0:4 Sieg! Bühlertal zeigt schwachem VfB Bühl die Grenzen auf

"Ich weiß nicht was heute los war. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute keinen Zugriff auf Spiel und Gegner gehabt", so die klare Analyse des Bühler Übungsleiters. Sein Trainerkollege Michael Santoro war nach Spielende natürlich mehr als zufrieden: "Wir haben gezeigt, dass wir der Tabellenführer sind und dem Gegner heute keine Chance gelassen". Die Einschätzung von Santoro ist alles andere als übertrieben, denn seine Mannschaft war dem Gegner am Samstagnachmittag in allen Belangen überlegen, von der Bühler Euphorie war jedenfalls keine Spur. "Vielleicht haben einige Jungs doch schon den Höhenflug bekommen und gedacht, wir hauen Bühlertal hier aus dem Stadion", so ein enttäuschter Hassenstein.

Vor rund 800 Zuschauern begann das Spiel optimal aus Gästesicht, denn Jannik Kohler sorgte bereits nach sechs Minuten für die Führung des Tabellenführers. Mit einem einfachen Doppelpass wurde die Bühler Abwehr ausgespielt, Kohler stand frei im Strafraum und erzielte das 0:1. Nur zwei Minuten später hätte es bereits 0:2 stehen können, doch der Ex-Bühler Isuf Avdimetaj setzte einen Schuss nur an den Pfosten. Die Gastgeber brauchten einige Zeit zum erholen, Angriffe und Torchancen waren mangelware, lediglich zwei "Chancen" gab es in der ersten Hälfte durch Yusuf Büyükasik und Yohann Guerin - das zweite Tor erzielte aber erneut der Gast. Nach gut einer halben Stunde wurde SVB-Kapitän Christian Schmidt nach einer Ecke im Strafraum von Maxime Daeffler zu Fall gebracht, den berechtigten Strafstoß verwandelte Avdimetaj sicher zum 0:2.

Nach der Pause änderte sich das Bild nicht wirklich. Bühl fand überhaupt nicht in die Partie und Bühlertal diktierte Ball und Gegner nach Belieben. In der 71. (Handspiel von Max Fischer) und 75. Minute (Foulspiel von Welle an Westermann) gab es dann erneut Elfmeter für die Gäste, beide Male verwandelte Avdimetaj gekonnt. Der langjährige Bühler Angreifer war somit natürlich der Matchwinner für seinen neuen Club.

"Wir wollten die Partie selbstbewusst angehen und so sind wir auch aufgetreten. Wir waren immer präsenter und williger als der Gegner und haben unsere Aufgaben von Beginn an klasse umgesetzt. Kompliment an meine Mannschaft zu dieser reifen Leistung", so Michael Santoro nach Spielschluss gegenüber FuPa.

"Das war richtig brutal heute. Ich finde einfach keine Erklärung, ich muss dem ganzen auf den Grund gehen. Egal ob technisch, läuferisch oder taktisch - da war mit Ausnahme vom Torwart keiner wirklich auf dem Platz. Wir haben heute die Grenzen aufgezeigt bekommen und haben absolut verdient verloren", so Alexander Hassenstein im Gespräch mit FuPa.

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