Dominic Rother war letztes Wochenende bei einer Stammzellenspende und nahm deshalb nicht am Spiel seiner Mannschaft teil. Anfang des Jahres bekam Dominic den Anruf und die Bestätigung, dass er der HLA-kompatible Empfänger für einen tödlich erkrankten Menschen ist. „Ein bisschen von meinem Blut, für ein Menschenleben? Da muss ich nicht nachdenken. Natürlich war ich überrascht, habe mich aber auch gleichzeitig gefreut.“, so Rother über den Anruf des Knochenmark-Spenderegisters. Registriert hatte er sich vor einigen Jahren im Rahmen einer Typisierungsaktion in der Schule.
Nach einer erneuten Überprüfung der Kompatibilität ging es dann recht schnell. Vor der Blutentnahme musste Dominic dann ein Medikament nehmen, welches die Stammzellenbildung anregen sollte und daher konnte ein paar Mal nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen. „Dass sich der Rückrundenauftakt und die Entnahme überschnitten haben, war mir sofort bewusst. Wir arbeiten seit Januar auf die Rückrunde zu und auch ich brenne natürlich dafür endlich wieder auf dem Platz zu stehen und mit meiner Mannschaft um Punkte zu kämpfen. Gerade jetzt wo es nach Jahren mal so gut läuft. Die Stammzellenspende ging natürlich vor, das hat jeder verstanden. Unsere Mannschaft kann meinen Ausfall da auch einmal gut wegstecken.“
Zum jetzigen Zeitpunkt kann man sagen, dass alles gut verlaufen ist und hoffen, dass der Empfäner die Spende verträgt: „Natürlich hoffe ich, dass der Körper des Patienten mein Blut gut annimmt. Ich wünsche mir wirklich, dass er jetzt eine neue Lebensqualität genießen kann.“
Einigen wird diese Geschichte bekannt vor kommen? Richtig, denn auch Drittliga-Profi Manfred Starke verzichtete mal auf ein Fußballspiel, um als Stammzellenspender Leben zu retten. Bei ihm war es sogar das Final im Thüringenpokal letztes Jahr, dass der FCC mit 5:0 gegen Wismut Gera gewann. Auch eine Parallele von Dominic, denn auch seine Mannschaft gewann für ihn die Partie am Wochenende...