Das Gericht des Landesverbands hat entschieden, dass die Landesliga-Partie zwischen Petershagen/Eggersdorf und den Falkenthaler Füchsen nicht wiederholt werden muss.
SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf vs. FC Falkenthaler Füchse
Petershagen hatte Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt, weil bei einem Elfmeter vom Schiri auf indirekten Freistoß entschieden wurde. Ein Spieler von Petershagen lief zu früh in den Strafraum. Korrekt wäre das Wiederholen des Strafstoßes gewesen.
Das Sportgericht sah in dem Vorfall keine Relevanz für den Ausgang der Partie, obwohl diese umstrittene Szene beim Stand von 1:2 passierte und noch fast eine Stunde zu spielen war. Der klagende Verein beschreibt die Situation, die zum Elfmeter führte: „...Der sich direkt anschließende, zweite geschossene Strafstoß von Vsetycek führte zum Torerfolg. Schiedsrichter Florian Gericke jedoch verweigerte die Anerkennung des Treffers beziehungsweise die nochmalige Wiederholung des Strafstoßes und entschied stattdessen auf indirekten Freistoß für Falkenthal. Als Grund gab er hierfür ein zu frühes Einlaufen des Spielers Guggenberger (Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf) in den Strafraum an. Nach den DFB-Regeln hätte Schiedsrichter Gericke jedoch ebenfalls auf Wiederholung der Ausführung des Strafstoßes, auf Grund der Torerzielung, entscheiden müssen.“
Beide Vereine müssen das Urteil nicht anerkennen. Ob Revision eingelegt wird, entscheidet sich in diesen Tagen. Falkenthal (elf Punkte fehlen zum rettenden Ufer) ist auch ohne die drei Punkte höchstwahrscheinlich Absteiger aus der Landesliga. Deren Coach Björn Flieger hatte nach dem bekanntgewordenen Einspruch gesagt, man würde bei einem Wiederholungsspiel nochmal zum Waldsportplatz fahren und einfach nochmal gewinnen.
Petershagen (31) hält als Tabellen-Neunter die Klasse. Allerdings sind bereits drei Punkte vom Sportgericht abgezogen worden, weil der Verein sein Schiri-Soll nicht erfüllt hat. Das sieht vor, pro Herren-, Alt-Herren-Mannschaft und A-Junioren jeweils einen einsatzbereiten Referee zu stellen. Zudem gab es deshalb eine Ordnungsstrafe für den SV Blau-Weiß.