2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Uta Schmidt

Meine Top-Elf: Stefan Horlbog präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines einstigen Oberliga-Spielers aus? Wir haben Stefan Horlbog, aktuell für den SV Blau-Weiß Dölau aktiv, befragt.

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, welche nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. Stefan Horlbog (zum FuPa-Profil: hier klicken), seit Sommer 2019 für den SV Blau-Weiß Dölau aktiv, präsentiert seine Top-11:
Der 32-Jährige durchlief beim Halleschen FC und wechselte anschließend in die Oberliga zum SSV Markranstädt. In der Verbandsliga Sachsen-Anhalt trug der zentrale Mittelfeldspieler die Trikots von Edelweiß Arnstedt und Askania Bernburg. Nach fünf Spielzeiten beim MSV Eisleben erfolgte der Wechsel zurück ins Oberhaus Sachsen-Anhalts.

Die Top-Elf von Stefan Horlbog:

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Tor

Alexander Moritz: "Mit Mo spielte ich sowohl beim SSV Markranstädt als auch dann bei RB Leipzig zusammen. Der Junge kannte keine Schmerzen und ging immer dahin, wo es weh tat. Ein bis in die letzte Ader durchtrainierter Typ, der einen Ehrgeiz versprühte und immer mit gutem Beispiel voranging. Auf der Linie und im Herauslaufen eine Bank und selbst im gegnerischen Sechszehner hatte er Qualitäten. Unvergessen bleibt mir sein Kopfballtor nach einem 90-Meter-Sprint gegen Pößneck."

Abwehr

Peter Freund: "Ein absoluter Leader, bei dem ich immer froh war, wenn er in meinem Team gespielt hat. Peter führte mich in Arnstedt mehrere Jahre aufs Feld und ich freue mich sehr, dass er sich dazu entschieden hat, diese Saison nochmal seine Töppen für Dölau zu schnüren. Wo Peter ist, brennt die Luft und tut es für die meisten Gegenspieler auch gern mal weh. Zudem ist er in der Luft eine Rakete und macht so für einen Innenverteidiger unverhältnismäßig viele Offensivbuden."

Marco Hartmann: "Mit Harti kurbelte ich gemeinsam in der Jugend des Halleschen FC zusammen. Er ist ein absolutes Vorbild. Ein physisch sehr starker Spieler, der über eine unglaubliche Spielintelligenz verfügt. An ihm war es immer schwer vorbeizukommen. Er weiß genau, was er kann und wie er seine Stärken am besten einsetzt. Zudem ist er immer auf dem Boden geblieben und hat neben der Profikarriere in Halle und Dresden nie den Blick für die Familie, seine Freunde und die berufliche Perspektive verloren."

Rick Eilfeld: "Eine absolute Legende, vor allem in der Kabine. Oftmals bin ich nur nach Arnstedt gefahren, weil ich wusste, dass Ricki wieder die eine oder andere Rakete zündet. Du standest kaum in der Kabine, schon waren die Taschen bis zum Rand gefüllt. Aber auch auf dem Platz wusste Eili zu überzeugen. Ein absoluter Kämpfer, der die Bahn 90 Minuten hoch und runter marschiert. Ich hoffe, dass Eili schnell wieder auf die Beine kommt und sich von seiner Verletzung erholt."

Mittelfeld

Toni Lindenhahn: "Auch auf Linde kann man einfach nur stolz sein. Seit Jahren bringt er großartige Leistungen beim Halleschen FC. Auch in der gemeinsamen Jugend beim Club bemerkte man schnell, dass Linde das Potential hat, im Profifußball Fuß zu fassen. Er spielte als 1990er Jahrgang immer bei uns 1988ern mit und wusste sich stets zu behaupten. Seine Dynamik, Ballsicherheit und Übersicht waren bemerkenswert. Wenn er nicht so heimatverbunden gewesen wäre, hätte er meiner Meinung nach noch einen Schritt weitergehen können."

Matthias Deumelandt: "Deume war ebenfalls für ein Jahr mein Kapitän in Arnstedt. Auch er war ein Leader, der im Mittelfeld jeden Grashalm umdrehte. Zudem entschied er diverse Spiele durch seine Qualität bei Freistößen. Er gab den Takt im Spiel vor und setzte seine Vorderleute sehr gut in Szene. Neben seiner physischen Stärke war er also auch ein sehr guter Stratege und Ballverteiler."

Martin Wehlert: "Mit Marta murmelte ich ebenfalls in der Jugend des Halleschen FC. Aber auch in der Landesauswahl Sachsen-Anhalts behaupteten wir uns beide zwischen all den Magdeburger Spielern im Jahrgang 1988. Ihn zeichnete schon immer seine körperliche Fitness, Disziplin und seine Gabe, ein Spiel lesen zu können, aus. Auf ihn kann man sich auf und neben dem Platz immer verlassen. Er will jedes auch noch so kleine Trainingsspiel gewinnen und geht mit Einstellung und Leistung immer vornweg. Leider schafften wir es im Herrenbereich nicht nochmal die Schuhe gemeinsam zu schnüren."

Victor Ramon Roldan Arias: "Vici und ich spielten zwei gemeinsame Jahre in Arnstedt miteinander. Er war ein absoluter Pfeil, der kaum zu bremsen war. Sowohl konditionell als auch in Sachen Schnelligkeit konnte ihm keiner das Wasser reichen. Auf dem Platz glänzte er durch seine Unbekümmertheit. Nur vor dem Tor verlor er ab und an die Nerven, aber Vici erspielte sich durch seine Art Fußball zu spielen eine Menge eben jener Chancen.

Angriff

Ronny Kujat: "Der Fußballgott im Raum Leipzig. Kuji war, als ich nach Markranstädt als 19 jähriger wechselte, der Mannschaftskapitän der Oberligamannschaft. Ich war beeindruckt von seiner ruhigen Spielweise, seiner Ballsicherheit und Fähigkeit oftmals die richtigen Entscheidungen in schwierigen Situationen zu treffen. Er ging immer mit positivem Beispiel voran und stärkte jungen Spielern den Rücken, die auch viel von seiner Erfahrung profitieren konnten. Menschlich ein ganz feiner Kerl, der ebenfalls seine Spuren im Profifußball hinterließ."

Marcel Schmelzer: "Mit Schmelle spielte ich damals zusammen in der Landesauswahl Sachsen-Anhalts. Schnell merkte man, welche Qualitäten der Junge besitzt. Er hatte einen ganz starken linken Fuß, einen Antritt und einen unglaublichen Zug in die Box. Deswegen wurde er oftmals in den Sturm gestellt. Welchen Weg er aber dann nahm, ist schon bemerkenswert. Beim Turnier in Duisburg entdeckt, machte er eine Karriere, die vielen bekannt sein dürfte. Vor Schmelle kann man nur den Hut ziehen.

Christopher Kullmann: "Auch Kulle durfte in Dortmund etwas Bundesligaluft schnuppern. Mit ihm hatte ich von allen genannten Spielern die wenigsten gemeinsamen Spiele. Allerdings überzeugte mich seine Spielweise in den Spielen mit der Landesauswahl der Polizei Sachsen-Anhalt sofort. Ein bulliger Stürmer, der seinen Körper genau weiß einzusetzen und der auch genau weiß, wo die Box steht. Zudem schafft er für die Spieler um sich Raum, da er oftmals mehrere Gegenspieler bindet."

Trainer

Das ist tatsächlich eine ganz schwierige Entscheidung, da ich da einige gute hatte. Bei jedem Coach gab es etwas, was man für seine persönliche Entwicklung mitnehmen konnte. Welche ich da besonders hervorheben möchte, sind vor allem Detlef Schößler und Falkmar Schupeck.

Dette war aus meiner Sicht ein Trainertyp, der auf eine einzigartig kompetente, ehrgeizige aber auch sympathische und witzige Art und Weise seine Fußballexpertise vermittelte. Aber auch Falkmar Schupeck gilt mein besonderer Dank. Er vermittelte wie kein anderer Disziplin, den nötigen Drill, den es im Mannschaftssport braucht und durch seine permanenten technisch geprägten Übungen wurde die Ballfertigkeit jedes einzelnen Sportschülers extrem geformt.


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Aufrufe: 017.11.2020, 09:52 Uhr
Robert KeglerAutor