2024-05-10T08:19:16.237Z

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– Foto: SV Budberg / Temath

Budbergerinnen ziehen ins Pokal-Halbfinale ein

Der Regionalligist setzt sich im Wettbewerb auf Niederrheinebene gegen den SV Hemmerden mit 4:3 durch.

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So schlecht dürfte es sich nicht anfühlen, nach fünfmonatiger Zwangspause endlich wieder auf dem Fußballplatz zu stehen. Vor allen Dingen nicht für die Frauen des SV Budberg, die die erste offizielle Partie des Niederrheins nach der Corona-Pause, dem Viertelfinale im Niederrheinpokal 2019/20, mit 4:3 (1:2) beim SV Hemmerden gewannen und damit ins Halbfinale einzogen.

Bei hohen Temperaturen war auf dem Rasen des Niederrheinligisten jede Abkühlung gefragt. Dass es für den SV Budberg aber gleich eine kalte Dusche sein musste, stand nicht auf dem Plan des Regionalligisten. Schon nach 30 Sekunden zappelte der Ball im Netz der Gäste. Jessica Froitzheim hatte den Favoriten auf dem falschen Fuß erwischt, der in der Folge auch noch mehr ins Stolpern geriet. Leonie Schütz sorgte nach etwas mehr als einer halben Stunde für das 0:2 aus SVB-Sicht.

„Unser Gegner war in der ersten halben Stunde sehr präsent auf dem Platz, hat dann aber den Fehler gemacht, auch weiterhin Vollgas zu geben“, sagte Budbergs Trainer Jürgen Raab, der noch vor der Pause eine Spielwende beobachtet hatte. Vor allem, weil der gut pfeifende Schiedsrichter Christopher Asal nur zwei Minuten nach dem 0:2 ein Herz für den SVB zeigte und ihm einen Elfmeter zusprach. „Das war ein 50:50-Strafstoß, den man nicht unbedingt hätte geben müssen“, so Raab. Sarah Hake war gefoult worden, Scarlett Hellfeier erzielte das 1:2 vom Punkt aus.

Mit dem Anschlusstreffer im Rücken übernahmen die Budbergerinnen das Kommando in einer nun immer einseitiger werdenden Partie. Katharina Presch ließ nach 58 Minuten den Ausgleichstreffer folgen. Viele Bälle der Gäste liefen im zweiten Abschnitt über die immer langsamer agierende Innenverteidigung des Niederrheinligisten, dessen Bollwerk aber erst wieder nach 82 Minuten geknackt werden konnte. Lara Köchl beendete eine Kombination der Gäste mit dem Budberger Führungstreffer, dem Katharina Presch mit ihrem zweiten Torerfolg nach 88 Minuten und einer feinen Vorarbeit der kurz zuvor eingewechselten Jessica Roth noch das 4:2 folgen ließ. Die langjährige Spielerin des GSV Moers feierte mit dem Assist eine gelungene Premiere im Budberger Trikot.

Daran änderte auch der Strafstoß nichts, den Anna Schober in der Nachspielzeit zum dritten Treffer des Gastgebers verwandelte. Auf den Torpfiff folgte sofort der Schlusspfiff.

Die letzte Hürde auf dem Weg ins Endspiel ist die SpVgg. Steele, die als Niederrheinligist im Halbfinale gegen den Regionalligsten aus Budberg Heimrecht genießt.

Die Begegnung, deren Anstoßzeit noch nicht festgelegt worden ist, soll bereits am kommenden Sonntag ausgetragen werden. Budbergs Trainer Jürgen Raab wird mit seinen Spielerinnen ab Freitag noch ein Trainingslager in Kalkar-Wissel beziehen.

SV Budberg Gareißen, Babatunde, Tinz, Mirvan, Steinsträter (25. A. Hellfeier), Rekus, Hake, S. Hellfeier, Sadiku (70. Roth), Sissay (46. Köchl), Presch (89. Steffans).

Aufrufe: 010.8.2020, 10:00 Uhr
RP / Detlef KanthakAutor