Der Saisonauftakt endet unentschieden

SV Breinig - SV Eilendorf 2:2

„Letztlich muss ich mit dem Remis zufrieden sein, wenn auch aufgrund der zweiten Hälfte mehr verdient gewesen wäre“, musste sich Breinigs neuer Coach Kevin Breuer erst mit dem Remis anfreunden. „Den beiden Eilendorfern Treffer gingen Abstimmungsfehler bei uns voraus. Bemerkenswert ist, dass wir zwei Mal zurückgekommen sind und bis zum Ende gekämpft haben.“

Anders als Breinig war Aufsteiger Eilendorf von der der ersten Sekunde an auf Betriebstemperatur. Und vergab gleich zwei Hundertprozentige: Nach einem Freistoß von Sinan Ak schob Hans Bresser (3.) den Ball freistehend am Breiniger Gehäuse vorbei. Massimo Martinez-Walbert hatte sich über rechts durchgesetzt, sah den zentral ungedeckt mitlaufenden Niklas Valerius, legte diesem den Ball aber zu weit vor (10.). Zwei Minuten später fiel die verdiente Führung für den Aufsteiger durch Arslan.

Eilendorf beherrschte das Spiel in der ersten Hälfte, spielte Fußball mit viel Tempo, ließ den Ball laufen. „Wir haben 20, 25 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu finden“, sah auch Breuer. Der SVE versuchte nachzusetzen: Valerius zimmerte einen an die Latte. Aus dem Spiel hatte Breinig bis dahin wenig Möglichkeiten, so war es ein Freistoß, der den Ausgleich brachte: Tobias Standop hatte den Ball flach durch die Mauer gespielt, SVE-Keeper Oliver Bronikowski wehrte per Faust ab, und Krebs (36.) setzte zum 1:1 nach. Das Tor gab den Gastgebern Aufwind, die nun mehr drängten: Andreas Breuer kam über rechts, sah zentral Krebs, doch der SVE war auf der Hut.

Breinigs Coach Kevin Breuer wechselte in der Pause, Manfred Fleps kam für Karim Kucharzik. Und hatte gleich eine Möglichkeit, doch Bronikowski wehrte ab. Auf der Gegenseite rettet Breinigs Keeper Denis Jansen auf der Linie gegen Ak (49.), war aber vier Minuten später dem quirligen Angreifer unterlegen – 2:1 für den SVE. Nur per Notbremse ließ sich Simons auf der Gegenseite bremsen – Rot für Martinez-Walbert, Freistoß für Breinig, der aber nichts einbracht. Nun drehte Breinig auf, stieß in die sich öffenden Räume: Kurz darauf stand es 2:2 – Marvin Brauweiler (77.) hatte humorlos von der Strafraumgrenze abgezogen. In der Nachspielzeit rettete Bresser zwei Meter vor der Linie für seinen Keeper, nachdem sich Moritz Braun mit einem blitzschnellen Konter durchgesetzt hatte.

„Das ist ein nicht eingeplanter Punkt, es war ein sehr starker Auftritt von uns. Sieht man die Tore und unsere Alutreffer, dann ist das Remis verdient, auch wenn Breinig nach der Roten Karte natürlich mehr Spielanteile hatte“, strahlte SVE-Coach Achim Rodtheut und fügte angesichts des hohen Anfangstempos lachend hinzu: „Wir sind wie eine Dampfwalze aufgestiegen, da haben wir heute auch versucht, uns hier wie eine Dampfwalze durchzusetzen.“