„Ich kann vor der Mannschaft nur den Hut ziehen“, sagte SVD-Trainer Anton Plattner. „Wir haben uns Minimalziel Relegation geschafft, es gibt nicht zu mäkeln.“ Bis auf die Tatsache, dass diesmal das Spiel in die Spitze nicht so recht funktionieren wollte – und deshalb klare Torchancen für die Gäste ausblieben. Doch auch der Tabellenachte Au kam nicht so recht zum Zuge – und brachte erst zum zweiten Mal in dieser Saison daheim keinen Treffer zustande. „Das war heute eines der besten Teams, die sich hier vorgestellt haben – kein Vergleich zum 2:0 im Hinspiel“, fand ASV-Coach Franz Pritzl anerkennende Worte für den Auftritt der Dornen.
Die zeigten in der ausgeglichenen Begegnung viel Laufbereitschaft und warfen sich in jeden Zweikampf. „Wir wollen nicht in Schönheit sterben, sondern nachgehen und den Ball zurückholen“, gab Plattner einen Halbzeit-Dialog mit seinem Angreifer Dominik Goßner wieder, der in der Pause ob der fehlenden Torchancen den Kopf hängen ließ.
Es war die 13. Punkteteilung der Remis-Könige aus Dornach, die in dieser Spielzeit so viele Begegnungen verloren wie der Rangsechste TSV Ampfing (zwölf) und so wenige Partien gewannen wie der Tabellenletzte SV Ostermünchen (fünf).
Kurz vor Schluss stockte den Gästen dann noch einmal kurz der Atem – obwohl die Rückstände der Konkurrenten aus Waging und Aying in den Parallelspielen bekannt waren: ASV-Torjäger Peter Niedermeier (16 Treffer) nahm den Ball im Strafraum mit der Hand mit, und Schiedsrichter Stefan Gräbel vom TSV 1860 pfiff die regelwidrige Aktion ab. Der Rest war ein einziger Freudentaumel bei den Spielern des SV Dornach und SVD-Coach Plattner, der die Mannschaft in der entscheidenden Phase der Saison erfolgreich wiederbelebt hat.
ASV Au – SV Dornach 0:0
SV Dornach: Krütten – Reiter, Hanusch, Merdzanic, Pavlovic – Brachtel (70. Dekanovic), Hamid, Ishii, Simunovic (64. Partenfelder) – Goßner, Agidigbi (89. Roznjakovic)
Schiedsrichter: Stefan Gräbel (München) – Zuschauer: 80.