SV Eichede ohne Probleme gegen TSV Wankendorf

„Ich bin selbst ein bisschen überrascht, dass es nach fünf Wochen ohne Pille sofort wieder so flüssig läuft“, zog Fischer nach der über 90 Minuten äußerst einseitige Partie ein positives Fazit. Dennoch fand der Kapitän aber auch Anlass zur Kritik: „Gegen Wankendorf hätten wir heute durchaus ein paar mehr Tore schießen müssen“, wusste der Abwehrspieler, dass noch mehr möglich gewesen wäre.

In der Tat begann die Eicheder Offensive etwas schleppend. Eine knappe Viertelstunde dauerte es, bis zum ersten Abschluss. Dafür saß der erste Versuch allerdings gleich. Nach einem Einwurf von Torge Maltzahn wurde ein Schuss von Gerrit Schubring zunächst noch geblockt, ehe Hendrik Wurr zum 1:0 abstaubte (17.). Zwölf Minuten später stürmte Nico Fischer über die rechte Seite nach vorne und bediente mit einer gut getimten Flanke Evgenij Bieche. Der wiederum leitete das Leder per Flugkopfball zu Mats Facklam weiter, der zum 2:0 einschob.

In der Folge hätten die Gastgeber die Führung noch weiter ausbauen können, ließen aber eine Reihe von aussichtsreichen Chancen liegen. Allein kurz nach der Pause scheiterten innerhalb von zwei Minuten Peer-Maurice Ehlers (46.), Noor Al Tamemy (47.) und Bieche (48.).

So musste ein Elfmeter als Eisbrecher nach dem Wiederanpfiff dienen, nachdem Wankendorfs Mattis Kringel Sergen Tarim im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Der Gefoulte trat selbst an und vollstreckte zum 3:0 (67.). Dreizehn Minuten später übergab Marco Schubring den Ball an Vincent Janelt, der auf Tarim durchsteckte, dessen Schuss das 4:0 bedeutete.

Kurz vor Schluss war es Kapitän Fischer, der Marco Schubring in Szene setzte. Schubring, der nach langer Zwangspause wegen einer Schambeinentzündung sein Comeback vor heimischer Kulisse feierte, legte für Tarim auf, der zum 5:0-Endstand traf und damit seinen lupenreinen Hattrick perfekt machte.Lächelnd klatschte Fischer mit dem Torschützen ab. Seine Freude, wieder auf dem Platz zu stehen, war ihm aber schon zuvor anzusehen gewesen.

„Ich hätte gerne schon im DFB-Pokal gegen Kaiserslautern ein paar Minuten gespielt, was leider nicht geklappt hat. Umso glücklicher bin ich, dass ich jetzt wieder aufgestellt wurde“, sagte der Rückkehrer und strahlte über das ganze Gesicht. „Nico ist ein stabilisierender Faktor für die ganze Truppe. Er ist nicht umsonst der Kapitän, weil er hier eine prägende Figur ist und ein riesiges Standing in der Mannschaft hat. Trotzdem ist er bodenständig und zieht sein Spiel durch“, lobte SVE-Trainer Dennis Jaacks seinen Routinier.

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

SV Eichede: Barkmann – Fischer, H. Wurr, G. Schubring, Kleine – Lawniczak, Maltzahn (70. M. Schubring), Ehlers – Al Tamemy (59. Tarim), Facklam (70. Janelt), Bieche.

TSV Wankendorf: Balzer – Heinrich, Ückert (52. Kringel), Gerndt, Jantzen – A. Usbek, Block – Duggen (77. Buhrmester), Schiffer, Grothkopp – Dittkuhn (79. T. Usbek).

SR: Roppelt (VfL Bad Schwartau).
Zuschauer: 270.
Tore: 1:0 H. Wurr (17.), 2:0 Facklam (29.), 3:0 Tarim (67.), 4:0 Tarim (80.), 5:0 Tarim (90.).