2024-04-25T14:35:39.956Z

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– Foto: Lars Schröer

Dörpen sucht noch den Schalter für die Kreisliga

Aufsteiger setzt auf Teamwork

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Das Coronavirus hält die Sportwelt in Schach. Auch die Fußballer der Kreisliga Emsland blieben davon nicht verschont. Bis zum Sommer finden keine Spiele statt. Um die fußballfreie Zeit etwas zu verkürzen, berichtet die Emslandsportredaktion über die aktuelle Situation bei den Vereinen in der Region. Im 13. Teil der Serie ist der Aufsteiger SV Blau-Weiß Dörpen an der Reihe.

Wie nah der SV BW Dörpen seinem Saisonziel ist:
Da es in der Kreisliga in dieser Saison aufgrund der vorzeitigen Beendigung der Saison keine Absteiger gibt, hat Dörpen sein vorrangiges Saisonziel, nämlich den Klassenerhalt, automatisch erreicht und beendet die Saison aufgrund der Quotienten-Regel auf Platz zwölf. „Es war für uns bisher eine schwierige Saison“, fasst Trainer Andreas Hülsmann die bisherigen 15 Spiele seiner Mannschaft zusammen. Dörpen startete gut in die Saison und holte gute sieben Punkte aus den ersten vier Spielen, musste danach aber eine Serie von sieben Niederlagen in Folge verkraften. Vor allem verletzungsbedingte Ausfälle von Leistungsträgern führt Coach Hülsmann als Grund für den Einbruch an. „Wir sind gut in die Saison gestartet, durch die aus den Verletzung resultierenden Umstellungen haben wir dann aber den Rhythmus verloren.“

Welcher Spieler von Dörpen in der Hinrunde überzeugt hat:
„Bei uns ist Teamwork angesagt. Jeder Spieler überzeugt mit seiner individuellen Qualität“, lobt Hülsmann seine gesamte Mannschaft. „Johannes Kirchner möchte ich hier aber besonders erwähnen, wegen seiner fußballerischen Qualität, seiner hundertprozentigen Einstellung und seinem Einsatz.“

Welcher Spieler der anderen Klubs warum heraussticht:
„Natürlich muss man hier die Stürmer Michael Bünker, Michael Knieper und Tim Gerdelmann nennen“, lobt Hülsmann die drei Top-Torschützen der Kreisliga-Saison. „Aber es gibt in jeder Mannschaft noch den einen oder anderen Spieler, der in dieser Liga durch seine Qualität heraussticht“, so der Dörpener Coach über das generelle Niveau in der Spielklasse.

Was muss/soll sich in der Rückrunde ändern:
Für Dörpen sah es in dieser Saison vor allem defensiv nicht gerade rosig aus. In 15 Spielen kassierte das Team ganze 40 Treffer, was einem Schnitt von mehr als zweieinhalb Gegentoren pro Spiel entspricht.

Auch BW-Coach Hülsmann ist mit dem Spiel seines Teams in der Kreisliga noch nicht wunschlos glücklich. „Die Mannschaft hat in den letzten drei Jahren mit den Aufstiegen von der 2. Kreisklasse bis in die Kreisliga eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Allerdings suchen wir noch den Schalter für die Kreisliga, den haben wir bisher noch nicht in jedem Spiel gefunden“, gibt der Trainer zu.

Welche personellen Veränderungen es gibt: Im Laufe der Saison hat sich bei Dörpen personell nichts verändert, der Kader ist seit dem vergangenen Sommer gleich geblieben. Zur kommenden Saison werden die beiden Spieler Vincent Kruth und Lars Weidekat zur ersten Mannschaft hinzustoßen.

Inwiefern das Coronavirus die weitere Planung beeinflusst:
Seit Ende Juni steht fest, dass die laufende Saison abgebrochen und die kommende Saison in der Fußball-Kreisliga in einem völlig neuen Spielsystem durchgeführt werden wird. Ein Startdatum für die neue Saison steht allerdings noch nach wie vor in den Sternen. „Es ist aktuell schwierig, sich auf den eigentlichen Fußball zu konzentrieren“, bewertet Hülsmann die Situation.

Aufrufe: 025.7.2020, 06:00 Uhr
Jonathan LübbersAutor