2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Das erste externe Kickercamp des SC Paderborn 07 in Dringenberg kam gut an.
Das erste externe Kickercamp des SC Paderborn 07 in Dringenberg kam gut an. – Foto: Yannik Gelhaus

Trainieren wie die Profis

SCP07-Kickercamp des SC Paderborn 07 in Dringenberg zu Gast

Im Dringenberger Burgstadion wehte in den letzten Tagen ein Hauch von Bundesliga. Denn der SC Paderborn 07 war mit dem „SCP07 Kickercamp“ beim SV Dringenberg zu Gast. Vom 15. bis zum 18. Oktober hieß es für 54 fußballbegeisterte Mädchen und Jungen „Trainieren wie die Profis“.

Bereits in den vergangenen Jahren konnte der SC Paderborn 07 Kinder und Eltern mit seinem tollen Ferienangebot begeistern. Das Camp, welches zuvor ausschließlich im Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum in Paderborn stattfand, wurde nun zum ersten Mal bei einem externen Verein durchgeführt. Ein Team aus Trainern, Vorstand und Eltern konnten den Kontakt zum Bundesliga-Verein herstellen und der SV Dringenberg konnte mit seinem Rasenplatz, dem Kunstrasenfeld und diverser Umkleide- und Aufenthaltsräumlichkeiten gute Bedingungen erfüllen. „In ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen haben wir sofort gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge liegen und uns entschieden, das Feriencamp in Dringenberg anzubieten.", zeigte sich der erste Vorsitzende des SVD Christian Rohe zufrieden.

Täglich von 9:30-15:30 war Hochbetrieb im Schatten der Burg. Um eine optimale Betreuung aller Kinder zu gewährleisten, wurden die Teilnehmer in Kleingruppen aufgeteilt und von den zahlreichen Betreuerinnen und Betreuern des SCP auf den Plätzen im Burgstadion gecoacht und mit Übungen und Tipps versorgt. Die fußballerischen Inhalte wurden weitestgehend spielerisch vermittelt. Zusätzlich wurden auch das Soziale und die Teamfähigkeit der Kinder untereinander und mit den Trainern und Betreuern gefördert. Im Vordergrund stand natürlich der Spaß, so gab es zum Beispiel im Anschluss an das Mittagessen jeden Tag eine „Witze-Runde“, in der einige Nachwuchskicker den anderen Kindern ihren Lieblingswitz erzählen durften. Dies sorgte für viel Freude, auch bei teilweise weniger sonnigem Wetter.

Zu dem Gesamtpaket des Camps gehörten nicht nur Trainingseinheiten unter der professionellen Leitung der SCP-Jugendtrainer, sondern auch das schon erwähnte Mittagessen, ein großes Obstbuffet und diverse Beschäftigungsmöglichkeiten in den Pausen. Zusätzlich erhielten die Teilnehmer ein komplettes Trainingsequipment im SCP-Look, bestehend aus Trikot, Hose, Stutzen, Regenjacke, Trinkflasche und Trainingsball.

Das Highlight für die Kinder stand am Mittwoch an. „Gleich kommen die Profis“, sagte ein Trainer zu den schon gespannten Kindern. Um halb zwei war es dann so weit: SCP-Torwart Leopold Zingerle, Innenverteidiger Jan-Luca Rumpf und Offensivspieler Khiry Shelton kamen durch den Eingang, gingen die Treppe der Tribüne herunter und setzten sich an einen Tisch vor der Tribüne, auf der bereits alle Kinderaugen strahlten. Zunächst fand eine kleine „Pressekonferenz“ statt, bei der die Kinder den Profis Fragen stellen durften. Zingerle und Rumpf fungierten dabei auch als Dolmetscher für den US-Amerikaner Shelton. Neben Fragen wie „Wie seid ihr Fußballprofi geworden?“, „Was esst ihr so?“ und „Wer sind eure Vorbilder?“, auf die Zingerle mit „Oliver Kahn“, Rumpf mit „Mats Hummels“ und Shelton mit „Ronaldinho“ - also positionsgetreu - antworteten, mussten die Profis auch auf Fragen wie „Wie war es, als ihr 2:3 gegen Bayern verloren habt?“ antworten. Aber als Profi muss man natürlich auch mit solchen Fragen umgehen können.

Im Anschluss konnte sich jeder noch eine Autogrammkarte von Zingerle, Rumpf und Shelton abholen oder sogar das Shirt, die Schuhe oder die Torwarthandschuhe mit Autogrammen der SCP-Spieler verschönern. Auch für das ein oder andere Foto mit Eltern und weiteren Zuschauern nahmen sich die drei Spieler Zeit.

Nach der "Pressekonferenz" durften Rumpf, Shelton und Zingerle fleißig Autogramme schreiben.
Nach der "Pressekonferenz" durften Rumpf, Shelton und Zingerle fleißig Autogramme schreiben. – Foto: Yannik Gelhaus

So richtig zur Sache ging es dann im Anschluss. Die Nachwuchskicker teilten sich in Gruppen auf und jeweils ein Profi spielte bei einer Gruppe mit. „Einmal mit einem Bundesliga-Spieler zusammen spielen.“ - dieser Traum ging für die Kinder an diesem Tag in Erfüllung. Alle hatten sichtlich Spaß, auch die Spieler. So war Khiry Shelton zum Beispiel so sehr in sein Spiel vertieft, sodass er erst spät mitbekommen hatte, dass seine Kollegen ihre Einheit bereits beendet hatten. „Kommt ihr noch mal wieder?“, fragten einige Kinder Leopold Zingerle. Dieser entgegnete jedoch: „Nein, wir müssen ja morgen selbst wieder trainieren.“

Zum Abschluss versammelten sich alle Teilnehmer, die Trainer, die Betreuer und die Profis zum Gruppenfoto, bevor sich Zingerle, Rumpf und Shelton wieder verabschiedeten. Schließlich müssen sie sich mit ihrem Team auf das anstehende Bundesligaspiel am kommenden Sonntag beim 1.FC Köln vorbereiten.

Leopold Zingerle kam im Spiel mit den Nachwuchskickern doch noch leicht ins Schwitzen.
Leopold Zingerle kam im Spiel mit den Nachwuchskickern doch noch leicht ins Schwitzen. – Foto: Yannik Gelhaus

Teilnehmer Maxi war auch nach dem Camp immernoch begeistert. „Am besten hat mir das Spielen mit Leopold Zingerle und das Krakenfußballspiel gefallen...und das Essen.", so der Nachwuchskicker. Die unermüdliche Freude der Kinder am Fußball zeigte sich neben den offiziellen Trainingseinheiten auch in den Pausen und nach Trainingsende. Denn selbst in der „Freizeit“ versammelten sich einige Kinder auf dem Platz, um mit- und gegeneinander zu kicken.

Ein voller Erfolg also, findet auch Vater und Mit-Organisator Sven Wellmann: „Das Camp war sehr gut strukturiert und der Ablauf war optimal. Die Trainer haben ihr Handwerk drauf, nicht nur beim Fußballerischen, sondern auch beim Umgang mit den Kindern. Das Highlight war die Autogramm- und Fragerunde mit den Profis." Die Arbeit der Fußballschule kam also sehr gut bei allen Beteiligten an. Sicherlich wird der Besuch durch eine Fußballschule nicht der Letzte gewesen sein.

Tanja Fricke, die für die Organisation seitens des SC Paderborn zuständig war, konnte ebenfalls zufrieden zurückblicken: „Von unserer Seite ist das Camp perfekt gelaufen, besser geht es eigentlich gar nicht. Mit dem Verein SV Dringenberg hatten wir optimale und vor allem auch familiäre Rahmenbedingungen, die Verantwortlichen haben uns super unterstützt, die Kinder waren alle durchweg positiv, motiviert und höflich. Das Essen war super lecker und wurde täglich auf dieM inute pünktlich geliefert. Das Wetter hat mitgespielt. Niemand hat sich ernsthaft verletzt. Meine beiden Kollegen Sebastian Kasten und René Färber (die beiden sind in der Fußballschule für alles was das Training und das Personal angeht verantwortlich) waren auch mehr als zufrieden und haben auch ein echt professionellesTrainerteam zusammengestellt. Also wir sind mit dem Verlauf des Camps richtig glücklich.“

Das Burgstadion leuchtete in den vergangenen Tagen nicht nur blau-gelb.
Das Burgstadion leuchtete in den vergangenen Tagen nicht nur blau-gelb. – Foto: Yannik Gelhaus

Aufrufe: 019.10.2019, 07:00 Uhr
Yannik GelhausAutor