Dritter Sieg in Folge: Trier gewinnt 3:0 in Idar-Oberstein

Die Eintracht und ihre Einwechselspieler: Zuletzt hatten Dominik Kinscher und Luca Sasso-Sant als Joker für die Wende im Spiel gegen Morlautern gesorgt – und auch im Auswärtsspiel beim SC Idar-Oberstein sollte ein Tausch Früchte tragen.

Georgios Lyras kam beim Stand von 0:0 zur zweiten Halbzeit in die Partie – und prompt bereitete er bei einem Konter die Trierer Führung vor! Kevin Heinz behielt mit einem Schuss ins lange Eck die Übersicht (46.). Keine Minute später fiel das zweite Trierer Tor. Diesmal schloss Tim Garnier kaltschnäuzig ab (47.).

Mit diesem Doppelschlag ebnete der SVE den Weg für den dritten Sieg in Folge. Dabei hatte es die Aufgabe für die Eintracht in sich. Der SC Idar-Oberstein ist – mal vom FC Homburg abgesehen – die Mannschaft der Stunde in der Oberliga. Die Gastgeber waren seit sieben Partien ungeschlagen und hatten die jüngsten fünf Partien allesamt gewonnen.

Mit Ausnahme von ein, zwei defensiven Aussetzern verrichteten die Moselaner in der ersten Halbzeit ihre Arbeit gegen den Ball gut. Der SC Idar-Oberstein kam selten in die gefährliche Zone und war im Spielaufbau eher behäbig. Aber auch die Eintracht leistete sich im Spiel nach vorne einige Missverständnisse. Beiden Teams waren die Belastungen in der englischen Woche anzumerken.

So blieben Höhepunkte Mangelware. Es dauerte mehr als eine halbe Stunde, ehe es bei einem Schuss von Kinscher mal brenzlig wurde (33.). Der Trierer, wieder mal in die Startelf gerutscht, hatte noch zwei weitere knackige Abschlüsse, bei denen SC-Torwart Christopher Bleimehl auf dem Posten war (42., 45.).

Kinscher kam für Felix Fischer in die Startelf, der wegen einer im jüngsten Heimspiel gegen Morlautern erlittenen Cut-Verletzung ebenso wie erneut Athanasios Noutsos (Zehblessur) im Kader fehlte. SVE-Trainer Daniel Paulus stellte noch ein zweites Mal um. Jan Brandscheid, der zuletzt Ladehemmung vor dem gegnerischen Tor hatte, blieb zunächst draußen, für ihn begann Luca Sasso-Sant.

Doch Brandscheid kam noch in die Partie – und erzielte das 3:0 in der 85. Minute. Balsam auf die Seele des Stürmers.

Mit dem Sieg haben die Eintracht-Spieler nicht nur ihre kleine Siegesserie ausgebaut, sondern auch zwei freie Tage vom Trainerteam geschenkt bekommen.

Zwei SVE-Akteure sind angeschlagen aus der Partie gekommen: Bei Ömer Kahyaoglu sind an drei Zähnen kleine Stücke herausgebrochen. Adam Bouzid hat sich laut Paulus die Nase gebrochen.

Spiel-Statistik:

SC Idar-Oberstein: Bleimehl – Schröder, Schunck (82. Klein), Petry, Kaucher (72. Alves da Silva)– Thom, Davidenko, Reis Viana, Ruppenthal (76. Hulsey) – Xavier do Nascimento, Henn

Eintracht Trier: Popescu - Maurer, Cinar, Mabouba, Diefenbach – Garnier (67. Brandscheid), Bouzid, Heinz, Kahyaoglu (46. Lyras) – Kinscher – Sasso-Sant (76. Biedermann)

Tore: 0:1 Heinz (46.), 0:2 Garnier (47.), 0:3 Brandscheid (85.)

Schiedsrichter: Vincent Becker

Zuschauer: 1036

Stimmen zum Spiel:

Daniel Paulus, Trainer Eintracht Trier: Ich bin hochzufrieden. Der Sieg geht völlig in Ordnung. Das Spiel begann zäh in puncto Dynamik und Schnelligkeit. Wir wollten ein bisschen tiefer stehen als zuletzt und Idar-Oberstein den Ball überlassen. In der Halbzeit habe ich an den Willen meiner Mannschaft appelliert. Wir haben nun neun Punkte in der englischen Woche geholt. Wir sind zurückgekommen und haben uns stabilisiert.

Murat Yasar, Trainer SC Idar-Oberstein: Dass wir direkt nach der Pause innerhalb einer Minute zwei individuelle Fehler machen, war spielentscheidend. Wir hatten nach dem 0:2 nicht mehr die richtige Körpersprache.

Es blüht der Flachs - Triers Tim Garnier im (nicht ganz störungsfreien :-)) Interview:

So sieht's der Käpt'n: Simon Maurer im Interview: