2024-05-10T08:19:16.237Z

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Nur schwer zu stoppen: Mike Häfele. | Archivfoto: Matthias Konzok
Nur schwer zu stoppen: Mike Häfele. | Archivfoto: Matthias Konzok

Mike Häfeles flotter Hattrick sichert Wehrer Heimsieg

Buchs Keeper Simon Eckert sucht Abwechslung +++ Wittlingens Coach Heiko Günther sprachlos

Drei Punkte hat der FC Wehr gegen den SV Herten eingefahren. Großen Anteil daran hatte Mike Häfele, der mit einem flotten Hattrick den Weg zum Sieg ebnete. Für Verwunderung bei beiden Trainer sorgte derweil das 8:2 des FC Erzingen beim FC Wittlingen.
Häfeles flotter Hattrick
An einen Hattrick in der Bezirksliga kann sich Mike Häfele nicht erinnern. "Vielleicht mal in der Kreisliga A", meinte der 25-jährige Stürmer des FC Wehr, der nach langer Verletzung (neun Monate) fast wieder schmerzfrei ist und Herten beim 3:2-Heimsieg fast solo erledigte. Nur 13 Minuten benötigte der Comebacker für seinen Dreierpack. "Ich hatte eine Schambeinverletzung, habe praktisch die ganze letzte Saison gefehlt", sagte er. Tore? Ein Zubrot. Der flotte Stürmer ("Bin nicht so schnell wie Aubameyang") ist schlicht froh, wieder spielen zu dürfen. "Ein gutes Gefühl, wie eine Art Neubeginn für mich", sagt Häfele. Auch Kevin Keller fabrizierte beim 3:2-Sieg über den SV Weil II einen Hattrick, der Zeller benötigte aber vier Minuten länger.

Eckert sucht Abwechslung
"Zwischen den Pfosten stehen ist deutlich einfacher. Da bin ich mit Warmmachen vielleicht einen Kilometer unterwegs." Simon Eckert, Torhüter des SV Buch, fehlte im Heimspiel gegen den VfB Waldshut (0:0). Mit einer Gruppe Kollegen ging es hoch hinaus, er durchwanderte die österreichischen Alpen: 50 Kilometer und rund 5 000 Höhenmeter. "Das ging ganz schön in die Knochen. Neuneinhalb Stunden waren wir unterwegs", sagte Eckert, der sich keine Sorgen machen musste. "Ich bin von Alex Ostmann ja gut vertreten worden", sagte er.

Heiko Günther sprachlos
"Heute Hongkong, morgen Erzingen." So freute sich Heiko Günther, Trainer des FC Wittlingen, in einem sozialen Netzwerk noch am Samstag auf den Rückflug. Nach der Landung am Sonntag um 11.30 Uhr in Zürich ging`s flott auf den Kickplatz. 90 Minuten später war die Freude aber schon wieder verflogen: Günther wollte niemanden sehen, geschweige denn reden. Die 2:8-Schlappe gegen Erzingen hatte ihm die Stimmung verhagelt. "Da fühlt man sich als Trainer regelrecht verarscht", polterte er. Für das nächste Training kündigte er Gespräche mit der Mannschaft an.

Stimmen zum Spieltag
"Das lässt sich gut an. Mit sieben Punkten aus vier Spielen können wir zufrieden sein. Es läuft." Jovica Ilievski, Torwarttrainer des FC Wehr, nach dem 3:2-Heimsieg gegen den SV Herten.

"Ohne die Rote Karte für unseren Torhüter Andreas Bollinger hätten wir diese Begegnung nicht verloren." Thorsten Meier, Coach des SV Herten.

"Das Ergebnis geht so in Ordnung. Nach dem Ausgleich hatten wir unsere stärkste Phase, da haben wir das 2:1 verpasst." Stefan Beer, Trainer des FV Lörrach-Brombach II, zum 1:1 gegen Weilheim.

"Was für ein geiles Spiel. Einfach saustark, dass wir diese Partie noch drehen konnten." Überschwänglich feierte Jürgen Käser, Pressesprecher des FC Zell, das 3:2 nach 0:2 gegen Weil II.

"Nach unserer 2:0-Führung sind wir zu lässig aufgetreten. Für mich ist das nicht nachvollziehbar." Thomas Schwarze, Trainer des SV Weil II.

"Ich wollte nach unserem letzten Heimspiel gegen den FC Zell (0:2) eine Reaktion sehen. Dass die Mannschaft aber so auftritt, habe ich dann doch nicht erwartet." Achim Flum, Trainer des FC Erzingen, wunderte sich beim 8:2-Sieg in Wittlingen doch etwas ob der Leistung seiner Elf.
Aufrufe: 06.9.2015, 22:00 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor