SV Donaustauf verpflichtet ein Duo

Durch die Abgänge von Krystian Kowalczyk, Maldin Ymeraj, Niko Zisi und Aldrin Emini entstanden im Kader des Bayernliganeulings gewisse Lücken, die nun gestopft wurden. „Wir wollen einfach kein Risiko gehen, weil wir nur einen Punkt vom ersten Relegationsplatz weg sind. Uns ist das Ganze ein bisschen zu heiß“, erklärt Matthias Klemens. „Immerhin müssen wir noch mindestens drei, wenn nicht sogar vier Spiele gewinnen“, rechnet er vor.

Zwei Unterschriften sind seit dem frühen Freitagabend trocken, bei einem dritten potenziellen Neuzugang entscheide sich das Ganze bis Samstagmittag, wie Klemens informiert.

Der 23-jährige Kenan Muslimovic schnupperte bereits Profiluft. Denn der in Wien geborene Offensivmann, der bosnische Wurzeln hat, sammelte im Laufe der Zeit Einsätze in den ersten Ligen von Bosnien und Herzegowina, Serbien und Bulgarien. 2018/19 spielte Muslimovic in der U21 des SSV Jahn, ehe es ihn für eine Halbserie zum Bayernliga-Tabellenführer nach Pipinsried verschlug. Dort gelangen ihm in zwölf Einsätzen fünf Treffer und vier Torvorlagen. Die letzten knapp zwölf Monate verbrachte der Stürmer beim bulgarischen Erstligisten Lokomotive Plowdiw, mit dem er im vergangenen Sommer den Landespokal holte.

Aufgrund der wegen Corona problematischen Lage in Bulgarien entschloss sich Muslimovic zu einer Rückkehr nach Deutschland und bat vor Kurzem bei seinem letzten Klub um Vertragsauflösung. „Kenan ist eine Granate im Sturm. Er hat in Pipinsried gezeigt, was er kann. Ich glaube, dass wir jetzt mit ihm und Sandro Gotal zwei richtig gute Österreicher im Sturm haben“, ist Donaustaufs Geschäftsführer Matthias Klemens froh über die gelungene Verpflichtung des großgewachsenen Offensivmanns, der bei den Donaustaufern hauptsächlich als Neuner zum Einsatz kommen dürfte.

Der zweite Neue im Bunde genoss während der laufenden Saison die Ausbildung von 1860 München: Julian Wiefarn. In der von Frank Schmöller trainierten Bayernligatruppe konnte sich der 20-jährige Defensivspieler allerdings nicht durchsetzen, sodass er vergangenen Sommer zu seinem Jugendverein TuS Holzkirchen zurückkehrte. Für die Oberbayern hatte Wiefarn vor seiner Zeit in München zwei Einsätze in der Bayern- und drei in der Landesliga gesammelt. Wiefarn, der in der Innnenverteidigung und als Sechser eingesetzt werden kann, studiert seit Herbst in Regensburg, sodass er sich auch sportlich umorientiert hat. „Wir sind froh darüber, dass sich inzwischen solche Fußballer, die zum Studium nach Regensburg kommen und Interesse haben, höherklassig Fußball zu spielen, bei uns melden“, sagt Klemens.