SV Beuren setzt auf die eigene Jugend

Die Akteure haben zudem alle eine Vergangenheit im SVB-Nachwuchs. Abteilungsleiter Daniel Schaffer: „Es wird bei uns jeder interessierte Jugendliche auf dem Weg mitgenommen, egal ob er nun gut oder weniger gut ist. Viele Spieler heißt nicht automatisch hohe Qualität.“

Deswegen wachsen dem 33-jährigen auch keine grauen Haare angesichts des kaum mehr verhinderbaren Abstiegs des Vorzeigekaders. „Der Bezirksliga-Aufstieg 2017 war eine Sensation. Der Klassenerhalt 2018 eine noch größere Sensation. Wenn es nun wieder runter geht, dann geht es eben wieder runter“, ergänzt der Industriekaufmann. Zumal der komplette Spielerkader unabhängig von der Ligazugehörigkeit zugesagt hat.

Der Klub geht seinen Weg weiter mit Kickern aus dem eigenen Nachwuchsbereich, aus dem dank der Spielgemeinschaft mit dem FC Silheim (A/Donau) von den C-Junioren bis zu den A-Junioren der Zuwachs an Talenten in den kommenden Jahren gesichert ist. „Wir können hier nicht mit Geldscheinen wedeln. Das wollen wir auch nicht“, betont Schaffer. Selbst angesichts der wahrscheinlichen Rückkehr in die Kreisliga A/Iller befindet sich der SV Beuren nicht im Tal der Tränen. „Die Stimmung in der Mannschaft könnte besser kaum sein. Das sind alles Kumpels, die an einem Strang ziehen“, meint Schaffer.

Es gibt auch keine Vorwürfe an Michael Schwer, der am Dienstag (wir berichteten) das Handtuch geworfen hatte. Schaffer: „Er ist ein guter Trainer und hat sein Bestes gegeben. Wir wären mit ihm gerne in die neue Saison gegangen.“ Der Verein sucht nun nach einem Nachfolger für die interne Trainer- Interimslösung Korbinian Simon, der am Sonntag (15 Uhr) im Kellerduell gegen Erbach seine Bezirksliga-Premiere feiert.