2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Es soll wieder bergauf gehen bei der SG Bingerbrück/Weiler hofft Trainer Tobias Lautz F: Rinke
Es soll wieder bergauf gehen bei der SG Bingerbrück/Weiler hofft Trainer Tobias Lautz F: Rinke
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Erleichterung bei Lautz und Co.

Nach dem ersten Sieg des Jahres hofft Bingerbrücks Trainer auf eine Trendwende

BINGERBRÜCK. Mit der Ambition gestartet, im Vorderfeld der B-Klasse Mainz/Bingen West mitzuspielen, lief es für die Fußballer der SG Bingerbrück/Weiler gerade nach der Winterpause alles andere als gut. Erst am vergangenen Sonntag konnte das Team von Trainer Tobias Lautz gegen Schlusslicht TuS Jugenheim die ersten Punkte in diesem Jahr einfahren. Die Hoffnung ist groß, dass es der Auftakt zu einem deutlich besseren Endspurt für den Tabellenachten war.

Ist das Eis nun endlich gebrochen? Nach der ernüchternden Bilanz von sechs Niederlagen in Folge haben die Fußballer der SG Bingerbrück/Weiler am vergangenen Sonntag in der B-Klasse Mainz/Bingen West wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden.

Nach dem ersten Sieg im Jahr 2015, dem 5:2 über Schlusslicht TuS Jugenheim, pustete auch SG-Trainer Tobias Lautz erst einmal durch: "Man kann schon sagen, dass ich einigermaßen erleichtert bin. Diese Negativbilanz kam für uns überraschend, nachdem wir vor der Winterpause sechs Mal in Folge gewonnen hatten. Von daher war der Sieg gegen Jugenheim schon eine kleine Befreiung", verriet der 27-Jährige, der erst vor der Saison vom TSV Schott Mainz, wo er die A-Jugend trainierte, zum A-Klassenabsteiger gewechselt war.

Nicht schlecht gespielt, aber die Punkte fehlen

Dabei war es keinesfalls so, dass die SG vor Beendigung der Durststrecke ausschließlich schwache Auftritte hingelegt hatte. "Wir haben nicht unbedingt schlecht gespielt, uns aber zu viele individuelle Fehler geleistet", sagt Lautz. Das wurde von den Topteams der Liga, mit denen es Bingerbrück/Weiler nach der Winterpause vornehmlich zu tun bekam, eiskalt bestraft.

Die laufende Runde wird das mit 37 Punkten aktuell auf Platz acht liegende Team daher auch jenseits von Gut und Böse beenden. Anteil am jüngsten Abwärtstrend hatte auch die eher schleppend verlaufene Vorbereitung auf die Restrunde, die von zahlreichen Ausfällen und daraus resultierenden Umstellungen geprägt war.

Mit Blick auf die verbleibenden Spiele soll es nun aber wieder besser laufen - das gilt dann erst recht für die neue Saison. "Die restlichen Spiele sollen uns dazu dienen, das Team auf die neue Spielzeit vorzubereiten. Wir wollen uns als Mannschaft weiterentwickeln, damit wir nächstes Jahr vielleicht ein Stück weiter oben angreifen können", erklärt Lautz.

Vor der Saison wurden eine ganze Reihe junger, entwicklungsfähiger Spieler geholt, die natürlich noch Zeit brauchen. Allerdings verrät Lautz, dass sich die meisten bereits jetzt gut eingelebt haben. Stellvertretend nennt der Trainer den 19-jährigen Dominik Bülow, der gemeinsam mit Lautz von der A-Jugend des TSV Schott Mainz hinübewechselte, das Team inzwischen als Kapitän aufs Feld führt und dazu mit zehn Treffern hinter Mittelfeldkollege Michael Habermann der zweitbeste Torschütze ist. Als Gewinn entpuppte sich auch der im Winter vom TuS Rheinböllen verpflichtete Torwart Marvin Heinz (21 Jahre) - trotz der zahlreichen Negativerlebnisse.

Abwehr als größte Baustelle

Direkt vor dem Torwart sieht Lautz allerdings die aktuell größte Baustelle. 58 Gegentore sind ihm definitiv zu viel. Nur dreimal hielt die SG in 25 Spielen den eigenen Kasten sauber. Einmal auch in der Partie beim SV Fidelia Ockenheim, mit dem es Bingerbrück/Weiler am kommenden Sonntag ab 15 Uhr wieder zu tun bekommt. "Im Hinspiel hatten wir da großes Glück, waren mit dem 0:0 sehr gut bedient. Die stehen nicht zu Unrecht ganz weit oben", blickt Lautz dem Duell mit dem Tabellendritten entgegen. Dennoch sei es natürlich das Ziel, zu Hause erneut ein gutes Spiel abzuliefern.

Und vielleicht setzt die SG im Endspurt dann ja tatsächlich zu einer neuen Erfolgsserie an? Gegen einen weiteren Lauf wie kurz vor der Winterpause hätte Lautz jedenfalls nichts einzuwenden: "Das würde ich sofort unterschreiben", sagt der Trainer und kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Zumindest die Laune ist bei Bingerbrück/Weiler seit dem vergangenen Wochenende also wieder deutlich besser.

Aufrufe: 022.4.2015, 13:43 Uhr
David BenedyczukAutor