Transferkracher beim SV Blau-Weiß Lipprechterode

Für den 22-jährigen Abwehrspieler liegt seit Mittwoch die Freigabe vom Deutschen- und Thüringer Fußballverband vor. Bereits im letzten Jahr flirtete der SV Blau-Weiß Lipprechterode mit einer Verpflichtung von Stogianov. Allerdings fehlten da die beruflichen Voraussetzungen. Nach einem kurzen Intermezzo beim SV Bielen in der Landesklasse ging der gebürtige Bulgare, der aber immer in Zypern gelebt hat, zurück auf die Mittelmeerinsel. Dort kickte er bei mehreren Vereinen in der 1. und 2. Liga Zyperns und spielte u. a. in der Europa League gegen Shakthar Donezk. Die fußballerische Klasse bringt der junge Außenverteidiger also mit nach Lipprechterode.

Und auch sonst sind alle Voraussetzungen geschaffen. Über den Verein hat er einen Job erhalten und wird bei der Wohnungssuche und der Anmeldung von Krankenversicherung und Co. unterstützt. Seit Dienstag weilt er bereits in Lipprechterode und ist zum Wochenende spielberechtigt. Ein weiterer Grund für seinen Wechsel nach Nordthüringen ist die Nähe zu Verwandten, die in der Region leben. Er bringt seinen Vater zudem mit nach Deutschland.

„Er passt in unser Konzept junge, gute Spieler zu verpflichten, um hier eine Mannschaft aufzubauen, die auf Landesebene mitspielen kann. Es ist natürlich perfekt, dass er jetzt schon in der Rückrunde mitwirken kann. Im nächsten Jahr wollen wir mit ihm und weiteren Zugängen spätestens im Sommer die Mannschaft verjüngen.“, so Präsident Horst Appenrodt gegenüber FuPa Thüringen. Die Verständigung mit Archontis läuft auf Englisch und ein wenig Deutsch. Beim Übersetzen hilft auch die Verwandtschaft aus Nordthüringen mit. Ob Lipprechterode-Trainer René Kiel jetzt noch einmal einen Crashkurs in Englisch macht, blieb uns leider verborgen. Zum Glück aber spricht der Fußball ja sowieso seine eigene Sprache.