SV Börninghausen will nicht wieder in den Fahrstuhl

Dieses auf und ab soll nun aber beendet werden. „Wir wissen natürlich, wie schwer es wird. Die Liga ist enorm ausgeglichen. Aber wir haben eine gute Truppe zusammen und wir möchten unbedingt die Klasse halten“, erklärt Trainer Matthias Huth. Huth ist der dienstälteste Coach der Kreisliga A. Bereits in seine elfte Spielzeit geht das Börninghauser Urgestein.

Große Bedeutung misst Matthias Huth gleich dem Start bei. Unter allen Umständen soll ein ähnlicher Fehlstart wie vor zwei Jahren verhindert werden, als der SVEB in der gesamten Hinrunde gerade einmal sieben Punkte holte. „Wir hätten es zwar doch noch fast geschafft. Aber die Hypothek der Hinrunde war am Ende doch zu hoch“, blickt Huth noch einmal zurück. Allerdings steht dem Aufsteiger gleich ein schweres Programm vor der Tür. Nach dem Auftakt gegen TuRa Espelkamp folgen BW Vehlage, TuS Stemwede oder HSC Alswede. Komplett negativ wollte der Trainer den Abstieg vor zwei Jahren aber nicht sehen und zieht dabei einen kleinen Vergleich zum TuS Gehlenbeck. „Einigen Spielern hat das Jahr in der Kreisliga B sicherlich mehr geholfen als geschadet. Hier waren doch ein paar Spieler beim ersten Aufstieg etwas überfordert. Ich bin mir sicher, dass die jungen Spieler weiter gereift sind und auch aus dem Abstiegsjahr ihre Schlüsse gezogen haben“, so Matthias Huth.

Zur neuen Spielzeit wurde der Kader in der Breite noch einmal ausgebaut. Neben den beiden eigenen A-Jugendspieler Marvin Hohmeier und Philipp Heuer wollen mit Kieran Forward (reaktiviert), Marek Mühlmeier, Findan Koslik und Timo Bredemeier vier weitere Spieler den Sprung in die erste Mannschaft schaffen. Mit Timo Jaeger und Philip Koring kehren zudem zwei Leistungsträger zurück, die zuletzt lange mit Verletzungen ausfielen. Während die meisten Neuzugänge in den Testspielen bereits zum Einsatz kamen, wird Timo Bredemeier nach zwei Kreuzbandrissen behutsam an die Mannschaft herangeführt.

Verbessert werden muss nach Aussage von Matthias Huth vor allem das Defensivverhalten. „Hier müssen wir uns eindeutig steigern. Das waren ganz klar zu viele Gegentore und der Kreisliga A werden Fehler noch konsequenter bestraft. Aber auch offensiv gibt es Steigerungspotenzial. Wir erarbeiten uns sehr viele Torabschlüsse, doch der Ertrag stand in keinem Verhältnis dazu“. Auch aus einer anderen Situation im Abstiegsjahr hofft Matthias Huth, dass seine Mannschaft weiter gereift ist. „Wir haben oftmals Rückstände aufgeholt und haben dann kurz vor Schluss doch noch den K.O. hinnehmen müssen. Ich hoffe, dass wir in diesen Situationen jetzt abgebrühter sind“. Zudem hofft man im Eggetal, diesmal vom Verletzungspech verschont zu bleiben. „Das ist unser größter Wunsch“, sagt Huth.

„Wir wollen möglichst schnell die Punkte zum Klassenerhalt holen. Es gibt diesmal keinen ausgemachten Titelanwärter, auch wenn Teams wie BW Vehlage, HSC Alswede oder SSV Pr. Ströhen leicht favorisiert sind. Genauso kann man nicht sagen, wer gegen den Abstieg spielt. Lübbecke hat sicherlich einige Abgänge zu verkraften, doch abschreiben werden wir eine solche Mannschaft garantiert nicht“, so Matthias Huth.

Fakten zum SV Börninghausen

Neuzugänge: Marvin Vortmeier, Philipp Heuer (beide eigene A-Jugend), Kieran Forward (Spielpause), Marek Mühlmeier (SuS Holzhausen), Findan Koslik (A-Jugend TuS Victoria Dehme), Timo Bredemeier (SV Rödinghausen).
Abgänge: Stefan Rüb, Julian Bergholz (beide 2. Mannschaft)
Trainer: Matthias Huth (11. Saison)
Saisonziel: schnell die Punkte zum Klassenerhalt holen
Titelfavoriten: BW Vehlage, HSC Alswede