2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick

Ein Remis wurde zum Verhängnis

Die beste Rückrunden-Elf verpasste erneut den Aufstieg in die Fußball-Landesliga

Am Ende der Spielzeit 16/17 fehlte Eintracht Hohkeppel ein Sieg zum Landesliga-Aufstieg und so blieb nach dem letzten Spieltag nichts anderes übrig, als dem Heiligenhauser SV und der SpVg. Köln-Flittard zum Aufstieg zu gratulieren. Nach diesem knappen Scheitern wurde zu Beginn der letzten Saison erneut der Aufstieg in die Landesliga als Ziel ausgegeben. Doch erneut sollte es am Ende nicht ganz zum Aufstieg reichen. Die Eintracht scheiterte dieses Mal noch knapper.

Nachdem in der Vorsaison mit drei Trainerwechseln viel Unruhe im Verein herrschte und sich diese auch auf die Mannschaft auswirkte, sollte in der neuen Saison mehr Ruhe und Konstanz Einzug in Köttingen halten. Mit Taner Durdu wurde ein erfahrener Trainer installiert, der aus dem bestehenden Kader und einigen Neuzugängen ein Team formen sollte, das zum Ende der Spielzeit den Aufstieg bejubeln kann.

Der Saisonauftakt verlief mit vier Siegen zum Auftakt auch mehr als verheißungsvoll. Am 5. Spieltag folgte im Nachholspiel beim FC Leverkusen jedoch die erste Saisonniederlage und auch im anschließenden Heimspiel gegen den FC Rheinsüd kam die Durdu-Elf nicht über ein Remis hinaus. Im Anschluss wurden weitere Siege gefeiert, unter anderem auch ein klarer 4:1-Heimerfolg gegen den Konkurrenten SG Köln-Worringen, ehe das Spitzenspiel am 11. November gegen die SpVg. Porz klar und deutlich mit 0:4 verloren ging.

Nach zwei weiteren Siegen wurde auf dem heimischen Platz gegen Kellerkind Germania Geyen verloren und auch das abschließende Spiel der Hinrunde konnte gegen den SV Frielingsdorf nicht gewonnen werden. Beim Debüt von SVF-Trainer Marek Lesniak trennten sich die beiden Teams beim Lindlarer-Gemeindederby 1:1-Unentschieden. Nach 15 Hinrundenspielen rangierte die Eintracht in der Endabrechnung lediglich auf dem 3. Tabellenplatz und hatte auf Primus SpVg. Porz bereits einen Rückstand von sechs Punkten.

Die lange Zeit der Winterpause wurde von 1. Vorsitzenden Hakan Ekmen und dem Sportlichen Leiter Kevin Theisen genutzt, um den Kader weiter zu verstärken. Vom Regionalligisten TV Herkenrath wechselten mit Tom Brauer, Marcel Wandinger und Jimmy Mbiyavanga gleich drei Spieler ins Achim-Lammers-Stadion. Die Vorzeichen für die Rückrunde waren klar: trotz des Rückstandes wollten die Verantwortlichen weiterhin den Aufstieg realisieren. Und dies hätte auch fast funktioniert. Zwar verlor die Eintracht auch das Rückspiel gegen den FC Leverkusen, eilte aber ansonsten von Sieg zu Sieg.

Beim Konkurrenten der SG Köln-Worringen reichte es zwar nur zu einem Remis, doch der Tabellenführer SpVg. Porz wurde mit einem starken 3:1 nach Hause geschickt. Es folgte ein Remis beim FC Hürth II und ein Heimsieg gegen den TuS Lindlar, ehe am letzten Spieltag das Saisonfinale anstand. Trotz im Laufe der Rückrunde erneut aufkommender Unruhe und Gerüchten um den Trainerposten spielte die Durdu-Elf eine starke Rückrunde und brachte sich in eine hervorragende Ausgangsposition.

Die Eintracht rangierte auf dem 2. Tabellenplatz, der über die Quotientenregel ebenfalls zum Aufstieg berechtigte, und hatte den Aufstieg in der eigenen Hand. Mit einem Auswärtssieg beim Abstiegskandidaten hätten die Sektkorken sicher knallen können. Da jedoch auch die Nervosität am letzten Spieltag eine Rolle spielte und der Gegner noch um den eigenen Klassenerhalt kämpfte, kamen die Eintracht-Kicker nicht über ein torloses Remis hinaus. Selbst freistehend und unbedrängt wollte der Ball nicht den Weg ins leere Gehäuse der Gastgeber finden.

Da zeitgleich die SG Köln-Worringen ihre Pflichtaufgabe beim TuS Lindlar erfüllte, war in beiden Lindlarer Lagern Trauer angesagt. Die Eintracht verpasste erneut den Aufstieg und der TuS Lindlar musste erstmals nach 54 Jahren in die Kreisliga absteigen. Während in der Vorsaison noch ein Sieg zum Aufstieg der Eintracht fehlte, waren es diesmal lediglich ein Tor und ein Punkt.

Aufrufe: 021.7.2019, 20:00 Uhr
KSTA-KR/Andreas FrankenAutor