2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Marcel Eichholz

Frauen-Fußball beim SV Budberg: Eine besondere Erfolgsgeschichte

Im weiblichen Nachwuchsbereich ist der Verein bestens aufgestellt. Es ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit, die beispielsweise die U 17 bis in die Niederrheinliga führte.

In den vorigen Jahren hat sich im Mädchenbereich des SV Budberg viel getan. Zahlreiche junge Fußball-Talente befinden sich auf dem Weg in den Seniorenbereich. Die U17-Auswahl des Vereins startet erstmals in der Niederrheinliga. Auch die U15 und U11-Teams sind breit aufgestellt.
Übungsleiter Daniel Peetz und Jugendvorstandsmitglied Andre Smeets sind froh über diese Entwicklung. Es sei das Ergebnis kollektiver Arbeit oder anders ausgedrückt: Der weibliche Nachwuchsfussball beim SV Budberg wächst und gedeiht.

Während andere Vereine um jede einzelne Jugendspielerin kämpfen müssen, beweist der SVB das genaue Gegenteil. „Wir liegen damit natürlich entgegen dem Trend“ sagt Daniel Peetz, der im Verein für die U17 verantwortlich ist. Neben der Mitgliederanzahl nehmen erfreulicherweise auch die sportlichen Erfolgen zu. So qualifizierte sich seine Mannschaft erstmalig seit den Anfängen der Mädchenabteilung vor mehr als acht Jahren für die Niederrheinliga. „Das ist wirklich außergewöhnlich und eine ganz besondere Leistung. Vor ein paar Jahren war solch eine Entwicklung noch nicht absehbar“ so Peetz.

In den Qualifikationsspielen stellte das Team seine Qualitäten bereits unter Beweis. Die DJK Frintrop wurde in der ersten Partie mit einem 12:0-Sieg förmlich vom Platz gefegt. Im zweiten Duell mit dem favorisierten VfR Warbeyen hielt man über weite Phasen mit und verlor am Ende nur knapp mit 3:5. „Das zeigt uns, dass wir in der Niederrheinliga viele interessante Spiele vor uns haben“, sagt Peetz. Gleichzeitig verdeutlicht dies aber auch, dass sich die erste Damenmannschaft, die seit mehreren Jahren in der Regionalliga auf Punktejagd geht, in Zukunft durchaus auf talentierte Unterstützung freuen kann. „Unsere Frauenmannschaft überstrahlt natürlich den Jugendbereich. Dass der Mädchenbereich allmählich genauso aufgestellt ist, ist das Resultat der intensiven Arbeit der letzten Jahre“, so Peetz.

Als wichtiges Bindeglied zwischen den Mannschaften fungiert Andre Smeets. Seit 2019 setzt er sich im Jugendvorstand für die Belange des Mädchenbereiches ein. „Zuvor gab es dort noch keine Vertretung. Nun wird das Gesamtkonstrukt immer stabiler“ sagt Smeets, der selbst mehrere Jahre als Coach der U13 aktiv war. Auch aufgrund dieser Erfahrung weiß er genau, was für eine erfolgreiche Jugendarbeit erforderlich ist: „Es benötigt gut ausgebildete Trainer mit sportlichen Lizenzen und pädagogischer Grundkenntnis“. Beim SVB sei dies gegeben. Jennifer Heinen, die mittlerweile keine Tätigkeit mehr beim Verein ausübt, habe dieses Konzept vor einigen Jahren ins Leben gerufen und ein Team aus Betreuern um sich geschart, dass noch heute aktiv ist.

Die Arbeit im Mädchenbereich ist also auf viele Schultern verteilt. Die Jugendspielerinnen helfen sogar selbst mit. So unterstützen mehrere Schützlinge aus dem U15-Team von Andrea Potjans die Trainingsarbeit der Bambinis. Ayline und Lena Bludau, zwei Spielerinnen aus dem älteren Jahrgang, entlasten wiederrum als Betreuerinnen das Trainerteam der U11 um Heike Feldmann und Andre Süsselbeck. „Das alles zeigt, dass unsere Spielerinnen hier nicht nur einfach Fußball spielen, sondern den SV Budberg auch im Herzen tragen und für den Verein kämpfen“ sagt Peetz.

Einen großen Kampf will seine U17-Mannschaft am ersten Spieltag der Niederrheinliga der DJK Lowick liefern. „Wir wollen mit viel Mut und reichlich Aufstiegseuphorie in dieses Spiel hineingehen“. Noch viel wichtiger sei laut Peetz aber die langfristige Entwicklung der Kickerinnen. In erster Linie trage aber nun mal vor allem der Erfolg und ein attraktiver Fußball zur weiteren Akzeptanz des Frauenfußballs bei.

Aufrufe: 014.10.2020, 18:00 Uhr
RP / Nick DeutzAutor