2024-04-25T14:35:39.956Z

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Das Trainergen liegt in der Familie. Anton Plattner (r.) spricht über den Werdegang seines Neffen Stefan Leitl (l.). Christian Riedel, Jürgen Meyer
Das Trainergen liegt in der Familie. Anton Plattner (r.) spricht über den Werdegang seines Neffen Stefan Leitl (l.). Christian Riedel, Jürgen Meyer

Plattner: „Stefan muss sich wie Manuel Baum ins Rampenlicht stellen“

Leitls Onkel traut seinem Neffe Platz fünf zu

Anton Plattner gehört zu den erfolgreichsten Trainern, den der Amateurbereich sein Eigen nennen darf. Nicht minder erfolgreich ist dessen Neffe Stefan Leitl, der sich gerne mit dem Onkel austauscht.

Nachdem Stefan Leitl seine aktive Karriere im Profifußball beendet hatte, folgte eine Traineranstellung im Jugendbereich des FC Ingolstadt. Ein Jahr lang trainierte der heute 41-Jährige die U17, bevor die Schanzer ihn in die zweite Mannschaft beförderten. Nach weiteren dreieinhalb Jahren bei Ingolstadts Reserve, konnte der Ex-Profi den nächsten Karriereschritt verbuchen und übernahm den erste Mannschaft des FCI.

Der schlechte Start in der aktuellen Saison bewegte die Verantwortlichen des FC jedoch, Leitl von seiner Aufgabe zu entbinden. Nicht einmal ein halbes Jahr später hat Leitl einen neuen Job gefunden. Er übernimmt bei der SpVgg Greuther Fürth für den glücklosen Damir Buric. Für Stefans Onkel Toni Plattner ist klar, dass der Weg des Fürther Neuzugangs noch weiter nach oben geht. „Stefan macht das sehr gut. Ihm stehen alle Chancen offen“, so der 70-Jährige.

„Stefan hat alle Chancen nach vorne“

Das Aus mit den Schanzern sieht Plattner als neue Chance für seinen Neffen. „Schon bei der kleinsten Bewegung in der Tabelle nach unten, wird es für den Trainer eng“, so Plattner im Interview zu der Entlassung. Gerade in der Bundesliga ist es für junge Trainer schwer sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und sich mit großen Erfolgen zu etablieren. Für Stefan Leitl könnte Greuther Fürth nach Plattners Meinung trotz der Tabellensituation der nächste Schritt in Richtung Bundesliga sein.

„Es muss einen Grund für den Bruch bei Greuther Fürth geben“, glaubt der Coach des SV Dornach. Nach der anfänglichen guten Phase der Kleeblätter folgte eine Misere und der zwölfte Platz in der zweiten Liga. „Der Hauptgrund ist meistens, dass die Mannschaft mit dem Trainer nicht kann“,so Platter über die Entlassung von Leitls Vorgängers. „Wenn Stefan die Mannschaft für sich gewinnt, sollte der fünfte Platz zum Ende der Saison erreichbar sein“ so der 70-Jährige weiter.

Laut des Trainer-Urgesteins hat sein Neffe auf jeden Fall das Potential, den Weg zu den ganz Großen zu schaffen. Plattner sieht die zweite Liga als Sprungbrett für mehr. Wenn es nach ihm geht, muss sich Leitl durch gute Leistungen „ins Rampenlicht stellen wie ein Manuel Baum von Augsburg“, um den Weg in die Bundesliga perfekt zu machen.

Aufrufe: 08.2.2019, 12:32 Uhr
Tim UlrichAutor