2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
F: Wenzel
F: Wenzel

Das vorweggenommene Finale

Im Kreispokal-Halbfinale der Frauen will der Landesligist SV Ottbergen/Bruchhausen Donnerstagabend dem Westfalenligisten SV Bökendorf einen heißen Tanz bieten

Der Finalgegner für den SV Kollerbeck im Frauen-Kreispokal wird am Donnerstagabend gesucht. Um 18.30 Uhr treffen auf dem Ottberger Sportplatz die beiden kreishöchsten Teams SV Ottbergen-Bruchhausen und SV Bökendorf im Halbfinale aufeinander und das Duell ist im Grunde schon das vorweggenommene Finale. Ein zweites Semifinale fällt nämlich in diesem Jahr auf Grund des kuriosen Pokalmodus flach und so konnte sich Kollerbeck nach dem Viertelfinal-Sieg in Brakel schon eine Runde vorher über den Endspieleinzug freuen.
Für Ottbergen und Bökendorf bietet sich also die große Chance, in einem späteren scheinbar ungleichen Duell den Pokalsieg zu erringen und beide Mannschaften sind entsprechend heiß auf den Kreispokaltitel. Trotz der großen Belastung und der noch sehr guten Chancen im Meisterschaftsrennen haben sich beide Trainer ordentlich etwas vorgenommen und wollen keine Schonung verschreiben. „Wir haben die letzten Wochen sehr gut und entsprechend erfolgreich gespielt und wollen Bökendorf einen heißen Tanz bieten. Bei dem schönen Wetter und einer sicherlich großen Kulisse macht es dann auch richtig Spaß Fußball zu spielen“, will Manuel Bohnert die zuletzt in der Meisterschaft hingelegte Serie weiter fortsetzen. „Unsere Philosophie ist es jedes Spiel zu gewinnen und wir werden mit Sicherheit nicht versuchen uns in der Abwehr zu verschanzen. Das wäre der komplett falsche Weg, denn wir kennen die Spielstärke von Bökendorf. Viele Geheimnisse haben wir nicht voreinander. Deshalb müssen wir versuchen unsere Stärken, die zuletzt im Offensivspiel und in der Kompaktheit lagen, auszuspielen“, sagt Bohnert, der die Favoritenrolle nach Bökendorf schiebt, wo Spielertrainerin Christina Drewitz mit ihrem Team den Serien-Finaleinzug schaffen möchte. „Wir wissen ja was ein Pokalerfolg für große Möglichkeiten bietet. Ich erwarte ein spannendes Pokalspiel, sehe uns aber insgesamt auf Grund der höheren Spielklasse leicht im Vorteil. Ottbergen spielt eine starke Serie und hat enorme Qualität. Es sind ja drei Ex-Spielerinnen beim Gegner, die den Kader verstärkt haben. Deshalb gibt es auch keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen. Wir werden von Beginn an alles in die Waagschale werfen, um früh für eine Entscheidung zu unseren Gunsten zu sorgen“, sagt Drewitz, die personell aus dem Vollen schöpfen kann. Auch Carla Oelmann hat sich nach ihrer Verletzung wieder an die Startelf herangetastet. Bei der Heimelf hat Bohnert dagegen einige Sorgenfalten auf der Stirn. „Mit Katharina Wetzel, Mariella Oebbeke und Leonie Holtemeyer sind noch drei Leistungsträgerinnen angeschlagen. Es wäre nicht gerade vorteilhaft, wenn mir die gesamte Innenverteidigung wegbricht, denn dann müsste ich doch Einiges umbauen“, hofft der Ottberger Coach noch auf die Rückmeldung, um seine möglichst stärkste Elf aufs Feld schicken zu können.
Aufrufe: 018.4.2018, 20:00 Uhr
Frank NeinaßAutor