14 Spiele, 14 Siege: Der Traum von der perfekten Saison lebt

SV Beutelsbach ist als einziges Seniorenteam in Niederbayern noch ohne Punktverlust und peilt nach elf Jahren die Rückkehr in die Kreisklasse an

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Der SV Beutelsbach schickt sich an, etwas ganz Großes zu schaffen. Als einziges Team in ganz Niederbayern ist man in dieser Saison noch komplett ohne Punktverlust, alle 14 Partien konnte der Klub aus dem westlichen Landkreis Passau bis dato für sich entscheiden. Damit führen Geiger, Sinnhoefer, Frammersberger und Co. logischerweise die Tabelle der A-Klasse Vilshofen souverän an, der Vorsprung auf den Zweiten Aunkirchen beträgt bereits neun Zähler. Spielertrainer Thomas Hidringer erklärt bei FuPa die Gründe für den Höhenflug seiner Truppe.

"Die Stimmung in der Mannschaft ist natürlich sehr gut, jeder ist heiß auf Punkte. Das merkt man schon im Abschlusstraining am Freitag und geht am Sonntag weiter. Jeder Spieler will unbedingt gewinnen und gibt immer 100 Prozent", berichtet der 23-Jährige, der vor der Saison gemeinsam mit seinem Vater Franz das Zepter übernahm und die Truppe auf Anhieb in die Erfolgsspur führte. Nach drei dritten sowie zwei vierten Plätzen in den vergangenen fünf Spielzeiten befindet sich der SVB nun also auf dem besten Weg, endlich den ersehnten Coup zu schaffen. Nach dem Abstieg aus der Kreisklasse im Jahr 2007 war der Verein zwischenzeitlich am Boden, arbeitete sich aber mit viel Einsatz Schritt für Schritt wieder nach oben. Der Lohn dafür ist die hervorragende sportliche Bilanz in der laufenden Saison. "Es sind immer zwischen 17 und 23 Leute im Training, da kann man gut arbeiten und das spiegelt auch den Erfolg wieder. Auch die Reservemannschaft ist sehr gut in die Saison gekommen und hat viele gleichwertige Spieler, da kann man auch mal einige Spieler kompensieren, falls welche ausfallen", erklärt Hidringer, der mit seinen erst 23 Lenzen in Beutelsbach bereits seine vierte alleinverantwortliche Trainerstation angetreten hat. 2015 führte er bereits den FC Schalding über den Umweg Relegation von der A-Klasse in die Kreisklasse. Er weiß also trotz seines jungen Alters, wie man einen Klub zum Erfolg führen kann.

Hidringer: »Nach so einer Vorrunde gibt es normal nur ein Ziel und das heißt aufsteigen. Alles andere wäre gelogen.«

"Natürlich ist es erst mal ungewöhnlich, aber ich hatte ja auch schon mit 18 die erste Station in Schalding. Ich bin ein sehr ehrgeiziger Trainer und in der A-Klasse gibt es nun mal kein anderes Ziel als den Aufstieg. Auch die Vereine wollen aus der letzten Klasse nach oben kommen und da muss viel zusammen passen. Beim SVB passen diese Ziele perfekt zusammen, der Verein, die Mannschaft und auch ich verfolgen das Ziel Aufstieg, das hat mich von Anfang an überzeugt", so Hidringer, der bislang auf sieben Tore und ebenso viele Vorlagen kommt. Herausragende Akteure im Team sind vor allem die beiden Tschechen Jiri Pravda (33) und Martin Sicner (34), die insgesamt auf 23 Saisontreffer kommen. Nicht zuletzt aufgrund dieser individuellen Qualität zählt für den SVB mittlerweile nur noch der Aufstieg, auch wenn bis zu diesem Ziel noch ein steiniger Weg liegt. "Eine Saison ist sehr lange und wir haben die letzten Wochen schon Ausfälle kompensieren müssen. Um aufsteigen zu können, muss man eine ganze Saison lang Woche für Woche Leistung bringen. Nach so einer Vorrunde gibt es aber normal nur ein Ziel und das heißt aufsteigen. Alles andere wäre gelogen", sagt Thomas Hidringer abschließend. Die beeindruckende Serie des SVB wird am kommenden Sonntag noch einmal auf die Probe gestellt, denn im letzten Spiel des Jahres erwartet der Spitzenreiter den Tabellendritten FC Otterskirchen. Hier wollen die Beutelsbacher aber eine perfekte Herbstrunde mit dem 15. Sieg im 15. Spiel krönen.