"Wir waren echt gut in der Partie, haben nach der Pause sofort das 3:0 gemacht, dann aber eine völlig lächerliche Gelb-Rote Karte bekommen", ärgert sich Eichelbergs Trainer Kai Ledermann auch nach ein bisschen Abstand immer noch über den Platzverweis für Illiass Machkouri, den er am Sonntag gegen den TSV Steinsfurt II ersetzen muss. "Mit einem Mann weniger sind wir in Hilsbach in der Schlussphase stark unter Druck geraten, die Jungs haben sich den Sieg aber leidenschaftlich erkämpft und deshalb auch verdient", hakt Ledermann den zweiten Spieltag ab und richtet den Fokus nach vorne.
Dabei ist er froh über die Spielplangestaltung, da Steinsfurt mit seiner Landesliga-Mannschaft zeitgleich in Lützelsachsen spielt und daher wohl kaum landesliga-erfahrene Unterstützung bei der Zweiten zu erwarten ist. "Solche Dinge hat man natürlich im Blick, wenn man sich den Spielplan genauer ansieht", sagt Ledermann, "aber letztendlich hast du ja ohnehin keinen Einfluss darauf."
Mit dem Erfolg in Hilsbach hofft er die Trendwende eingeleitet zu haben. "Unsere Vorbereitung verlief eher suboptimal, da wir viele Verletzte hatten und auch nicht die besten Ergebnisse vorweisen konnten", zieht der Coach ein durchwachsenes Fazit zur Trainingsphase, die nahe Zukunft macht ihm aber Hoffnung, "die Verletztensituation bessert sich nun merklich." Chris Baumgartner hat seinen Muskelbündelriss auskuriert und Bruno Filipe sowie Sven Holzwarth sollten bis Sonntag ebenfalls zur Verfügung stehen.
Mit Skepsis schaut Ledermann auf die aktuelle Situation rund um Corona. "In der A-Klasse hängt Türkspor Eppingen deswegen schon zwei Partien hintendran. Wenn bei denen einer der kommenden Gegner auch mal absagen muss, wird es über kurz oder lang terminliche Probleme geben", schätzt der SV-Trainer die Lage als unsicher ein. Er hätte die Runde gerne anders in Angriff genommen und dafür die alte Saison gar nicht erst abgebrochen: "Ich war ein Freund der bayerischen Lösung, die vorsieht die alte Runde bis nächsten Mai/Juni zu beenden. Auf diese Weise hätten wir keine terminlichen Probleme bekommen."
An der Tabellenspitze würde es nicht überraschen, wenn der TSV Dühren dort bis zum letzten Spieltag bleiben würde. Am Sonntag bekommt es die Unser/Ziegler/Heinlein-Truppe mit dem TSV Reichartshausen zu tun. "Dühren ist der Favorit Nummer ein, dahinter werden sich drei, vier Mannschaften um den zweiten Platz streiten und ich hoffe, dass wir eine davon sein können und im Verfolgerfeld mitschwimmen", sagt Ledermann zur erwarteten Lage an der Spitze.