2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Endlich mal wieder Grund zum Torjubel in der Belkaw-Arena: Metin Kizil (rechts) traf gegen den Wuppertaler SV. Seggy Bonsu eilt  zur Gratulation herbei, im Hintergrund Oktay Dal. Foto: Axel Randow
Endlich mal wieder Grund zum Torjubel in der Belkaw-Arena: Metin Kizil (rechts) traf gegen den Wuppertaler SV. Seggy Bonsu eilt zur Gratulation herbei, im Hintergrund Oktay Dal. Foto: Axel Randow

Die Generalprobe vor dem Pokal-Fight

SV Gladbach 09 spielt auf dem Tivoli in Aachen bei der Alemannia — Kein Wiedersehen mit Mo Redjeb

Bergisch Gladbach. Und wieder steht ein direkter Vergleich mit einem Konkurrenten an, der eine ruhmreiche Vergangenheit hat. TSV Alemannia Aachen war 1969 Deutscher Vizemeister hinter dem FC Bayern München. Genau vor 50 Jahren. Mehrfach spielte die Alemannia in der 1. Bundesliga, bereicherte viele Jahre auch die 2. Bundesliga. Dreimal zogen die Grenzstädter ins Finale des DFB-Pokals ein. Unter vielen anderen hatten Friedhelm Funkel, Michael Frontzeck, Guido Buchwald , Peter Neururer, Jörg Schmadtke einst das Sagen als Coach.

TSV Alemannia Aachen — SV Bergisch Gladbach 09 (Samstag 14 Uhr). Sicher ist diese Aufgabe eine ganz besonders schwere. Die Erwartungshaltung der vielen treuen und engagierten Fans, der Verantwortlichen und der Spieler ist, um Spitzenränge mitzureden. Der derzeitige Mittelfeldplatz dürfte den Gastgebern zu wenig sein — für den SV 09 wäre diese Position die Erfüllung eines Traums.

Diese Partie findet gleich 14 Tage später erneut statt — dieses Mal im Mittelrheinpokal. SV 09 war das Losglück einmal mehr nicht hold. Es gibt kein Heimspiel und dann auch noch ein Kontrahent diesen Kalibers.

Ob und wann der Kader der 09er ergänzt wird, steht derzeit unverändert in den Sternen. Jörg Tacke vom Vorstand des SV 09: „Wir haben vorrangig Geld in die Hand nehmen müssen, um den Kunstrasen an der Flora zu sanieren, um unseren zahlreichen Jugendmannschaften wieder akzeptable Trainings- und Spielbedingungen anbieten zu können. Unsere eigene starke Jugend ist unsere größtes Potenzial für die Zukunft. Und das soll so bleiben.” Sportdirektor Christian Schlösser: „Spieler, die in unser finanzielles Gefüge passen, werden wohl auch in der Winterpause nicht auf dem Markt sein. Wir wollen uns auch unser Gehaltsgefüge nicht sprengen lassen. Und nicht zu vergessen ist, dass wir unseren Fußballern, die eine überragende Saison in der Mittelrheinliga gespielt haben, zugesagt haben, mit ihnen in die 4. Liga zu gehen.”

„Wir müssen unsere Nerven im Griff haben, damit wir mutig und befreit aufspielen können”, gibt Trainer Helge Hohl die Marschroute vor. Auf keinen Fall dürfe sein Team mit Angst und gehemmt das Feld betreten, so der Coach weiter. Mit dem Spiel gegen den Wuppertaler SV, das 1:1 endete, war der Coach durchaus zufrieden. Pressesprecher Alex Schiele: „Unsere Mannschaft erspielte sich eine ganze Reihe von Torchancen und zeigte wieder einen Aufwärtstrend. Zudem stand die Elf in der Defensive stabil und ließ wenig zu.” Nun soll an diese Leistung angeknüpft werden.

Fraglich ist, ob Ajet Shabani mitwirken kann, da er an einer Zerrung laboriert.

Aufrufe: 08.11.2019, 07:00 Uhr
KSTA-KR/ Elli RiesingerAutor