2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

"Es werde Licht..."

NRW-Förderbescheide für drei Netphener Sportvereine

Mit 300 Millionen Euro fördert das Land Nordrhein-Westfalen derzeit die Modernisierung der Sportstätten von Aachen bis Minden, Burbach bis Borken. 300 Millionen – das ist erstmal ein deftiger „Aufschlag“, den das Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ bedeutet. Der Beschluss dazu erfolgte im Herbst 2019, danach waren aber Kreise und Kommunen gefordert, denn die Förder-Millionen werden nach einem Einwohnerzahlen-Schlüssel, etwa vergleichbar mit der Verteilung der „Sportpauschale“ mit der Gießkanne übers Land verteilt.

Gefördert werden Modernisierungsprojekte mit 88 Prozent der Gesamtkosten, den Rest muss jeweils der Verein beisteuern. Da die Antragsfristen knapp bemessen waren, mussten Stadt- und Kreissportbünde, aber auch die Vereine, „Hausaufgaben“ erledigen. Und danach kam Corona …

Deshalb ist es nicht allen kommunalen Organisationen gelungen, die Förderbedingungen zu erfüllen. Über einige bezuschusste Maßnahmen haben wir an dieser Stelle bereits berichtet. Ziemlich gut geklappt hat die Modernisierungswelle in der Stadt Netphen, wo sich Kreis- und Stadtsportbund schnell und rechtzeitig mit den Vereinen an einen Tisch setzten, um die Verteilung der 316 000 Euro für die Keiler-Kommune fair und demokratisch zu bewerkstelligen. So kamen ein Dutzend Förderanträge zusammen. Über einige postive Bescheide haben wir bereits berichtet. Jetzt teilte die Staatskanzlei mit, dass der SV Netphen, der SV Eckmannshausen und der Schützenverein Alte Burg Afholderbach ebenfalls positive Nachrichten erhalten haben; weitere positive Bescheide stehen indes noch aus.

Aktuell erhält der SV Netphen stattliche 29 157 Euro für die Modernisierung des Duschraumes im Umkleidegebäude in der Schmellenbach-Kampfbahn. Die Afholderbacher Schützen möchten ihr Schützenheim energetisch sanieren und werden mit 13 351 Euro vom Land unterstützt. Und auch der kleine, aber feine SV Eckmannshausen erhielt einen wichtigen Bescheid: 20 193 Euro gibt es für die Ausstattung der Flutlichtanlage mit LED-Leuchten.

Dazu muss man wissen, dass die „Haubergs-Arena“ (vom Hauberg durch die Stadt angepachtet und an den Verein unter-verpachtet) im Gegensatz zu üblichen Sportplatz-Beleuchtungen nur mit vier Flutlichtmasten ausgestattet ist. Es „fehlen die Strahler in Höhe der Spielfeldmitte, die Masten dort sind in der Regel mit je zwei Strahlern ausgestattet die die unterschiedlichen Spielfeldhälften erhellen. Somit verfügte Eckmannshausen nicht nur über vier „Funzeln“, auch waren dadurch große Teile in der Spielfeldmitte einfach im Dunkeln „versteckt“.



Reinhold Weber, Vorsitzender des B-Kreisliga und C-Kreisliga-Aufsteigers, freut sich: „Wir erreichen durch die Umstellung auf LED’s eine um 30 Prozent bessere Lichtausbeute und sparen gleichzeitig 25 Prozent Energiekosten.“ In dieser Woche wurde den Haubergs-Fußballern“ der Förderbescheid formell übergeben, so dass der Verein nun bei der NRW-Förderbank die Überweisung auf das Vereinskonto beantragen und dann gleich loslegen kann. Weber: „Wir müssen viel in unsere Sportanlage investieren, haben beispielsweise bereits die gesamte Sportplatzumzäunung erneuert. Dafür hatten wir aber vorsorglich auch Mittel angespart.“

In der Tat wird in der „Haubergs-Arena“ viel und fleißig in Eigenleistung gewerkelt: Die Umkleideräume wurden modernisiert, auch im Sportheim wurde die Küche renoviert und neue Räumlichkeiten für die Verwaltung geschaffen. Gerade wird der Eingangsbereich neu hergestellt, zuvor hatte man das gesamte Sportheim „umgraben“ müssen, da Feuchtigkeit eingedrungen war. Nun hofft der SV Eckmannshausen, noch in diesem Herbst die Bauarbeiten abschließen zu können - das nötige Licht dazu dürfte ja dann schon mal „fließen“ …
Aufrufe: 09.8.2020, 11:00 Uhr
Jost-Rainer GeorgAutor