2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ein Erfolgserlebnis muss her

Kreisliga Nord: Eintracht Neuenkirchen hofft auf Trendwende gegen Merzen

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Wenn am Sonntag (15 Uhr) der SV Eintracht Neuenkirchen in der Kreisliga Nord auf Blau-Weiß Merzen trifft, zählt für die Hausherren nur ein Sieg. „Wir brauchen endlich ein Erfolgserlebnis“, fordert Eintracht-Trainer Thorsten Marunde-Wehmann nicht zu Unrecht.

Einen Sieg hat Neuenkirchen in der Tat bitter nötig. Nach fünf Spieltagen hat die Eintracht nur einen Zähler auf dem Konto. „Wir reden viel, aber davon kommt das Selbstvertrauen nicht wieder. Es wird Zeit, dass wir den Bock umstoßen“, äußert der Cheftrainer.

Nun reist mit Merzen ein Topfavorit der Liga ins Eintracht-Stadion. Und da gibt es gleich einiges wieder gut zu machen. Am vergangenen Mittwoch trafen die beiden Kontrahenten bereits im Kreispokal aufeinander. Trotz einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung siegte Merzen am Ende mit 7:2 und zog in die nächste Runde ein. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut dagegengehalten und waren auf Augenhöhe. In der zweiten Halbzeit leisten wir uns schwere individuelle Fehler; zum Schluss war es dann kopflos“, fasst Marunde-Wehmann zusammen.

Die Enttäuschung über das Ausscheiden hielt sich beim 42-Jährigen jedoch in Grenzen. „Klar wollen wir jedes Spiel gewinnen. Aber am Sonntag zählt es für uns. Wir hätten nichts davon, im Pokal eine Runde weiterzukommen und dann in der Liga gegen Merzen zu verlieren“, erläutert der Übungsleiter. Dass sich die deutliche Niederlage im Pokalspiel dennoch in den Köpfen der Spieler festsetzt, hofft er nicht. „Wir stellen uns wieder auf Null. Wenn es nicht so gut läuft, kommen vielleicht Erinnerungen wieder hoch. Aber vom Kopf her müssen wir unbelastet ins Spiel gehen“, weiß Marunde-Wehmann.

Wichtiger sei es jetzt, in der Liga die Trendwende einzuläuten. Und da soll das Derby gegen Merzen genau zur richtigen Zeit kommen. „Wenn wir jetzt gegen einen Tabellennachbarn spielen würden, wäre der Druck auf keinen Fall zu verlieren dürfen, vielleicht sogar noch höher“, befindet der SVE-Coach, „so kommt uns das jetzt vielleicht auch etwas entgegen, wenn die Favoritenrolle klar ist und wir unbefangen ins Spiel gehen können.“

Seit einer halben Ewigkeit sind sich beiden Mannschaften im Ligabetrieb aus dem Weg gegangen. Erst nach dem Abstieg der Merzener Löwen aus der Bezirksliga in der letzten Saison steht das spannende Nordkreis-Derby wieder auf dem Programm. „Ein Punktspiel gegen Merzen hat es wohl seit über 50 Jahren nicht mehr gegeben. Daher ist es schon ein besonderes Spiel, das wissen die Jungs auch“, macht sich Marunde-Wehmann keine Sorgen um die nötige Motivation. Gegen den Spitzenreiter gelte es vor allem, die unnötigen Fehler abzustellen und körperlich dagegenzuhalten. „Dann können wir gegen Merzen was holen“, ergänzt der Cheftrainer.

Nach dem Derby warten bereits die nächsten Schwergewichte der Liga auf die Eintracht. Mit Kalkriese und Hollage II werden die Aufgaben in den nächsten Wochen nicht leichter. „Angst vor den nächsten Aufgaben dürfen wir nicht haben. Die kommenden Wochen werden anspruchsvoll, keine Frage. Aber in unserer jetzigen Situation wäre jeder Gegner schwer“, relativiert der Übungsleiter. Der Kampf gegen den Abstieg soll nun angegangen werden. „Wichtig ist, dass wir da unten erstmal rauskommen. Die anderen Mannschaften haben ordentlich gepunktet, da helfen uns nur Siege. Die Wende wird nicht von heute auf morgen gelingen. Aber wir müssen jetzt den ersten Schritt machen“, fordert Marunde-Wehmann.

Aufrufe: 015.9.2017, 18:00 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor