2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Talash
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Hagen 11 stürzt Spitzenreiter Berchum

Bezirksliga 6: Wetter landet Befreiungsschlag +++ Fortuna zahlt Lehrgeld

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Der SC Berchum-Garenfeld hat die Tabellenführung verloren. Bei der SpVg Hagen 11 kassierte der SC die erste Saisonpleite. Neuer Spitzenreiter ist der VfL Schwerte, der dank einer starken Vorstellung von Alexander Bahr Eintracht Ergste im Derby keine Chance ließ. Auch Tarkan Türkmen vom FC Wetter erwischte einen Sahntetag.

SpVg Hagen 11 - SC Berchum-Garenfeld 4:1
"Es wird in der noch jungen Saison der schwerste Gegner für uns. Der Tabellenplatz, wo Hagen 11 momentan steht, sagt überhaupt nichts über deren Potenzial aus", hatte Berchums Co-Trainer Sebastian Schulte sein Team vor der Partie gewarnt. Und Schulte sollte recht behalten. Bei den Elfern verloren die Garenfelder mit 1:4. "Hagen 11 hat verdient gewonnen, auch wenn die Niederlage vielleicht ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist", sagte Schulte. Mit einem Doppelpack hatte Tim Bodenröder (5./15.) den Absteiger in Führung gebracht. Zwar gelang Tim Eickelmann (36.) noch vor dem Seitenwechsel der Anschlusstreffer, aber mehr war für den Spitzenreiter nicht drin. Schulte: "Spielerisch konnten wir heute absolut nicht überzeugen. In vielen Situationen haben wir uns auch dazu viel zu unclever angestellt." Doch nicht nur die eigene Mannschaft zeigte eine schwache Leistung, auch das Schiedsrichtergespann hatte laut Schulte nicht den besten Tag erwischt. "Das Schiedsrichter-Gespann hatte kein Bezirksliga-Niveau. Vor allem die Linienrichter haben viele unglückliche Entscheidungen zu unseren Ungunsten getroffen."

Dominik Schäfer (63.) und Norbert Makowski (90.) machten mit ihren Treffern die erste Saisonniederlage des SC perfekt. Mit zehn Punkten aus fünf SPielen kletterten die Elfer auf Rang vier, Berchum-Garenfeld ist mit zwölf Zählern Dritter.

Schiedsrichter: Dominic Tillmann (SC Zurstraße) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Tim Bodenröder (5.), 2:0 Tim Bodenröder (15.), 2:1 Tim Eickelmann (36.), 3:1 Dominik Schäfer (63.), 4:1 Norbert Makowski (90.)


Fortuna Hagen - SV Deilinghofen-Sundwig 1:3
Fortuna Hagen musste sich gegen Mitaufsteiger SV Deilinghofen-Sundwig mit 1:3 geschlagen geben. Bei der Heimpleite zahlte das Team von Trainer Christoph Pajdzik viel Lehrgeld. "Zur Zeit wird einfach jeder Fehler von uns gnadenlos bestraft", haderte Pajdzik. "Wir müssen einfach von Woche zu Woche weiter lernen."

Dabei sah es zunächst gut aus für die Fortuna. Bereits in der 6. Minute brachte Michel Ferreira den Gastgeber verdient mit 1:0 in Führung. Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten. Mit der ersten Chance markierte Marcel Potthoff das 1:1 (15.). "Der schnelle Ausgleich war natürlich bitter", so Pajdzik. In einem intensiven Spiel schenkten sich beide Mannschaften auf der Klutert nichts. Auch im zweiten Durchgang war hatte Fortuna mehr vom Spiel. Pajdzik: "Ich hatte eigentlich die ganze Zeit über ein gutes Gefühl". Doch es kam anders. Nach einer unglücklichen Aktion im Strafraum zeigte der Unparteiische Saban Cakar auf den Punkt. Furkan Cetiner (80. Foulelfmeter) ließ sich diese Chance nicht nehmen. Fortuna warf nach dem 1:2 alles nach vorne und wurde böse ausgekontert.

Schiedsrichter: Saban Cakar - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Michel Ferreira (6.), 1:1 Marcel Potthoff (15.), 1:2 Furkan Cetiner (80. Foulelfmeter), 1:3 Aliriza Dervisoski (92.)


Türkiyemspor Hagen - Geisecker SV 3:2
Türkiyemspor Hagen kann doch noch gewinnen. Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen konnte der Vizemeister der Vorsaison endlich mal wieder einen Sieg bejubeln. Gegen den Geisecker SV setzte sich das Team von Trainer Zeljko Nikolic mit 3:2 durch. Enes Demir (22./59) und Mehmet Sahin (81.) sorgten mit ihren Treffern für den zweiten Saisonsieg der Türken. Auf Seiten der Gäste hatten Patrick Filla (49.) und Lukas Schäfer (65.) jeweils den zwischenzeitlichen Ausgleich markiert.

Schiedsrichter: Osman Genc (VfL Bochum) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Enes Demir (22.), 1:1 Patrick Filla (49.), 2:1 Enes Demir (59.), 2:2 Lukas Schäfer (65.), 3:2 Mehmet Sahin (81.)


FSV Gevelsberg - SV Bommern 05 4:1
Fünftes Spiel, fünfte Niederlage. Für den SV Bommern gab es auch beim FSV Gevelsberg nichts zu holen. "Wir haben keine gute Leistung gezeigt. Vor allem unser Zweikampfverhalten war extrem schwach. Und auch im Spiel nach vorne haben wir zu viele Fehler im Passspiel gemacht", haderte SV-Trainer André Glosse nach der 1:4-Pleite. Timo Guidi hatte die Gastgeber, die mit nun sieben Punkten auf Rang acht vorrückten, in der 25. Minute in Führung gebracht. Nach dem Seitenwechsel legten Marco Eckhoff (47.) und Amin Ahakham (55.) nach. Das Spiel war damit schon nach einer knappen Stunde so gut wie entschieden. Zwar keimte nach einem Eigentor nochmal kurz Hoffnung auf, doch Mergim Bozhdaraj machte drei Minuten vor dem Ende alles klar.

Schiedsrichter: Ahmad Fattah - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Timo Guidi (25.), 2:0 Marco Eckhoff (47.), 3:0 Amin Ahakham (55.), 3:1 (75. Eigentor), 4:1 Mergim Bozhdaraj (87.)


SSV Kalthof - FC Wetter 2:3
Aufatmen beim FC Wetter. Der Absteiger hat seine Negativserie beendet. Ausgerechnet beim heimstarken SSV Kalthof setzte sich das Team von Trainer Markus Dönninghaus mit 3:2 durch und feierte den zweiten Saisonsieg. Mann des Tages auf Seiten des FC war der dreifache Torschütze Tarkan Türkmen (10./65./81.). Auf Seiten der Gastgeber trafen Tim Mühlhof (4.) und Dennis Remiszewski (90.). "Die Mannschaft hat heute hervorragend gearbeitet. Die Jungs wollten unbedingt gewinnen", so FC-Obmann Filippo Giletti. "Dieser Sieg war längst überfällig." Mit sechs Punkten aus fünf Spielen liegt der FC Wetter nun auf Rang zehn, der SSV Kalthof ist Elfter.

Schiedsrichter: Adrian Wilczek - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Tim Mühlhof (4.), 1:1 Tarkan Türkmen (10.), 1:2 Tarkan Türkmen (65.), 1:3 Tarkan Türkmen (81.), 2:3 Dennis Remiszewski (90.)


ASSV Letmathe - ETuS/DJK Schwerte 7:1
Böse Klatsche für ETuS/DJK Schwerte. Beim ASSV Letmathe verlor die Elf von Trainer André Haberschuss mit 7:1. Der ASSV entwickelt sich damit immer mehr zum Angstgegner der Schwerter. Bereits in der vergangenen Saison setzte es in beiden Spielen jeweils deutliche Niederlagen - 5:1 und 9:4. Den Torreigen eröffnete Till Nicolaßen in der 18. Minute. Thomas Koblitz (33.) und Claudio Ferreira (43.) erhöhten noch vor dem Pausenpfiff auf 3:0. Mit neuem Mut kamen die Schwerter aus der Kabine - und wurden direkt belohnt. Doch mehr als der Treffer durch Jan Söpper war nicht drin. Denn innerhalb von fünf Minuten machten Ferreira (63.), Melvin Faust (65.) und Thomas Koblitz (68. Foulelfmeter) aus einem 3:1 ein 6:1. Die Partie war damit natürlich entschieden. Anschließend schaltete der ASSV zwei Gänge zurück, ließ Ball und Gegner laufen. Gegen demoralisierte Schwerter markierte Lucas Tannert fünf Minuten vor dem Ende sogar noch das 7:1. Mit nun 19 Gegentore aus fünf Spielen stellt ETuS die schwächste Abwehr der Liga. Die Gastgeber eroberten sich derweil Rang zwei zurück.

Schiedsrichter: Erol Sahin - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Till Nicolaßen (18.), 2:0 Thomas Koblitz (33.), 3:0 Claudio Ferreira (43.), 3:1 Jan Söpper (52.), 4:1 Claudio Ferreira (63.), 5:1 Melvin Faust (65.), 6:1 Thomas Koblitz (68. Foulelfmeter), 7:1 Lucas Tannert (85.)


VfL Schwerte - SG Eintracht Ergste 6:1
Das Derby zwischen den VfL Schwerte und Eintracht Ergste war eine klare Angelegenheit. Vor allem einen Mann bekamen die Ergster bei der 1:6-Pleite überhaupt nicht in den Griff: Alexander Bahr. Der Mittelfeldspieler steuerte drei Tore zum Kantersieg bei, bereitete zudem zwei weitere Treffer vor.

Ergste bekam im ersten Durchgang überhaupt keinen Zugriff auf die Partie. Der VfL wartete geduldig auf seine Chance. In der 27. Minute war es dann soweit: Nach einem Pass von Philipp Krause ließ Bahr zwei Gegenspieler aussteigen und schob zum 1:0 ein. Anschließend spielte sich der VfL in einen kleinen Rausch. Innerhalb von vier Minuten erhöhten Fabian Siepmann (33.), Salman Tilkidag (35.) und erneut Bahr (37.) auf 4:0. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Ergste Trainer Dominic Pütz stellte in der Pause etwas um, brachte mit Tim Bednarek und Justin Leyk zwei neue Offensivkräfte. Die Umstellungen zahlten sich sofort aus. Kurz nach Wiederanpfiff traf Benjamin Gladkowski auf Pass von Leyk zum 1:4. Doch Fast im direkten Gegenzug stellte Welf-Alexander Wemmer (60.) per Volleyabnahme den alten Spielstand wieder her. Den Schlusspunkt setzte dann der Mann des Spiels. Mit seinem dritten Treffer des Spiels (7. Saisontreffer) ballerte Bahr den VfL an die Tabellenspitze.

Schiedsrichter: Thorsten Götz (Kaan-Marienb) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Alexander Bahr (27.), 2:0 Fabian Siepmann (33.), 3:0 Salman Tilkidag (35.), 4:0 Alexander Bahr (37.), 4:1 Benjamin Gladkowski (56.), 5:1 Welf-Alexander Wemmer (60.), 6:1 Alexander Bahr (72.)


SG Hemer - Blau-Weiß Voerde 1:2
Nach der Niederlage gegen den Geisecker SV war den Voerdern die Verunsicherung in der ersten Halbzeit deutlich anzumerken. "Wir sind ohne das nötige Selbstbewusstsein in die Partie gegangen", so BW-Trainer Marc Dülm. Paul-Johan Schmöles früher Treffer zum 1:0 für die SG Hemer war daher die fast logische Folge. "In der Halbzeit haben wir uns geschworen, hier trotz des Rückstandes noch etwas zählbares mitzunehmen", verriet Dülm. Und es wurde besser. Nur neun Minuten nach dem Seitenwechsel behielt Angreifer Jannis Pflügler vom Elfmeterpunkt die Nerven und traf zum Ausgleich. Der Aufsteiger kam nun immer besser in die Partie, hielt kämpferisch voll dagegen. In der 86. Minute belohnte Lars Jessinghaus die Dülm-Elf für einen couragierten Auftritt im zweiten Durchgang. "Wir haben uns heute das Glück erarbeitet. Es war ganz wichtig, dass wir heute so zurückgekommen sind", so Dülm. Mit nun neun Punkten aus fünf Spielen liegt Voerde absolut im Soll. Für die SG Hemer geht die Tendenz dagegen weiter klar nach unten.

Schiedsrichter: Oktay Yilmaz - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Paul-Johan Schmöle (7.), 1:1 Jannis Pflüger (54. Foulelfmeter), 1:2 Lars Jesinghaus (86.)
Aufrufe: 010.9.2017, 21:50 Uhr
Phillip OldenburgAutor