„Wir sind heiß, wir sind fokussiert und wollen auf jeden Fall etwas mitnehmen“, gibt Rothenfeldes Trainer Ricardo Manzei die Marschroute für das Duell am Freitagabend vor. „Dass es ein Derby ist, hänge ich aber nicht zu hoch“, so Manzei. Sein Gegenüber Roland Twyrdy wird da schon etwas deutlicher: „Ein Derby ist immer etwas Besonderes. Beide Mannschaften sind gut gestartet und gehen mit Selbstvertrauen in das Spiel.“ Melle ist nach dem 5:1-Erfolg bei Holthausen/Biene Tabellenerster, der SVR steht mit der um ein Tor schlechteren Differenz auf Rang zwei.
Die Statistik spricht derweil klar für die Gäste aus Bad Rothenfelde: Seit nunmehr über fünf Jahren wartet der SC Melle auf einen Sieg gegen den Landesliga-Konkurrenten aus dem Südkreis. „Solche Statistiken bedeuten uns nicht allzu viel“, relativiert Manzei. Die aktuelle Mannschaft habe mit dem Team der Vorjahre nur noch wenig zu tun, erklärt er.
SCM-Coach Twyrdy geht davon aus, dass sich „zwei Teams auf Augenhöhe begegnen“. Dem stimmt auch Manzei zu: „Die Tagesform ist wichtig. Am Ende werden Nuancen entscheiden, vielleicht eine Standardsituation.“ Viele Augen dürften am heutigen Abend auch auf Ali Ahmet gerichtet sein, der vor der Saison aus Melle zum SVR wechselte.
Am Samstagnachmittag gibt die Viktoria aus Georgsmarienhütte nach fünf Jahren ihr Heim-Comeback in der Landesliga. Gegner der Rethmann-Elf ist dann der SV Hansa Friesoythe, der zum Auftakt gegen Kickers Emden mit 2:0 gewann. GMHütte will nach dem 0:1 beim BV Essen so schnell wie möglich Zählbares einfahren. Der Heimspielauftakt auf dem Rehlberg böte dafür eine gute Gelegenheit.
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