Bei Fortuna läuft es nicht rund - Klatsche für Voerde

SSV Kalthof - SpVg Hagen 11 1:3
Durch einen 3:1-Sieg über beim SSV Kalthof haben die Elfer ihre Erfolgsserie auf mittlerweile fünf Siege in Folge ausgebaut. "Das war ein hartes Stück Arbeit", sagte SpVg-Trainer Stefan Mroß. Die Elfer mussten sich gegen die überaus physische Spielweise der Gastgeber behaupten.

Die Gäste spielten von Beginn an sehr konzentriert, machten kaum Fehler und kamen immer wieder zu guten Chancen. Tim Bodenröder und Dominik Schäfer hatten aber zunächst noch Pech im Abschluss. In der 23. Minute war es dann aber soweit: Bodenröder schloss ein 40-Meter-Solo eiskalt zur 1:0-Führung ab. Kurz vor dem Seitenwechsel konnte der starke Guiseppe Restieri nach Zuspiel von Safet Tupella auf 2:0 erhöhen. Auch im zweiten Durchgang kontrollierten die Elfer das Spielgeschehen. Die Gastgeber fielen vor allem immer wieder durch hartes Einsteigen auf.

Mit seinem zweiten Treffer sorgte Restieri dann in der 61. Minute für die Entscheidung. Der Angreifer verwandelte einen Freistoß sehenswert zum 3:0. Die Gastgeber mussten nun die Deckung mehr und mehr lockern, was den Elfern Platz verschaffte. Aussichtsreiche Konterchancen blieben allerdings ungenutzt. Auf der anderen Seite nutzte Timo Bormann eine Unachtsamkeit zum 1:3. Mehr war für Kalthof aber nicht drin. "Jetzt können wir erstmal eine Woche durchatmen und uns auf das nächste Spiel beim Tabellenersten vorzubereiten", blickte Mroß kurz nach der Partie schon wieder voraus.

SG Eintracht Ergste - SG Hemer 4:2
Die SG Eintracht Ergste feierte einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf. Im letzten Hinrundenspiel gewann die Elf von Trainer Dominic Pütz das Kellerduell gegen die SG Hemer verdient mit 4:2. Alexander Göbel (26./70.), Benjamin Gladkowski (62.), und Vincent Lautenschläger (85.) sorgten für den ersten Ergster-Sieg nach fast drei Monaten. Auf Seiten der Hemer waren Dennis Burgio (28.) und Vincenzo Burgio (88.) erfolgreich. Mit acht Punkten liegen die Ergster zwar weiter am Tabellenende, doch dürfte der Sieg dem Team neues Selbstvertrauen geben.

SV Deilinghofen-Sundwig - Blau-Weiß Voerde 6:0
Diese Reise hätte sich Voerde sparen können. Mit 0:6 gingen die Blau-Weißen bei Mitaufsteiger Deilinghofen-Sundwig unter. "Die Niederlage ist verdient. Wir haben einfach nie Zugriff auf die Partie bekommen. Wir waren viel zu sehr mit dem Schiedsrichter und mit unseren eigenen Problemen beschäftigt", sagte BW-Coach Marc Dülm. "Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen sind wir uns vielleicht zu sicher gewesen." Für die Gastgeber war es nicht mehr als ein Trainingsspiel. Bereits zur Pause führte Deilinghofen dank der Tore von Ivan Anicito (20.) und Torjäger Salvatore Militano (30.) mit 2:0. Nach dem Seitenwechsel machten Anicito (58.), Militano (73./79.) und Marcel Potthof (74.) das halbe Dutzend perfekt. Für Militano waren es die Saisontreffer 16, 17 und 18. Die Hausherren kletterten durch den achten Saisonsieg auf Rang vier, Voerde hat als Achter sechs Punkte weniger auf dem Konto. "Wir werden das freie Wochenende nutzen, um alles aufzuarbeiten. Danach gucken wir, was in den letzten beiden Spielen vor der Winterpause noch möglich ist", so Dülm.

VfL Schwerte - Fortuna Hagen 5:3
Der VfL Schwerte hat sein Tief überwunden. Nach vier Niederlagen in Folge gewann die Elf von Trainer Jörg Silberbach gegen Aufsteiger Fortuna Hagen mit 5:3. "Die Zuschauer haben auf jeden Fall ein interessantes und nervenaufreibendes Spiel gesehen", sagte Schwertes verletzter Torjäger Alexander Bahr. Die Anfangsphase gehörte den Gästen, die gleich ihre erste Chance zur Führung nutzten. Die Führung hielt bis zur 27. Minute, ehe Salman Tilkidag für immer besser werdende Schwerter ausgleichen konnte. "Wir haben in den ersten 25 Minuten richtig guten Fußball gespielt, doch der Ausgleich hat uns ein wenig aus dem Konzept gebracht", sagte Fortuna-Trainer Christoph Pajdzik. So ging es mit einem 1:1 in die Kabine.

Kurz nach dem Seitenwechsel brachte Nico Ortiz die Gastgeber mit einem Doppelschlag (48./50.) auf die Siegerstraße. Und es kam noch besser. Erst traf Welf-Alexander Wemmer mit einem schönen Lupfer zum 4:1 (59.), dann krönte der starke Tilkidag seine Leistung mit dem 5:1 (64.). Gute 25 Minuten vor dem Ende war die Partie damit quasi entschieden. "Die Phase nach der Pause war unglaublich. Ich weiß gar nicht, was da los war", sagte ein konsternierter Pajdzik. "Wir haben derzeit sehr viele verletzte und angeschlagene Spieler, vielleicht fehlt da auch ein Stück weit Qualität. Darüber hinaus fehlt aktuell der Teamspirit." Murat Sertkaya konnte mit einem Doppelpack (80./81.) nur noch auf 3:5 verkürzen. Pajdzik: "Wir sind angekommen in der Liga. Das ist halt kein Kreisliga-Niveau mehr. Wir müssen jetzt noch härter arbeiten."

FSV Gevelsberg - Türkiyemspor Hagen 1:1
Die Remis-Könige der Liga haben wieder zugeschlagen. Bereits zum sechsten Mal musste sich der FSV Gevelsberg die Punkte teilen. Dabei sahen die Hausherren lange wie der sichere Sieger aus, doch Enes Demir sicherte den Türken einen Zähler. In der Nachspielzeit gelang Demir der Ausgleich. Mergim Bozhdaraj hatte die Gastgeber in der 70. Minute in Führung gebracht. "Ein Punktgewinn wäre für uns schon ein Erfolg“, hatte Türkiyemspors Spielführer Erhan Duran vor der Partie in der Westfalenpost angekündigt. Der FSV wartet nun bereits seit fünf Spielen auf einen "Dreier". Mit 24 Punkten liegen die Gevelsberger auf Rang sechs, Türkiyemspor Hagen ist Tabellenzwölfter.

SV Bommern 05 - Geisecker SV 0:3
Der SV Bommern kassierte im Spiel eins nach André Glosse eine Heimpleite. Eine Woche nach der deftigen Pleite in Voerde (0:9) mussten sich die Gastgeber dem Geisecker SV mit 0:3 geschlagen geben. Christopher Rous hatte die Gäste bereits in der 8. Minute in Führung geschossen. Diesen knappen Vorsprung verteidigte der GSV bis kurz vor dem Abpfiff, dann machten Alexander Peters (90.) und Marius Manecki (90.) mit einem Doppelschlag den Auswärtssieg endgültig perfekt.

Besonders erschreckend: Selbst gegen die anfällige Defensive der Gäste, fast drei Gegentreffer fangen sich die Schwerter pro Spiel im Schnitt, konnte der SVB kein Tor erzielen. Mit 19 Treffern hat Bommern die zweitschwächste Offensive der Liga. Mit dem Heimspiel gegen den Geisecker SV endete für den SVB damit eine ernüchternde Hinrunde. Einziger Hoffnungsschimmer nach der elften Saisonpleite: Trotz Abstiegsplatz ist das rettende Ufer noch immer in Reichweite.

SC Berchum-Garenfeld - ETuS/DJK Schwerte 1:1
Der SC Berchum-Garenfeld hat den fünften Sieg in Folge verpasst. Im Derby m Derby gegen Abstiegskandidat ETuS/DJK kam der Sportclub nicht über ein 1:1 hinaus. "Das Unentschieden geht in Ordnung. Wir hatten uns viel vorgenommen, haben aber viel zu wenig davon umgesetzt. Insgesamt haben wir einfach zu wenig investiert", sagte Berchums Co-Trainer Sebastian Schulte. Serkan Aslan hatte die Gäste vom Punkt in Führung gebracht (25.), die Christain Deuerling nur neun Minuten später ausgleichen konnte. Auch im zweiten Durchgang schafften es die Hausherren nicht den Schalter umzulegen. Gegen tiefstehende Gäste, die hauptsächlich mit langen Bällen agierten, vergab Marcel Katrakazos die beste Chance in den zweiten 45 Minuten. Sein Linksschuss landete aber nur am Außenpfosten (66.). "Zuletzt konnten wir in der zweiten Halbzeit nochmal deutlich zulegen, aber heute war das unter dem Strich zu wenig", so Schulte.

Überschattet wurde die Partie von einer schweren Verletzung von Dustin Röhrig. Der Mittelfeldspieler verdrehte sich unglücklich das Knie - und wurde zur weiteren Untersuchung von einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Nach dem Ende der Hinrunde liegt ETuS/DJK nur einen Punkt vor den Abstiegsrängen. Die Hausherren mussten Rang zwei an Hagen 11 abtreten.

FC Wetter - ASSV Letmathe 3:1
Durch den 3:1-Heimsieg krönte sich der FC Wetter zum Herbstmeister. 11 Siege und ein Remis gegenüber drei Pleiten unterstreichen die gute Leistung in der Hinrunde. Zudem stellt man den besten Angriff (47 Tore) und die beste Defensive (14 Gegentore).

Schiedsrichter: Nico Thielmann - Zuschauer: 55
Tore: 0:1 Claudio Ferreira (12.), 1:1 Osman Öztürk (31.), 2:1 Hakan Türkmen (51.), 3:1 Kai Oliver Gottesbüren (83.)

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