2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Leo Herzig (links) war Dreh- und Angelpunkt des BW-Spiels in Ruhla.
Leo Herzig (links) war Dreh- und Angelpunkt des BW-Spiels in Ruhla. – Foto: SG Ruhla/Wutha-Farnroda

Hinten nicht ganz dicht!

Zu Beginn der Saisonvorbereitung ist die SG hinten noch nicht ganz dicht. Wie schon gegen Sundhausen (5:3) offenbarte das Team aus Ruhla-Wutha-Farnroda auch im zweiten Testspiel teilweise eklatante Abwehrschwächen.

Gegen die SG Blau-Weiß Erfurt, bei denen der Ex-Wutha-Farnrodaer Jan Panier in der Innenverteidigung spielte, unterlag die Kallenbach-Elf mit 2:5 (1:3), wobei die Partie unter der Überschrift "Neues aus dem Kuriositätenkabinett" laufen könnte.

BERICHT der SG Ruhla/Wutha-Farnroda

Vier Tore schoss der Gastgeber, zwei allerdings ins eigene Tor. Eine Slapstick-Einlage ging zudem dem 2:4 voraus, als sich bei einer Erfurter Ecke drei Verteidiger gegenseitig umrannten und Daniel Hamann mühelos einköpfen konnte (78.).

Aufgrund der enormen Hitze unterbrach Schiedsrichter Valentin Fliedner das Spiel in beiden Hälften jeweils zweimal für insgesamt vier Trinkpausen. Speziell den Gästen kam dies entgegen, hatten sie doch mit Ersatztorhüter Chris Heinecke nur einen Wechselspieler dabei. Auch er kam in der Schlussphase noch als Feldspieler zum Einsatz. Beim Gastgeber gab indes Heimkehrer Andreas Amann seinen Wiedereinstand.

Die Erfurter, die beim Saisonabbruch auf Rang drei ihrer Kreisoberliga standen und sich spielerisch auch als Spitzenteam präsentierten, fanden sofort in die Partie und markierten gleich beim ersten Angriff die Führung (Kevin Dittmar). Dreh- und Angelpunkt der Gäste war der starke Kapitän Leonhard Herzig. Im Spiel der Gastgeber lief wenig zusammen. Ein Lichtblick in Hälfte eins war Robert Langlotz' platzierter Schuss an den Innenpfosten zum zwischenzeitlichen 1:2. Doch eine weitere Unstimmigkeit in der Abwehr bestrafte wiederum Dittmar (34.), während Christoph Eisenberg frei vorm Tor die Großchance zum erneuten Anschluss ausließ.

Mitte der zweiten Hälfte hatte die Heimelf ihre beste Phase, als Younes El Antaki nach schönem Zuspiel von Sebastian Wichate den Ball aus vollem Lauf zum 2:3 in den Torknick beförderte und es danach im Ansatz noch zwei, drei ordentliche Angriffszüge gab. Der letzte Pass kam jedoch nicht an. Erfolgreicher waren da die Blau-Weißen - freilich unter gütiger Mithilfe der Gastgeber.

Aufrufe: 010.8.2020, 13:00 Uhr
SG Ruhla/Wutha-FarnrodaAutor