Ein Topstart, der nicht per Zufall kommt

Vier Siege aus vier Partien stehen für das von Philipp Irmisch trainierte Team zu Buche. Zuletzt gab es einen klaren 4:0-Erfolg beim SV Niederemmel II. Alleine drei Tore erzielte Kapitän Florian Gelbe, zwei davon sehenswert aus der Distanz. Außerdem war Alexander Herrmann erfolgreich. „Wir haben gut kombiniert und uns gegen einen körperlich robusten Gegner, gegen den wir früher oft unsere Probleme hatten, mit spielerischen Mitteln durchgesetzt“, sagt der Coach im Rückblick.

Die Dreiser scheinen bestens gerüstet zu sein, um auch weiter in der Spitzengruppe zu verbleiben. „Der hohe Trainingsbesuch ist ein Garant dafür, dass die Spieler fit sind. Die gute Vorbereitung schlägt sich auf den Spielbetrieb nieder.“ Die verbesserte Defensivarbeit (erst ein Gegentor) führt Irmisch darauf zurück, dass „die Spieler bereit sind, auch Wege nach hinten zu machen. Die schnellen Umschaltbewegungen in beide Richtungen haben alle verinnerlicht.“ Mit einem ausgewogenen Kader und einer „sehr guten Harmonie im Verein“ sei das bisherige Ergebnis kein Zufall. Doch Irmisch erkennt auch Schwachstellen: „Es gibt an vielem zu drehen, gerade bei den jungen Spielern müssen wir geduldig sein. Wir wollen den einfachen Fußball spielen, und ich bin zuversichtlich, denn die Jungs hören zu. Man kann sie jederzeit reinwerfen.“ In den beiden Co-Spielertrainern Matthias Lehnertz und Alex Herrmann hat Irmisch Mitstreiter, die den Club seit Jahren bestens kennen und genauso wie er stets am Optimum arbeiten.

Ein Kuriosum mit Dreiser Beteiligung gab es in der noch jungen Saison bereits: Die Pokalpartie gegen die SG Buchholz am 16. September wurde abgebrochen, bevor es in die Verlängerung gehen sollte (TV berichtete). Die einbrechende Dunkelheit in Verbindung mit dem fehlenden Flutlicht war der Grund. Irmisch: „Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen. Und nach ein paar Nachlässigkeiten, die zum 2:2 geführt haben, war nach 90 Minuten Zapfenstreich.“ Die Partie ist nun für Mittwoch, 14. Oktober, 19.30 Uhr, neu terminiert worden. Dann wird aber auswärts in Hasborn gespielt. Die Anlage dort ist mit Flutlicht bestückt.

Doch erst mal freuen sie sich im Salmtal auf das Derby gegen den langjährigen SG-Partner SV Dörbach. Trotz der Favoritenrolle warnt der Dreiser Coach: „Dörbach hat eine gute Truppe mit vielen erfahrenen Spielern, die noch höherklassig gespielt haben. Sie haben eine gute Offensive und die Außen sind verdammt schnell. So ein Derby ist immer was Besonderes, vor allem für das Umfeld. Die vielen Zuschauer freuen sich schon seit Wochen darauf.“

Es wird auch ein Wiedersehen mit Jannik Scheit, dem früheren Trainer, geben. Personell hat Irmisch die Qual der Wahl, denn mit Etienne Irmisch, dem Cousin des Trainers, ist nur ein Spieler angeschlagen. Dennis Berg, der ebenso wie Irmisch aus Klausen kam, ist nach einer Schulterverletzung wieder im Aufbautraining.