2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Oft einen Schritt schneller: Petershagen hatte mit dem SC Oberhavel Velten wenig Mühe. Foto: Edgar Nemschok
Oft einen Schritt schneller: Petershagen hatte mit dem SC Oberhavel Velten wenig Mühe. Foto: Edgar Nemschok

Spielfrei nach der Petershagener Gala gegen Velten

MIT GALERIE: Eggersdorf schießt den SC Oberhavel aus dem Stadion und darf sich jetzt auf eine Woche Fußball-frei freuen.

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Der Start in die Punktspiel-Saison 2017/2018 ist den Landesliga-Spielern von Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf gelungen. Zwei Begegnungen, zwei Siege. Nach dem 1:0-Auftakt in Teltow gewannen die Blau-Weißen nun auch am zweiten Spieltag vor heimischer Kulisse gegen die Gäste des SC Oberhavel Velten. Und dies mit 5:1 überaus klar und deutlich.

Als Silvan Küter nach dem Spiel gefragt wurde, warum er an diesem Nachmittag nur einmal ins gegnerische Tor traf, winkte er schnell ab und verschwand ohne Worte in die Kabine. Er wusste selbst am besten, dass in dieser Begegnung mehr Zählbares für ihn drin war. Bereits nach zehn Spielminuten besaß der lauffreudige und stets anspielbare Offensivakteur seine erste große Torchance, der im weiteren Spielverlauf noch einige Hochkaräter folgen sollten. Die Doppeldörfler bestimmten nach kurzer Anlaufphase von Beginn an das Spielgeschehen, hatten technische und Schnelligkeits-Vorteile. Der SC Oberhavel (SCO) stand tief, ohne jedoch Sicherheit im Abwehrverbund auszustrahlen. Allein Torwart Christian Strehk verhinderte in den ersten zwanzig Minuten einen frühen Rückstand.

Mit dem überfälligen 1:0 durch Küter (21.), der diesmal clever, platziert und unhaltbar hoch ins lange Eck vollendete, war der Bann gebrochen. In der Folgezeit startete die Heimelf von Cheftrainer Roman Sedlak in eine wahrlich spektakuläre Viertelstunde. Die endete mit zwei weiteren blau-weißen Treffern durch Thomas Guggenberger (34.) und Denis Rolke (38.). Beide hatten jedoch zuvor bereits Großchancen auf dem Fuß, scheiterten aber ebenso am SCO-Keeper Strehk.

Nach dem Wiederanpfiff des Unparteiischen Leon Tober war es erneut Küter (53./54.), der erste Torgefahr ausstrahlte. Zunächst flog ein Kopfball von ihm knapp am Veltener Gehäuse vorbei, dann war Strehk mal wieder auf dem Posten. Marvin Ghaddar, neben Maurice Ulm und Roger Sobotta einer der Besten in dieser Partie, erhielt für einen seiner Distanzschüsse viel Applaus vom Publikum.

Fast aus dem Nichts verkürzten plötzlich die Gäste auf 1:3. Kapitän Kevin Purrmann (61.) nutzte kaltschnäuzig einen Rolke-Fehlpass. Doch nach Veltens bester Spielphase schalteten die Blau-Weißen schließlich wieder voll auf Angriff. Ein energisches Küter-Solo (73.) und mehrere starke Ulm-Pässe blieben noch ohne Tor-Vollendung. Als Schiedsrichter Leon Tober jedoch Elfmeter für Petershagen-Eggersdorf pfiff, ließ sich Laszlo Nagy (77.) nicht zweimal bitten und verwandelte scharf und flach. Zuvor wurde Ulm im Veltener Strafraum von den Beinen geholt.

In der druckvollen Schlussphase des Gastgebers staubte Einwechsler Saul Njie (85.) noch zum 5:1 ab und hätte kurz darauf gleich noch mal nachgelegt. Sein satter Distanzschuss vom Strafraum-Eck klatschte an die reaktionsschnell hochgerissenen Fäuste Strehks. Das lautstarke und zufriedene Banden-Trommeln' der jubelnden Fans schallte noch lange nach dem Abpfiff über dem Waldsportplatz.

Am Pokal-Wochenende haben die Doppeldörfler nach dem Erstrunden-Aus gegen Preußen Eberswalde spielfrei. Am 9. September kommt es dann zum Spitzenspiel der Liga, wenn die Blau-Weißen, zurzeit Tabellenzweiter, beim Spitzenreiter FK Hansa Wittstock antreten.

>>>Alle Daten und Fakten zum Spiel findet Ihr hier!

Aufrufe: 030.8.2017, 07:27 Uhr
MOZ.de / Jörg JankowskyAutor