SSV-Mentalitätsmonster bleiben in Lauerstellung

Dass die SSV Dillingen immer `mal wieder für denkwürdige Partien gut ist, zeigte sich abermals bei deren 3:0-Auswärtserfolg beim SV Eggelstetten. Die mit der Hypothek von zahlreichen Ausfällen angereisten Kreisstädter zeigten dabei aber genau die gute Mentalität, die die Mannschaft künftig grundsätzlich auszeichnen soll. Genau dies hatte ja die SSV-Vorstandschaft jüngst auch durch zwei Trennungen nochmals deutlich unterstrichen...

Bei herrlichem Fußballwetter und auf hervorragendem Geläuf sahen die 41 Zuseher eine zunächst ausgeglichene Partie mit einem leichten Chancenplus für die Gastgeber, aber einer qualifizierteren Spielanlage der SSV, die nach der Pause auch noch den angeschlagenen Anton Neustätter ersetzen musste. Nennenswerte Einschussgelegenheiten waren aber hüben wie drüben eher nicht zu verzeichnen. Das Match trat nach gut einer Stunde in die entscheidende Phase ein: Dillingens Routinier Andreas Mayer handelte sich mit einem schnell ausgeführtem Freistoß zwar regelkonform die "Ampelkarte" ein (55. Minute), welche man mit ein wenig Fingerspitzengefühl aber vielleicht auch hätte stecken lassen können. Der SVE nahm die Überzahl zum Anlass, den Druck sofort zu erhöhen. Dieser Plan ging gegen taktisch versiertere Gäste aber gründlich schief und Eggelstetten lief binnen acht Minuten in drei spielentscheidende Konter: Gazmend Nuraj vollstreckte eine Steilvorlage des einmal mehr bärenstarken SSV-Keepers Felix-Adrian Körber zur Dillinger Führung (61.), Cagri Sener erhöhte nach Assist von Adonis Isufi fünf Minuten später mit einem herrlichen Treffer auf 0:2, dem der wuselige Oktay Demirci den 0:3-Endstand folgen ließ (69.); erneut hatte Isufi vorgelegt.

Dillingen bleibt somit weiterhin im Rennen um Aufstiegsrelegationsrang zwei. Am kommenden Sonntag gastiert der FC Pfaffenhofen-Untere Zusam zum letzten Kreisklassenspiel des Jahres 2020 im Donaustadion, ehe danach der neugeschaffene Ligapokal startet.