Friedrich. Deshalb wirbt der SVE um die ehrenamtliche Mitarbeit in fünf Arbeitsgruppen. Sie ist nicht an eine Mitgliedschaft geknüpft. Die Gruppen sollen sich mindestens einmal pro Monat treffen, ihre Sprecher sollen mindestens einmal pro Monat mit dem Vorstand zusammenkommen, um über Ergebnisse zu reden.

Die Gruppen im Überblick:

Sponsoring (Sprecher Hans-Henning Trautmann, Benjamin Marquenie): Ziel ist es, mit Ideen und Konzepten für die Gewinnung und Pflege von Sponsoren den Vorstand zu unterstützen. Friedrich versprach: „Wer heute als Geldgeber mit dabei ist, wird im Erfolg nicht vergessen werden.“

Mitglieder (Sprecher Dirk Zeimet): Dort geht’s um die Professionalisierung der Mitgliederbetreuung, um eine stärkere Einbindung von Mitgliedern in die Vereinsarbeit sowie die Steigerung der Mitgliederzahl (sie liegt derzeit nur bei 778).

Außendarstellung (Sprecher Niklas Stilz): Sie ist derzeit mies, das hat eine Umfrage ergeben (der TV berichtete). Der SVE will wieder präsenter im Stadtbild werden. Ziel ist die Stärkung der regionalen Identität des Vereins.

Scouting (Sprecher Geschäftsführer Torge Hollmann): Das Netzwerk von Talentspähern soll ausgebaut werden mit dem Ziel, eine Spieler-Datenbank aufzubauen.

Fanbetreuung (Sprecher Thomas Metzger): Der Fanbetreuer gestand eine Amtsmüdigkeit ein, weshalb das Thema zuletzt gelitten habe. Zusammen mit dem Fanbeirat und dem Fanprojekt soll die derzeit nicht nur wegen des Boykotts der Ultras verzwickte Lage unter der Anhängerschaft verbessert werden. Ein Schlüsselprojekt ist die Schaffung eines Treffpunkts für Fans bei den Heimspielen. Friedrich: „Wir überlegen, an der Stelle des ehemaligen Vip-Zelts Container aufzustellen. Wir müssen dabei aber auch nach dem Geld schauen.“

Wer in den Arbeitsgruppen mitmachen will, kann sich per Mail melden: trautmann@eintracht-trier.com, zeimet@eintracht-trier.com, stilz@eintracht-trier.com, hollmann@eintracht-trier.com, metzger@eintracht-trier.com

Aufrufe: 015.1.2018, 09:58 Uhr
Mirko BlahakAutor