2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Tilly
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TuS Erkeln hat arge Personalnot

Nach dem Bezirksliga-Abstieg kämpft Manager Werner Kurtz um jeden Spieler für den Kreisliga-Kader. Testspiele wurden abgesagt

Keine Frage, der Abstieg aus der Bezirksliga traf den TuS Erkeln hart. Seit dem Landesliga-Abstieg 2004 spielten die Grün-Weißen ununterbrochen in der Bezirksliga – nun muss der TuS wieder in der Kreisliga A ran. Doch ob das wirklich auch zum Ligastart am 13. August passiert, ist noch fraglich. Momentan haben die Erkelner nicht genug Spieler, um überhaupt ein Testspiel zu absolvieren. Ähnlich wie beim SV Steinheim, könnte ein Rückzug aus der Kreisliga A drohen.
Doch so weit will es Werner Kurtz, seit fast 30 Jahren im Vorstand des TuS, nicht kommen lassen. „Wir sind derzeit sehr dünn besetzt und mussten leider die Trainingsspiele absagen, es wird sich jetzt aber etwas tun. Noch ist der Trainer im Urlaub. Ich hoffe, dass wir am Sonntag das Testspiel gegen Fürstenau/Bödexen machen können“, erklärt der TuS-Manager.
Vom Bezirksliga-Kader ist derzeit nicht mehr viel übrig. Levent Kücüker ging zum SV Dringenberg, Thomas Wille und Manuel Lauretta kehrten zum SV Alhausen zurück, Melih Cigla wechselte zum SV Bredenborn, Mehmet Köse zog es nach München, Milad Masdjidi ist arbeitsbedingt verhindert und hinzukommen die langzeitverletzten Irfan Hajdarevic, Haris Marhovic und Benni Gockeln. Und in der Vorbereitungszeit fehlen immer urlaubsbedingt Spieler, so dass an einen ordentlichen Trainings- oder gar Spielbetrieb zurzeit in Erkeln nicht zu denken ist. Bisher konnte der TuS mit Dimitrij Zigfrid vom TuS Bad Driburg und Onur Gökgöz von TIG Brakel auch nur zwei neue Spieler verpflichten. „Wir hatten auch sehr späte Abmeldungen und hatten dann keine Zeit mehr zu reagieren. Leider gibt es immer seltener Spieler, die auch bei einem Abstieg bleiben und mithelfen wollen, die Karre aus dem Dreck zu ziehen. Ich bin schon so lange im Geschäft und habe einiges erlebt, aber früher war einfach mehr Verlass auf die Spieler“, ist Werner Kurtz enttäuscht. Doch aufgeben will der Fußballobmann nicht: „Wir wollen versuchen das durchzuziehen in der Kreisliga A. Eventuell müssen wir Spieler aus der zweiten Mannschaft hinzuziehen.“
Laut Meldebogen hat der C-Ligist TuS Erkeln II 33 Spieler im Kader, darunter auch Henrik Bobbert, letzte Saison noch im Bezirksligakader. Genug Spieler sind beim TuS Erkeln also vorhanden.
Aufrufe: 018.7.2017, 20:30 Uhr
Uwe MüllerAutor